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31.08.2009


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Antikriegstag 2009

 PM/Erklärungen v. Organisationen

Pressemitteilung, Montag, 31. August 2009

Antikriegstag: Exit-Strategie aus Afghanistan gefordert

Netzwerk Friedenskooperative

Zum Antikriegstag fordert das Netzwerk Friedenskooperative eine Exit-Strategie für die Bundeswehr aus Afghanistan. Der achtjährige Kriegseinsatz sei grandios gescheitert und keines der gesetzten Ziele erreicht - keine Sicherheit, keine Entwicklung, keine Demokratisierung. Gleichzeitig habe der Krieg in Afghanistan bisher bereits 50.000 Todesopfer gefordert.

Die Bundeswehr sei für humanitäre Projekte und Aufbauhilfe die denkbar schlechteste Truppe, beschäftige sich inzwischen eh nur noch mit dem eigenen Schutz und solle sinnvollen zivilen Unterstützungsprojekten im Einklang mit den Wünschen der örtlichen Bevölkerung Platz machen, heißt es in einer in Bonn veröffentlichten Erklärung des Friedensnetzwerkes.

Zum Antikriegstag erinnern Gewerkschaften und Friedensgruppen in weit über 200 Veranstaltungen an den Überfall Nazideutschlands auf Polen und den Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1. September vor 70 Jahren. Mahnwachen, Ausstellungen, Demonstrationen und Kundgebungen gedenken des Holocausts an den europäischen Juden und mahnen an die Lehren aus einem verbrecherischen Vernichtungskrieg ohne Beispiel, dem mehr als 60 Millionen Menschen zum Opfer fielen.

In vielen Diskussionsveranstaltungen und Kundgebungen geht es nach Angaben der Friedenskooperative um die aktuellen Kriegseinsätze von NATO und Bundeswehr, insbesondere den Krieg am Hindukusch. Die Gruppen der Friedensbewegung fordern dabei eine Kehrtwende der deutschen Außenpolitik zu den Mitteln Ziviler Konfliktbearbeitung. Das Netzwerk betont, dass es aus den Reihen von Friedensforschung und Friedensbewegung viele realistische Vorschläge dazu gebe.

Die Veranstaltungsliste zum Antikriegstag veröffentlicht das Netzwerk Friedenskooperative unter
http://www.friedenskooperative.de/akt09terndx.htm.

Auch regionale Aufrufe, Kundgebungsbeiträge sowie Hintergrundinformationen zur Geschichte des Antikriegstags/Weltfriedenstags sind bei
http://www.friedenskooperative.de abrufbar.

Manfred Stenner (Geschäftsführer des Netzwerks Friedenskooperative)



E-Mail: friekoop (at) bonn (Punkt) comlink (Punkt) org

Website: www.friedenskooperative.de
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