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Hiroshimatag 2010

Mani Stenner






  Hiroshimatag

Mehr als 100 Veranstaltungen fordern am 65sten Jahrestag Abzug der Atombomben

Der öffentliche Druck für atomare Abrüstung ist groß, aber immer noch relativ machtlos. In Nagasaki forderte UN-Generalsekretär Ban zügige Verhandlungen über eine Nuklearwaffenkonvention zur Ächtungder Bombe ganz im Sinne der "Mayors for Peace" und der weltweiten Friedensbewegung. Auch Außenminister Westerwelle tritt in Sprechblasen gern als Kämpfer für nukleare Abrüstung auf, um dies dann später vor der UN-Generalversammlung als Argument für den Anspruch Deutschlands auf einen Sitz im Sicherheitsrat zu verwenden.

Derweil forderten Friedensinitiativen in mehr als 100 Veranstaltungen (laut der sicher nicht vollständigen Liste bei der Friedenskooperative) von der Bundesregierung, als ersten Schritt endlich für den Abzug der verbliebenen US-Atombomben aus Büchel/Eifel zu sorgen und den Verzicht auf die sog. "nukleare Teilhabe" zu erklären und kritisierten die völlig unzureichenden Ergebnisse der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NPT) vom Mai des Jahres.

"Überhaupt ist es ein Unding, wenn heute noch Bundeswehrsoldaten trainieren, Atombomben an Tornados zu befestigen und diese dann bei einer Reichweite von 1.000 Kilometern über Polen abzuwerfen", so die Friedenskooperative.

Zur Verhinderung einer immer weiteren Verbreitung der Massenvernichtungswaffe und immer mehr "inoffiziellen" Atomwaffenstaaten gibt es keine Alternative zur vollständigen Abrüstung auch der etablierten Atomwaffenstaaten gemäß den Verpflichtungen im Atomwaffensperrvertrag (NPT). Dazu muss auch die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie Geschichte werden. Alle Staaten, die Atomkraftwerke betreiben, können theoretisch auch Bomben bauen.

Vielerorts fand am Vorabend des Hiroshimatags wieder eine "Nacht der 100.000 Kerzen" statt, oft unter Beteiligung der Kommunen, von denen sich ja inzwischen viele der weltweiten Initiative "Bürgermeister für den Frieden" angeschlossen haben.


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