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Antikriegs-
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1. September 2004 - Antikriegstag

... nach dem Krieg

DGB Region München

"Selbst Plato, der geboren war 427 Jahre vor dem Nazarener, schon dieser Weise sagte seinerzeit:

"Alle Kriege entstehen nur um den Besitz von Geld!"

Das ist wahr gesprochen wie selten wohl ein Wort! Denn noch in allen Kriegen galt und gilt es, Geld und Gut und Macht zu schützen oder zu erobern, und Kriege wird`s solange geben, solang das Kapital das Volk beherrscht und unterdrückt! Wenn sich das internationale Kapital durch gegenseitige Konkurrenz bedroht fühlt,(...) dann rufen sie: "Das Vaterland ist in Gefahr!" (...) Und sonderbar: die Arbeitssklaven aller Länder lassen Pflug und Amboß stehen, eilen zu den Waffen, und schützen Gut und Leben ihrer Herren, mit ihrem eignen Blut und Leben."

Diese Zeilen von Ernst Friedrich aus dem Vorwort zu seinem Buch "Krieg dem Kriege!" (1924) sind heute aktueller denn je. "Unsere" Kriege, wie in Zentralafrika oder im Irak, stehen dem oben Beschriebenen in nichts nach. Niemand zieht frei-willig in einen Krieg, wenn er nicht zuvor "kriegsreif" gemacht würde. Die Kriege in Afghanistan und im Irak haben deutlich gezeigt: die Gewalt der Waffen löst keine Probleme, auch wenn dies vor dem Krieg immer unterstellt wurde.

Sind die Kämpfe vorbei, geht das Aufräumen los: Investoren zanken um Aufträge, örtliche Politiker um Machtpositionen und die humanitären Organisatoren räumen Leichen und Trümmer weg. Und die ehemals kriegsführenden Politiker der "internationalen Gemeinschaft" legen ihre Stirnen in besorgte Falten und erläutern fachmännisch die problema-tische Situation.

Das Thema des diesjährigen Antikriegstag "Nach dem Krieg..." beinhaltet die Aufforderung, sich kritisch mit unter-schiedlichen Themen wie der Flüchtlingsproblematik, der Rolle der Medien oder der Demokratiebildung in beteiligten und betroffenen Gesellschaften nach einem Krieg zu befas-sen, damit das "Geschäft" in Zukunft eben nicht mehr wie gewöhnlich weiter gehen kann.

Helmut Schmid (DGB Regionsvorsitzender)

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Kontakt: DGB Region München, Schwanthalerstr. 64, 80336 München, Tel.: 089/51700-102



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