60 Jahre
Hiroshima


 voriger

 nächster

Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2005

 Erklärungen/Infos Dritter

Presseerklärung SPD-Bundestagsfraktion, AG Aussenpolitik, 05. August 2005 Nr. 807

60 Jahre nach Hiroshima

Gert Weisskirchen (MdB SPD)

Zum Abwurf der Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima vor 60 Jahren am 6. August 1945 erklärt der aussenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Gert Weisskirchen:

Sie wirkte Furcht erregend: "Wir wissen jetzt, was Sünde ist", erkannte J. Robert Oppenheimer, der sie erfand. Hunderttausende starben durch sie elend, in Hiroshima, später dann im Pazifik, die Opfer der Versuche. Wer sie besitzt, steigt auf in der Hierarchie der globalen Macht. Millionen standen friedlich gegen sie auf, suchten gegen ihre Angst an zu demonstrieren. Weltweit forderten sie Abrüstung. Das nahm die Politik ernst. Die Atommächte begannen zu verhandeln. Sie wurden bedrängt, aus ihren Gesellschaften, von befreundeten Regierungen - die USA besonders von Willy Brandt.

1970 wurde der Nicht-Verbreitungsvertrag (NVV) unterzeichnet. Heute sind viele ernüchtert. Das zeigt auch die Bilanz der Vereinten Nationen. Immerhin haben acht Staaten ihre Nuklearprogramme beendet oder darauf verzichtet. Die Weiterverbreitung konnte eingedämmt werden. Und doch: Die Welt muss mit der Sünde leben. Deshalb: Was die Welt braucht, sind wache Zivilgesellschaften, die sich gegen Atomwaffen stemmen. Und: Wir brauchen Regierungen, die sich für den Frieden einsetzen und sich militärischen Abenteürn verweigern. Daher muss das Ziel bleiben: Wir wollen in einer Welt leben, die frei ist von allen Atomwaffen.



Gert Weisskirchen ist Bundestagsabgeordneter der SPD.

E-Mail: Gert.Weisskirchen@bundestag.de

Website: www.spdfraktion.de
 voriger

 nächster




       
Bereich:

Netzwerk
Die anderen Bereiche der Netzwerk-Website
          
Themen   FriedensForum Ex-Jugo Termine   Aktuelles