60 Jahre
Hiroshima


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Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2005

 Reden/Berichte/Kundgebungsbeiträge

REdebeitrag/Grußwort für die Hiroshima-Gedenkveransatltung am Bonn-Beueler Rheinufer, 6. August 2005

Liebe Freundinnen und Freunde,

Christa Pfeiffer (in Bonn)

Satoru Konishi ist eremitierter Germanistikprofessor und einer der Sprecher von Nihon Hidankyo, der Vereinigung der Hibakusha (Überlebende der Atombombenabwürfe). Er hat als Kind die Atombombe in Hiroshima überlebt.

Liebe deutsche Geschwister,

zusammen sind wir fest verbunden mit den Namen von Hiroshima und Nagasaki, ihr Deutschen und wir Hibakusha, die Atomüberlebenden von Hiroshima und Nagasaki.

Zur gleichen Zeit gedenken wir zusammen der Tragödie vor 60 Jahren, mit dem gleichen Wunsch und Willen und wollen schwören, keinen dritten Atompilz über uns ergehen zu lassen.

Die Situation der Welt ist aber höchst gefährlich. Wir Hibakusha fühlen, dass die Gefahr des dritten Einsatzes der Kernwaffen direkt bevorsteht. Wir fühlen es auf unserer Haut, wie wir Japaner es ausdrücken.

Das nukleare Schwert kommt immer näher über unsere Köpfe und wir wollen es nicht sehen; verrückte Welt, verrückte Staatsführer und die Menschen sind stumm. Eben deshalb müssen wir mehr und mehr bestrebt sein, den Ruf "Kein Hiroshima, kein Nagasaki, keine Hibakusha mehr" in allen Orten der Welt erklingen zu lassen.

Liebe Geschwister in Deutschland, wir Hibakusha und Nihon Hidankyo begrüßen mit großer Verehrung eure ständigen Bestrebungen, unsere Stimme in allen Orten zu verbreiten.

Wir hören, dass ihr in sehr vielen Orten das 60. Gedenkjahr Hiroshimas und Nagasakis mit Kundgebungen und Veranstaltungen feiern wollt.

Wir senden unsere geschwisterlichen Solidaritätsgrüße an alle euch Friedliebenden.

Wir wollen, dass eine neue Welt heraufzieht, alle zusammen können wir es erreichen.

Keine Kernwaffen, kein Krieg!

Frieden, Frieden und noch mal Frieden!

Saturo Konishi



Diese Grußadresse wird bei Veranstaltungen in ca. 20 Orten in Deutschland vorgetragen, gleichzeitig bringt ein Vertreter der Deutschen Friedensgesellschaft/ Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen unsere Grüße nach Japan. Im Augenblick beschäftigt sich die Gruppe Bonn/Rhein-Sieg der Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen damit für die Initiative "Mayors for Peace" zu werben. Diese Initiative wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima ins Leben gerufen aus der Überlegung heraus, dass es die vornehmste Aufgabe eines Bürgermeisters ist, das Leben und Eigentum der Bürger und Bürgerinnen zu schützen.

Dieser weltweiten Organisation gehören weltweit 800 Bürgermeister (davon zur Zeit 259 in Deutschland) an. Kürzlich ist es uns mit anderen Friedensorganisationen zusammen gelungen, die Oberbürgermeisterin von Bonn, Bärbel Diekmann zu bewegen, der Initiative beizutreten.

Im Rhein-Sieg-Kreis gehören die Bürgermeister von Alfter, Bad Honnef, Bornheim, Eitorf, Hennef, Lohmar, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Niederkassel, Sankt Augustin, Troisdorf und Windeck dazu. Obgleich das schon viele sind, haben wir uns vorgenommen, auch die anderen Bürgermeister zum Eintritt in diese Initiative zu bewegen.



E-Mail: rhein-sieg@dfg-vk.de
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