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FF4/2000
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vom:
August 2000


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FF4/2000:

Editorial

(ms)

Liebe Leserinnen und Leser,

im Schwerpunkt dieses FriedensForums steht die "Neue Bundeswehr". Nachdem Kommissionen jahrelang getagt hatten, beschlossen Scharping und seine Regierung, was sie sowieso schon zu beschließen geplant hatten. Jede öffentliche Debatte sollte vermieden werden. Um Zahlen stritt die Öffentlichkeit ein paar Tage lang, dann war`s vorbei. Der eigentliche Skandal des Umbaus wurde nicht diskutiert: Die Bundeswehr wird endgültig zu einer Interventionsarmee umorganisiert - ihr offiziell ursprünglicher Auftrag der Landesverteidigung ist nur noch Nebensache und steht nicht im Zentrum der Planungen. Out of area will die Bundeswehr zukünftig zwei Kriege gleichzeitig führen können. Dazu werden die nötigen Kapazitäten - an Soldaten und Waffen - bereitgestellt. Diesen Skandal müssen wir als Friedensbewegung stärker in die Öffentlichkeit tragen. Die Sommeraktionen und -camps, die Aktionstage zum Hiroshima- und Nagasakitag, der Antikriegstag am 1. September können Anlass sein, Aufklärung zu treiben und der herrschenden Politik widerständiges Handeln entgegenzusetzen.

Für die Redaktion

Martin Singe








  
Zitat

Scharping bringt es auf den Punkt:

"Viel wahrscheinlicher ist, dass auf dem Territorium anderer Länder deutsche Sicherheit verteidigt werden muss. Dazu braucht man Truppen, die beweglicher, leichter verlegbar und über längere Distanzen versorgbar sein müssen."

aus: Die Welt, 17.6.00








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