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Antikriegs-
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vom:
09.08.2004


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Antikriegstag 2004:

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Einlandung zur Gedenkstunde anlässlich des Antikriegstages 2004

"Blumen für Trutzhain"

DGB-Region Nordhessen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde der Gedenkstättenarbeit,
sehr geehrte Damen und Herren,

Am 1. September vor 65 Jahren entfachte Nazi-Deutschland den 2. Weltkrieg durch den Überfall der Wehrmacht auf Polen. Über 50 Millionen Menschen verloren ihr Leben, davon 20 Millionen Sowjetbürger. 11 Millionen politisch und rassistisch Verfolgte wurden ermordet - darunter 6 Millionen Juden. Nachdem die Alliierten im Mai 1945 die Welt vom Hitler-Faschismus befreit hatten, einte die Überlebenden weltweit die Überzeugung "Nie wieder Faschismus - Nie wieder Krieg". Eine Konsequenz war die Gründung der UNO und eine Stärkung des Völkerrechts durch die Ächtung von Angriffskriegen. Aber schon mit Gründung der Bundesrepublik, als Zerstörungen noch überall sichtbar waren, wurden die Wiederaufrüstung und der Aufbau einer Rüstungsindustrie vorbereitet. Aus Anlass des 1. September erinnern wir daran, dass weltweit immer noch unschuldige Menschen durch Kriege getötet, verstümmelt, vertrieben, vergewaltigt und traumatisiert werden.

Die Bundeswehr wird fit gemacht für den Einsatz im Rahmen der schnellen Eingreiftruppen von NATO und EU. Entsprechend muss neues Kriegsgerät angeschafft werden. Neuanschaffungen wie Eurofighter, Airbus, Kampfund Transporthubschrauber, Schützenpanzer, lasergelenkte Bomben, Fregatten, Korvetten und U-Boote sollen den deutschen Militärhaushalt stetig wachsen lassen, während gleichzeitig mit der Agenda 2010 der Sozialabbau betrieben wird. Das ist Teil einer EU-weiten Politik. Die Europäische Sicherheitsdoktrin billigt eine Präventivstrategie, wie die USA sie anwenden, und verlässt damit ebenfalls den Konsens der Charta der Vereinten Nationen.

Abrüstung statt Sozialabbau! Keine Militärisierung der EU! Europa darf keine Atommacht werden! Abzug aller ausländischen Truppen und Atomwaffen aus Deutschland! Verzicht auf die nukleare Teilhabe der Bundeswehr!

Verbot des Exports von Rüstungsgütern! Umstellung militärischer auf zivile Produktion! Kein Abbau demokratischer und sozialer Rechte - auch nicht unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung! Volle Wiederherstellung des Grundrechts auf Asyl! Bleiberecht für Kriegsflüchtlinge und Kriegsdienstverweigerer!

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Antikriegs-
tag 2004
Die Gedenkstunde findet statt:

am Mittwoch, dem 1. September 2004, um 17 Uhr

auf dem Waldfriedhof Trutzhain

Es spricht: Irene Teetz-Mentzel (Vorsitzende des Kreistages Schwalm-Eder)



Der Deutsche Gewerkschaftsbund, Region Nordhessen, in Zusammenarbeit mit dem DGB Ortsverband Schwalmstadt, lädt zu dieser Gedenkstunde herzlich ein.

Fahrgemeinschaften treffen sich um 16.30 Uhr auf dem Zimmerplatz, Heinz Wollny, Vorsitzender DGB Ortsverband, Tel.: 06691/915015



E-Mail:   kassel@dgb.de
Internet: http://www.hessen.dgb.de/nordhessen
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