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 Kolonien im 21. Jahrhundert

Frankreichs letzte Kolonien

Wikipedia

Frankreich ist das einzige europäische Land, das bis heute Reste seiner Kolonien erhalten hat. Sie tragen den Namen Überseedepartements, Gebietskörperschaften oder Überseegebiete. Das französische Kolonialreich war am größten in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, als es nach dem Ende des Ersten Weltkriegs einige der deutschen Kolonien und Teile des Osmanischen Reiches übernahm, doch im Rahmen der Entkolonialisierung nach dem Zweiten Weltkrieg musste auch Frankreich die meisten seiner Kolonien in die Unabhängigkeit entlassen. Übrig geblieben sind vier Departements, vier Überseeterritorien und zwei Gebietskörperschaften in Südamerika, dem Pazifik und der Antarktis, darunter Französisch-Guyana, das den Weltraumhafen der EU beherbergt.
Es ist uns nicht gelungen, eine Autorin oder einen Autor zu diesem Thema zu finden, aber da uns zumindest der Hinweis auf die Existenz jener Gebiete wesentlich erscheint, drucken wir im Folgenden den Eintrag bei Wikipedia ab, der zumindest die wesentlichen Fakten zusammenfasst.




Als Übersee-Département und Übersee-Region (Département d`outre mer et région d`outre-mer, Abk. DOM-ROM) werden einige Landesteile der französischen Republik bezeichnet, die außerhalb der France métropolitaine, dem europäischen Mutterland, liegen und somit zu den französischen Überseegebieten gehören. Bei den DOM-ROM handelt es sich um ehemalige Kolonien, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu Départements d`outre-mer wurden. Neben den DOM existieren außerhalb der France métropolitaine auch die Collectivités d`outre-mer (COM), die im Gegensatz zu den DOM einen staatsrechtlichen Sonderstatus haben. Die Insel und Region Korsika ist keine Übersee-Region, sondern gehört zur France métropolitaine.

Aufgrund der hohen Transferzahlungen aus der Europäischen Union und Frankreich, die einen hohen Lebensstandard gewährleisten, haben sich in den DOM-ROM nie besonders starke Bewegungen für eine Unabhängigkeit gebildet. Weder in Frankreich noch in der Europäischen Union wird dieser besondere Status, der einen Rest des Kolonialismus Frankreichs darstellt, in Frage gestellt.

Bis zur Verfassungsreform vom 23. März 2003 galt die offizielle Bezeichnung Département d`outre-mer et territoire d`outre-mer (DOM-TOM), die heute im französischen Sprachraum - wenn auch juristisch nicht mehr vorhanden - immer noch weit verbreitet ist.

Zusammen haben die DOM-TOM eine Bevölkerung von ca. 2 Millionen Menschen.

Die Übersee-Départements stellen einen vollständig gleichgestellten Bestandteil der Republik dar. So sind sie, wie die Départements des französischen Mutterlandes, mit Abgeordneten in der Nationalversammlung vertreten; die Einwohner wählen auch den Präsidenten der Republik mit. An der Spitze der Verwaltung steht jeweils ein Präfekt. .

Die DOM gehören als Teil Frankreichs zur Europäischen Union; die Währung ist der Euro. Im Europäischen Parlament stammen 3 Europaabgeordnete aus dem Überseebezirk.



Entnommen von:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersee-Departement. [18.4.09]






  Frankreich in Übersee

Überseedépartements (Départements d`Outre-mer/D. O. M.)

Französisch-Guayana 90.000kmý - 168.000 Einwohner

Guadeloupe 1.704kmý - 420.900 Einwohner

Martinique 1.106kmý - 411.500 Einwohner

(La) Réunion 2.512kmý - 717.700 Einwohner

Gebietskörperschaften (Collectivités Territoriales)

Mayotte 374kmý -149.300 Einwohner

St. Pierre und Miquelon 242kmý - 6.300 Einwohner

Überseegebiete (Territoires d`Outre-mer/T. O. M.)

Französisch-Polynesien 4.167kmý - 242.100 Einwohner

Neukaledonien 18.575kmý -197.400 Einwohner

Südpolar- und Antarktische Gebiete (T. A. A. F.) 439.391kmý - 128 Bewohner

Wallis und Futuna 274kmý - 15.100 Einwohner

Stand: Januar 1997

Quelle:
http://www.frankreich-sued.de/generale-server/ueberseegebiete.
htm
[18.4.09]




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