Erstellt: Dezember 1997 nächster Artikel | FriedensForum 6/1997 Zum Schwerpunktthema: Tschechien Martin Singe (ms) Der Schwerpunkt dieses Friedensforums "Friedensbewegung und tschechische Republik" geht auf die Idee eines Lesers, Robert Hülsbusch von der Friedensinitiative Nottuln, zurück. Er hatte das Thema vorgeschlagen, nachdem wir mit unserem Polen-Heft schon einmal einen Schwerpunkt in Richtung eines osteuropäischen Landes gesetzt hatten. Wir dürfen uns an dieser Stelle herzlich bei Robert Hülsbusch bedanken, ohne dessen Hilfe bei der Artikelbeschaffung und redaktionellen Mitarbeit dieses Heft kaum hätte entstehen können. "Ungeachtet belastender Fakten der Vergangenheit, die man nicht mehr ändern kann, ist es jetzt notwendig, den Blick nach vorn zu richten. Wir haben die Chance, die Realität in Gegenwart und Zukunft so zu beeinflussen, daß die stabilen, friedlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern und Völkern aufrechterhalten und entwickelt werden, damit wir die Vorteile der Zusammenarbeit und gegenseitig nützlicher Kontakte genießen können." - so heißt es in der Marienbader Erklärung, die als Ergebnis eines mehrjährigen tschechisch-deutschen Dialoges im Januar 1995 verabschiedet wurde. Im Sinne und Geist dieser Erklärung handeln die nachfolgenden Artikel in vielfältiger Weise von Beispielen gelungener Brückenschläge. Zudem werden aktuelle friedenspolitische Fragen beleuchtet. In einem ersten Artikel wird auf die Konfrontation mit der belastenden Vergangenheit eingegangen, dann folgen mehrere Artikel, die sich mit der tschechischen Friedensbewegung und ihren politischen Auffassungen zu zentralen Fragen der Friedensbewegung beschäftigen. Anschließend wird auf Beispiele des deutsch-tschechischen Dialogs, insbesondere die Marienbader Gespräche, eingegangen. Die Marienbader Erklärung dokumentieren wir im Wortlaut. Schließlich geht es um die Darstellung einzelner tschechischer Initiativen und tschechisch-deutscher Partnerschafts-Aktivitäten. Eine Adressenliste soll die Kontaktaufnahme erleichtern. Vielleicht entschließen sich Friedensgruppen zu einem neuen Austausch zwischen Friedensinitiativen oder organisieren eine Jugend- oder SchülerInnen-Begegnung. Die Möglichkeiten sind vorhanden! | |
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