FF2005-7


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 Im Blickpunkt

Nicht nur zur Weihnachtszeit

Mani Stenner

Die Seite 3 soll wichtige aktuelle Themen in den Blickpunkt rücken und aus friedensbewegter Sicht kommentieren - der Leitartikel des FriedensForums. Es müsste also jetzt über Susanne Osthoff und ihren Fahrer sowie über die vier ebenfalls im Irak entführten christlichen Friedensaktivisten geschrieben werden. Zu kommentieren wären die antisemitischen Ausfälle des Präsidenten Ahmadinedschad und deren Auswirkungen auf den Atomkonflikt um Iran. Und natürlich die CIA-Entführungen, Flüge zu Foltergefängnissen und die wahrscheinliche mittelbare Beteiligung deutscher Dienste. Auch der WTO-Gipfel in Hongkong wäre aktuell zu betrachten. Die Redaktion hat allerdings entschieden, an dieser Stelle eindringlich zur Unterstützung des Netzwerks Friedenskooperative und des FriedensForums selbst aufzurufen.

Unsere eigene Kassenlage ist brisant und wir bitten in diesem Jahr darum, "Weihnachtsspenden" gezielt an unseren "Förderverein Frieden e.V." zu leisten.

Netzwerk für "Politik von unten" sichern

An dieser Stelle muss ich die vielfältigen Tätigkeiten der Friedenskooperative und den Service des Büros für Basisinitiativen sowie die zentrale Bedeutung des Magazins FriedensForum für Information und Diskussion nicht schildern. Bei den meisten außerparlamentarischen Aktionen und Kampagnen ist das "Netzwerk" als Mitorganisator oder Multiplikator beteiligt. Das Eintreten gegen Atomkraft wie gegen Neonazis, für Bürger- und Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit wie gerechte Beziehungen in der Einen Welt und das Propagieren Ziviler Konfliktbearbeitung sind für uns eins. Und - oft gegen den Strom - versuchen wir pazifistische und antimilitaristische Positionen in die gesellschaftliche Debatte einzubringen. Auch wenn über sieben Millionen zuschauen: Wir sind mit guten Gründen allergisch gegen Zapfenstreiche. Als regelmäßige LeserInnen seid Ihr / sind Sie damit vertraut.

Allerdings erwähnen wir kaum, unter welchen Bedingungen die kontinuierliche Arbeit seit über 20 Jahren aufrecht erhalten wird. Drei "Hauptamtliche" grüßen gemeinsam mit der Redaktion im Editorial. Tatsächlich geht es um einen Angestellten mit selbstausbeuterischem Gehalt, eine Honorarkraft als "fester Freier" und einen Job auf 400 Euro Basis. Geholfen wird oft von Ehrenamtlichen und PraktikantInnen. Der "normale" Jahreshaushalt ohne Großdemonstration, aber mit Herausgabe des FriedensForums, liegt unter 120.000 Euro. Dennoch machen wir Verlust. Viele haben einfach weniger Geld.

Noch wichtiger als die einmalige Spende ist Euer "nachhaltiges" Engagement für unsere Ziele. Wir würden gerne den Haushalt auf 150.000 Euro anheben, um die Internet-Informationen entscheidend zu verbessern und z.B. Menschen, die in Hartz IV gefallen sind, ein Freiabo des FriedensForums zu finanzieren. Ich selbst könnte mich mehr um Öffentlichkeitsarbeit und den weiteren Aufbau der "Kooperation für den Frieden" kümmern. Das beste Mittel: Werdet Fördermitglied mit einem höheren Jahresbeitrag. So können wir kontinuierliche Einkünfte für Friedensarbeit kalkulieren.



Manfred Stenner ist Geschäftsführer des Netzwerk Friedenskooperative

E-Mail: friekoop@bonn.comlink.org
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