Netzwerk Friedenskooperative



Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2003


vom:
17.07.2003

Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2003:

  Aufrufe, Stellungnahmen

Grusswort zum Hiroshimatag am 6. August 2003

Herbert Schmalstieg

"Seit dem 6. August 1945 gibt es den Frieden nicht mehr!" (Ingeborg Drewitz)

Auch 58 Jahre nach dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima ist die Gefahr eines Atomkrieges nicht gebannt. Nach wie vor bedrohen rund. 30.000 Atomwaffen, die zur mehrfachen Zerstörung der Erde ausreichen, Menschen in allen Regionen der Welt. Mit der Weiterentwicklung und Modenisierung atomarer Waffen, die das Ziel verfolgt, ihre Einsatzfähigkeit zu verbessern oder überhaupt erst zu ermöglichen, wird die Gefahr eines Atomkrieges wahrscheinlicher. Das gilt vor allem dann, wenn es - wie im Krieg gegen den Irak - wieder zur Strategie wird, politische und wirtschaftliche Ziele mit Hilfe kriegerischer Mittel zu verwirklichen. Die Forderung nach einer völkerrechtlich verbindlichen und überprüfbaren Regelung zur Abschaffung aller Atomwaffen ist deshalb, mehr denn je aktuell. Die Erklärungen der Regierungen der Welt, die sich seit Gründung der Vereinten Nationen für Abschaffung aller Atomwaffen aussprechen, dürfen nicht mehr länger nur Lippenbekenntnisse sein.

Hannover besitzt eine besondere Verpflichtung, wenn es darum geht, für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten und mitzuhelfen, dass sich Hiroshima und Nagasaki nicht noch einmal wiederholt. Seit 20 Jahren sind wir durch Städtepartnerschaft und seit 35 Jahren durch den Jugendaustausch mit Hiroshima verbunden. Zahlreiche Begegnungen und Kontakte haben ein enges Netz freundschaftlicher Verbindungen zwischen den Einwohnerinnen und Einwohner beider Städte entstehen lassen. Der 6. August der Hiroshima-Tag ist für uns deshalb in jedem Jahr ein besonderes Datum. Ähnlich wie in unserer japanischen Partnerstadt gedenken wir beim Anschlagen der Friedensglocke der Opfer der Atombombe, deren Zahl auch nach so langer Zeit noch immer in jeden Jahr weiter zunimmt, und erneunern unser Versprechen alles zu tun, dass so etwas nicht noch einmal geschieht. Hannover und Hiroshima verbindet die gemeinsame Überzeugung, dass Städte einen Beitrag zum Frieden leisten, wenn sie für Begegnungen und Kontakte zwischen den Menschen unterschiedlicher Kulturen eintreten und durch die Förderung des gegenseitigen Kennenlernen mithelfen Vorurteile zu überwinden und Verständnis füreinander zu wecken.

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Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2003
Wenn auch in diesem Jahr Wieder am 6. August mit einer Reihe von Aktivitäten der Zerstörung Hiroshima und der Opfer der Atombombe gedacht wird, so gilt mein Dank den Organisationen und Initiativen die sich in der Kontaktpflege mit Japan und Hiroshima oder in der Friedensarbeit engagieren. Ihr Einsatz trägt dazu bei, die Verbindung zwischen Hannover und Hiroshima zu stärken und dem gemeinsamen Wunsch nach Frieden und einer Welt ohne Atomwaffen Ausdruck zu geben. Ich wünsche den Veranstaltungen zum Hiroshima-Tag 2003 in diesem Sinne Aufmerksamkeit und Interesse.
Herbert Schmalstieg ist Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover

E-Mail:   info@hannover.de
Internet: http://www.hannover.de
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