Antikriegstag 2006


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1. September - Antikriegstag Gedenkfeier und Kranzniederlegung

Friedens-Bündnis Esslingen

Freitag, 1. September 2006, 17:00 Uhr

Nikolauskapelle - Innere Brücke

Fußgängerzone Esslingen

Eröffnung: Thomas Bittner (Vorsitzender des DGB-Kreisverbands ES-GP)

Ansprache: Julia Kramer (Friedens- und Konfliktforscherin, Jugendfriedensarbeiterin in der Friedenswerkstatt Mutlangen)

Kultur: Lieder und Texte gegen den Krieg 61 Jahre Befreiung ist Mahnung zum Frieden

Für ein Europa, das sich dem Krieg verweigert
Für eine Welt des Friedens und der Solidarität
Abrüstung statt Sozialabbau


Vor 61 Jahren wurde Europa von der Geisel des Krieges und einem politischen System befreit, das auf Gewalt und Krieg zur Durchsetzung seiner Ziele setzte. Nie wieder Faschismus und Krieg, das war die Erkenntnis, die damals in der ganzen Welt die Menschen einte.

Heute hat allen voran die US-Regierung unter Präsident Bush den Krieg wieder auf die politische Tagesordnung gesetzt: ",Neue Weltordnung", ",Krieg gegen den Terror", ",Krieg für die Freiheit" sind die Schlagworte, die nur schlecht verhüllen, dass die Welt auch mit militärischer Gewalt nach dem Bild des Neoliberalismus geformt werden soll.



Im Irak sind unter dem Deckmantel der Herstellung der Demokratie seit dem offiziellen Ende des Krieges mehr Menschen getötet und verletzt worden als während des Krieges. Es ist kein Ende abzusehen.



Offen wird über einen Militärschlag gegen den Iran nicht nur nachgedacht, sondern dieser wird auch angedroht.



Aus der ursprünglichen Kriegsablehnung der Bundesregierung und anderer europäischer Staaten in der UNO scheint eine stillschweigende Duldung dieser aggressiven US-Politik geworden zu sein.



Im Nahen Osten lassen sich Probleme nicht mit militärischen Mitteln lösen, sondern es verstärken sich die Gegensätze noch mehr.



Im Kongo ist es fraglich, ob es bei dem Einsatz der Soldatinnen und Soldaten der EU nur um die Absicherung der Wahlen geht und nicht um langfristige Sicherung der Ressourcen.



NATO und FU stellen immer neue, immer kampfstärkere so genannte schnelle Eingreiftruppen auf.



Aufrüstung und Rüstungsausgaben erreichen Rekordniveau, während die sozialen Ausgaben ständig gekürzt werden.


Unser Europa muss friedlich sein und zum Frieden in der Welt beitragen!

Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen der zweite Weltkrieg. Mit diesem Krieg brachte Deutschland zum zweiten Mal ungeheures Leid über Millionen von Menschen, besonders in Osteuropa. 55 Millionen Menschen wurden getötet, davon allein 20 Millionen SowjetbürgerInnen, unzählige wurden verletzt und verstümmelt. Hunderttausende zu Zwangsarbeit verschleppt. Tausende von Städten und Dörfern wurden zerstört. Den Gipfelpunkt fand die faschistische Barbarei in der systematischen und industriellen Ermordung von 6 Millionen Juden in den Vernichtungslagern. Im Potsdamer Abkommen der Siegermächte wurde festgelegt, dass Deutschland entnazifiziert, entmilitarisiert, sowie wirtschaftliche Macht durch die Entflechtung monopolistischer Großunternehmen eingeschränkt werden sollte, damit von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen kann.

Wir unterstützen diejenigen politischen Kräfte, die eintreten für:



ein Europa, das den Krieg verweigert und den Krieg ächtet



ein Europa, das sich einsetzt für den sofortigen Waffenstillstand im israelischlibanesischen Krieg und für eine ständige Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit im Mittleren und Nahen Osten.



ein Europa, das eine neue internationale Initiative zu weltweiter systematischer atomarer Abrüstung, wie im Atomwaffensperrvertrag festgelegt, ergreift.



ein Europa, das umfassend abrüstet



ein Europa, das seine Ressourcen, das Wissen und das Engagement seiner Menschen nutzt für die Herstellung sozialer Gerechtigkeit, die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, Armut, Hunger und Krankheit zu Hause und in aller Welt.


Das Friedensbündnis Esslingen setzt sich für gewaltfreie Konfliktbearbeitung und Konfliktlösung ein, um Kriege und Gewaltmaßnahmen zu vermeiden:



Erforschen und Benennen von Ursachen des Krieges



Bekämpfen wirtschaftlicher Ungerechtigkeit



Politische und moralische Unterstützung von gewaltfreiem Widerstund



Suche und Unterstützung von Alternativen zu Militäreinsätzen



Sensibilisierung für Menschenrechte



Eintreten gegen Diskrimimerung von Minderheiten




V.i.S.d.P: Friedensbündnis Esslingen, Thomas Bittner, Julius-Motteler- Str. 12, Esslingen, Tel.: 0711/317626



E-Mail: tom.bittner@freenet.de

Website: www.friedensbuendnis-esslingen.de
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