Antikriegs-
tag 2005


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Antikriegstag 2005

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Kriegsdienstverweigerung und Desertion im 3.Reich in Bremen

Ausstellung "Entfernung von der Truppe"

DFG-VK Gruppe Bremen, u.a.



Eine Ausstellung in der St. Stephani-Kirche

vom 28. August bis 2. Oktober 2005 mit Begleitprogramm

Die Wanderausstellung "Entfernung von der Truppe" aus der Friedensbibliothek der Ev. Kirche in Berlin-Brandenburg zeigt Fotos und biographische Texte zu Franz Jägerstätter, Hermann Stöhr und Heinrich Böll.

Schon seit Juni 1982 organisiert die Friedensbibliothek ausleihbare Ausstellungen, in denen es um Menschen geht, die ",gegen den Strom" geschwommen sind.

Ihren Sitz hat die Friedensbibliothek im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin.

Eröffnung:

Sonntag, 28. August 2005, 11.30 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst, es spricht Armin Stolle vom Bremer Friedensforum.



Sonntag, 11. September, ist der bundesweite "Tag des Denkmals", der in diesem Jahr aus Anlass des 60.Jahrestages der Befreiung unter dem Thema "Krieg und Frieden" steht.

Die zentrale Eröffnung für Bremen ist um 11 Uhr in der St. Stephani-Kirche. An diesem Tag ist die Ausstellung bis 18 Uhr zu besichtigen.

Öffnungszeiten:

Sonntags 11.30-13 Uhr, dienstags, donnerstags und sonnabends 15-18 Uhr.

Termine für Führungen und Anmeldungen im Gemeindebüro Tel.: 0421/171128 und Fax: 0421/1696904

Die St. Stephani-Kirche ist zu erreichen mit Straßenbahn-Linien 2 und 3 und Buslinie 25, Haltestelle Faulenstraße; mit dem Auto von der B 6 Richtung Zentrum.

Veranstalter:

St. Stephani-Gemeinde

Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegnerlnnen (DFG - VK)

Bremer Friedensforum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN)

Abrüstungsinitiative Bremer Kirchengemeinden



Donnerstag, 1 September 2005

20 Uhr in der St. Stephani-Kirche

Kriegdienstverweigerung und Desertion international - höchst aktuell. Es spricht Rudi Friedrich, Connection e.V

Rudi Friedrich, Geschäftsführer von Connection e.V., berichtet über aktuelle Fälle von Kriegsdienstverweigerung und Desertion. Er zeigt auf, wie wir die Betroffenen von Deutschland aus unterstützen können und welche Ansätze es gab und gibt, um ihnen dauerhaften Schutz zu geben.

Der Verein Connection e.V. (
http://www.connection-eV.de) unterstützt Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Kriegsgebieten. Connection e.V. erhielt 1996 den Aachener Friedenspreis und 2001 den Siegmund-Schultze-Förderpreis.

Rudi Friedrich, Jahrgang 1963, ist Maurer und Soziologe. Seit 1993 ist er der Geschäftsführer von Connection e.V. in Offenbach/M. Rudi Friedrich ist außerdem Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsdienstgegnerinnen (DFG/VK).



Donnerstag, 15. September, 20 Uhr in der St. Stephani-Kirche

"Desertion - Hoffnung für den Frieden"

Es spricht Ludwig Baumann, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Opfer der Nazi-Militärjustiz

Die deutschen Militärgerichte verhängten im zweiten Weltkrieg rund 50.000 Todesurteile gegen Angehörige der Wehrmacht, davon 35.000 wegen Desertion. Mindestens 20.000 deutsche Soldaten wurden wegen "Fahnenflucht" hingerichtet. Die anderen kamen in Wehrmachtsgefängnisse, Konzentrationslager oder Strafbataillone.

Einer von ihnen ist Ludwig Baumann.

Im Sommer 1942 verließ er seine Hafenkompanie in Bordeaux, weil er an den Verbrechen des Krieges nicht mitschuldig werden wollte. Sein Fluchtversuch scheiterte, er wurde verhaftet und von einem Militärgericht zum Tode verurteilt, später zu einer Zuchthausstrafe von 12 Jahren begnadigt. Zehn lange Monate saß er in der Todeszelle, an Händen und Füßen gefesselt. Danach kam er in verschiedene Konzentrationslager, in das Wehrmachtsgefängnis Torgau und von dort in ein Strafbataillon an der Ostfront.

Seine Desertion prägte sein weiteres Leben. Nach dem Krieg erfuhr er nicht etwa Anerkennung, sondern Demütigungen, Anfeindungen und Drohungen. 1990 gründete er die "Bundesvereinigung Opfer der Militärjustiz", die sich für die Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure einsetzte.



Donnerstag, 29. September, 20 Uhr in der St. Stephani-Kirche

"Damals Soldat, heute Kriegsgegner - ein Bremer Zeitzeuge berichtet."

Es spricht Herbert Breidbach.

Herbert Breidbach wurde 1921 in Bremen geboren und besuchte von 1927 bis 1935 die Volksschule an der Kantstrasse. Er war dann, zunächst als Lehrling und später als Angestellter bei einer Firma in der Langenstraße tätig.

Im August 1940 wurde er zum Reichsarbeitsdienst und im Februar 1941 zur Wehrmacht eingezogen.

Ab Herbst 1941 war sein Kriegseinsatz auf der Krim und im Kaukasus. Im Januar 1943 geriet er in Gefangenschaft. Am 29. November 1947 kehrte er nach Bremen zurück.



E-Mail: dfg-vk.bremen@gmx.de

Website: www.friedennordwest.de/html/dfg-vk_gruppen_bremen_rotenburg.html
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