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Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2004


vom:
18.07.2004


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Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2004:

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Hiroshimatag 2004

Atomwaffen abschaffen!

Münchner Friedensbündnis

Neuaufnahme: Bitte bearbeiten!

Freitag, 6. August 2004, 19 Uhr

Bei Regen am Montag, 9.8. (Nagasaki)

Forum Münchner Freiheit

Kundgebung, Programm und Informationen, Weg des Erinnerns: Truderinger Frauen für Frieden und Abrüstung



Es kommt auf uns an,

den Regierenden klar zu machen, daß der Widerstand gegen die Atompolitik nicht aufhören wird. Es tut weh, sich mit den Folgen von Strahlenkrankheit oder Krieg überhaupt auseinanderzusetzen. Verdrängung wird uns dabei am wenigsten nützen! Der Platz reicht hier nicht für alle Erläuterungen - kommt am besten (auch mit Fragen) am Hiroshimatag zur Münchner Freiheit.

Die neue EU-Verfassung ...

... bedeutet eine weitere massive Militarisierung der Europäischen Politik. Dies wird in der Öffentlichkeit gerne verdrängt, um die breite Zustimmung zur EU nicht zu stören ... Im Artikel I-40 heißt es aber "Die Mitgliedstaaten verpflichten sich, ihre militärischen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern" (und mehr).

Wir sehen z. B. auch die atomare Zusammenarbeit Deutschland-Frankreich unter diesem Gesichtspunkt. Über Jahre hin wurde von der deutschen Politik diese Zusammenarbeit als Quasi-Zugang zum Kreis der Atommächte offen gehalten - unterschwellig damit verbunden, daß man schließlich auch alleine die Technik zur Atomwaffenherstellung beherrschen würde.

Die deutsche Atompolitik war schon lange "zweideutig" ...

... man musste nur genauer hinsehen. Deutschland hat den Atomwaffensperrvertrag 1975 nach langem Hickhack unterzeichnet - mit Erklärungen relativiert - so die ausdrückliche Befristung und die "Atomare Teilhabe" im Rahmend er Nato. Es ging dabei immer darum, den eigenen Weltmachtanspruch "auf der Schwelle zur Atommacht" zu begründen. Die Inbetriebnahme des Garchinger Reaktors (beinahe demonstrativ) mit atomwaffenfähigen Kernbrennstoff ist das jüngste Beispiel.

Atomwaffen im Krisengebiet

Jüngst fiel es wieder besonders ins Auge: Die Inspekteure der Internationalen Atomenergiebehörde äußern ihre Besorgnis über den Iran: Der Iran hat den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet, und unterliegt so den internationalen Verträgen (Deutschland war dort übrigens immer einer der Hauptvertragspartner für den Bau von Kernkraftwerken)

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Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2004
Israel unterzeichnet den Vertrag nicht - und die Inspekteure zucken mit den Achseln. Jeder muß wissen: Eine Konfliktlösung in der Region kann die israelischen Atomwaffen nicht auslassen. Besonders makaber sind in diesem Zusammenhang die deutschen Rüstungsgeschäfte mit Israel - darunter U-Boote, die nach dem Stand der Technik Atomwaffen abfeuern können!

DU - Depleted Uranium

Das Schwermetall Uran bleibt in "abgereicherter Form" bei der Atomwaffenproduktion "übrig" - und wird prompt für weitere Munition verwendet. Im Ergebnis landet das weiter giftige und strahlende Uran feinstverteilt im Kampfgebiet. Inzwischen liegen u. a. vom Golfkrieg 1991 Auswertungen vor - die Tumorstatistik ist beängstigend. Die USA (und die übrige NATO) leugnen die Zusammenhänge weiter - sie denken nicht daran sich in ihrer Kriegführung von Rücksichten leiten zu lassen. Im Gegenteil - Wissenschaftler, die das Thema aufgreifen, werden behindert ... Die Opfer dieser Politik werden im Stich gelassen!

Für weitere Infomartion siehe u.a.: Kongress "Atomwaffen & Atomenergie in einer instabilen Welt" der IPPNW

Die Internationale Ärztevereinigung veranstaltete im Mai einen großen internationalen Kongress auf dem die die Gefahren analysiert und zur Gegenwehr aufgerufen wurde. Die meisten Materialien des Kongresses sind im Web sehr gut dokumentiert und z. Teil bei unserer Veranstaltung erhältlich:
http://www.atomkongress.de/kong_erge.html

Die Argumente der Vorjahre sind weiter aktuell, die Flugblätter sind im Web unter
http://www.bifa-muenchen.de/Hiroshima/ gesammelt.



E-Mail:   friedensbuero@muenchner-friedensbuendnis.de
Internet: http://www.muenchner-friedensbuendnis.de
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