60 Jahre
Hiroshima


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Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2005

 Aufrufe, Stellungnahmen

60 Jahre Hiroshima - Gedenktage in Dortmund, August 2005

No More Hibakusha

Frauen-Friedensinitiative u.a.

Programm siehe hier

Ein Rückblick

Hiroshima, 6. August 1945

An diesem Tag wurde die japanische Stadt Hiroshima durch die erste Atombombe zerstört. Mehr als 200.000 Menschen starben sofort.

Nagasaki, 9. August 1945

An diesem Tag wurde eine noch größere Atombombe auf die Hafenstadt Nagasaki abgeworfen. Die Zahl der Opfer war ähnlich hoch wie in Hiroshima. Genaue Zahlen der Opfer konnten nie ermittelt werden.

Die Bomben verursachten mit der radioaktiven Strahlung nie gekannte Leiden unter den Menschen in Hiroshima und Nagasaki. Die Wirkung der Atombomben erstreckte sich auf viele Kilometer im Umkreis. Viele der Betroffenen litten ihr Leben lang unter den Strahlenschäden.

Auch heute, 60 Jahre danach, gibt es noch Überlebende, die an den Verletzungen und Folgekrankheiten durch die Bombenexplosion leiden. Auch die Kinder der Menschen, die der Strahlung ausgesetzt waren, erkranken oft an den Spätfolgen.

In ihren Familien sind die schrecklichen Tage nicht vergessen. Etliche haben ihr Leben dem Kampf gegen die Bombe gewidmet: "Nie wieder Opfer von Atombomben" ist das Motto des japanischen Verbandes der Atombombenopfer, Nihon Hidankyo.

Gefahren heute

Die Gefahr eines Atomkrieges ist auch heute noch nicht gebannt. Außer den USA, Großbritannien, Frankreich und Russland verfügen auch China, Israel, Indien und Pakistan über einsatzfähige Atomwaffen.

Durch den Atomwaffensperrvertrag von 1970 sollte die Weiterverbreitung von Atomwaffen verhindert werden, doch heute wird immer wieder weiteren Staaten die Arbeit an diesen Waffen nachgesagt. Die letzten Beispiele sind Nordkorea und der Iran. Und die traditionellen Atommächte rüsten weiter.

Die neue Militärdoktrin der
USA sieht den vorbeugenden Einsatz von Nuklearwaffen vor. Verharmlosend wird vom Einsatz von "MiniNukes" gesprochen. Aber auch diese setzen radioaktive Strahlung frei, sodass außer den sofortigen Opfern langfristig weitere Menschen durch den radioaktiven Falbut und die Verseuchung der Umgebung umkommen oder lange an den Folgen leiden müssen.

Bunkerbrechende Atomwaffen werden entwickelt, neue Weltraumbomber sollen den Transport von Sprengköpfen an jeden Ort der Erde sicherstellen, Raketenabwehrsysteme und Weltraumwaffen die USA unangreifbar machen.

China reagiert darauf mit einer beschleunigten Modernisierung, der Entwicklung einer Interkontinentalrakete und einem Atom-U-Boot.

Russland hat den Bau neuer Atomwaffen angekündigt und will wieder "Weltraketenmacht" werden.

Frankreich modernisiert seine gesamte Atomstreitmacht mit neuen Raketen, Marschflugkörpern, Sprengköpfen und Bombern.

Großbritannien patrouilliert auf den Weltmeeren permanent mit einem U-Boot und 48 Sprengköpfen, will eine Anlage zur Entwicklung neuer Atomwaffen bauen.

Indien und Pakistan sind im Besitz von einigen Dutzend Atomsprengköpfen. Sie arbeiten beide an Raketen größerer Reichweite und tragen so zur weiteren Destabilisierung einer ohnehin schon gewaltträchtigen Region bei.

Israel hat seine Atomwaffen nie offiziell bestätigt, verfügt aber über 75 bis 200 atomare Sprengköpfe sowie eine Bandbreite von Trägersystemen wie Raketen und Bomber. Von U-Booten aus könnte Israel atombestückte Torpedos und Marschflug-körper abschießen.

Die erklärten nuklearen Ambitionen Nordkoreas und des Iran sind auf diesem Hintergrund zwar verständlich, aber umso bedenklicher.

Es ist daher eine zwingende Notwendigkeit für den Weltfrieden, die atomare Rüstung endlich unter Kontrolle zu bringen und abzubauen.

Deshalb bleibt das Ziel aller Kampagnen gegen Atomwaffen:

Atomwaffen endlich abschaffen Für eine Welt ohne Atomwaffen



Programm:

Samstag, 6. August 2005

Ausstellung und Mahngang

10:00 Uhr Berswordthalle im Stadthaus

Kleppingstraße 37

Eröffnung der Ausstellung "Die Atombombe und die Folgen in Japan"

Mit Ansprachen und japanischer Musik Es reden u.a.



Dr. Gerhand Langemeyer (Oberbürgermeister der Stadt Dortmund)



Kazuo Soda (Überlebender aus Nagasaki)



Heinz Fennekold (Auslandsgesellschaft NRW Japanischer Generalkonsul)


11:00 Uhr Traditioneller Mahngang

von der Berswordthalle zum Ginkgobaum und zum Platz von Hiroshima (Hansastr./Ecke Schwarze-Brüder-Str.)

11:30 Uhr Platz von Hiroshima Gedenken, RednerInnen:



Dr. Gerhard Langemeyer



Kazuo Soda



Josef Reding (Schriftsteller, Dortmund)



N.N. (Vertreter/in der Friedensinitiativen)


Kulturprogramm, Musik, Infostände



Dienstag, 9. August 2005

18:00 Uhr Reinoldikirche

Eröffnung der Ausstellung "Die Atombombe und der Mensch" des japanischen Verbandes der Atombombenopfer, Nihon Hidankyo Mit Musik und meditativen Texten

Freitag, 12. August 2005

17:30 Uhr Reinoldikirche

Ökumenisches Friedensgebet

Sonntag, 14. August 2005

11:30 Uhr Reinoldikirche Gottesdienst

Pfarrerin Christa Schaaf und Friedensgruppen



Initiert von: IPPNW Regionalgruppe Dortmund, Christen für den Frieden/Pax Christi Dortmund, Frauen-Friedensinitiative Dortmund, Dortmunder Friedensforum, Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund in der AGNRW mit Unterstütung der Stadt Dortmund

E-Mail: ullrich-dortmund@t-online.de

Website: www.dortmund-initiativ.de/extern/frauen.htm
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