60 Jahre
Hiroshima


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Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2005

 Aufrufe, Stellungnahmen

Atomwaffen Nein! - Sa. 6.8.2005: 16 und 17.30 Uhr, Rathausmarkt Oldenburg

60 Jahre Hiroshima und Nagasaki

Arbeitskreis Friedenswoche Oldenburg

Am 6. August 1945 wurde die Atombombe auf Hiroshima abgeworfen, drei Tage später auf Nagasaki. Mehr als 200.000 Menschen kamen dabei um das Leben, über 100.000 Menschen wurden verletzt. Die Folgen der Abwürfe sind bei den Überlebenden bis heute spürbar.

Wir erinnern an die Atombombenabwürfe vor sechzig Jahren am 6. August 2005 auf dem Rathausmarktplatz in Oldenburg.

Beginn: 16.00 Uhr mit einer Pflastermalaktion

Abschluß: 17.30 Uhr mit dem Schweigekreis bis 17.45 Uhr

Wir gedenken an Hiroshima und Nagasaki und protestieren gegen Herstellung, Testen, Lagerung und Einsatz von Atomwaffen!

Arbeitskreis Friedenswoche Oldenburg



60 Jahre Hiroshima und Nagasaki und kein bißchen klüger?

Auch 60 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki gibt es keinen Grund zur nuklearen Entwarnung: 30.000 Atomwaffen sind weltweit stationiert, knapp 7.000 werden in ständiger Alarmbereitschaft gehalten.

Obwohl der Nichtverbreitungsvertrag von 1968 die Atommächte verpflichtet, nuklear abzurüsten, werden heute neue Atomwaffen entwickelt. Mit den Einsatzplänen der USA für die neu entwickelten "Mini-Nukes" ist der (Erst)-Einsatz atomarer Waffen gegenüber den Zeiten des Kalten Krieges wahrscheinlicher geworden.

Auch Deutschland ist nicht außen vor:

Während Deutschland im Rahmen der EU darauf drängt, dass Länder wie der Iran auf Atomwaffen verzichten, ist der deutsche Atomwaffenverzicht nicht grundgesetzlich verankert. Obwohl offiziell Nicht-Atomwaffenstaat kann Deutschland im Rahmen der "Nuklearen Teilhabe" in der NATO über Atomwaffenstrategie, -stationierung und -einsatzplanung mitdiskutieren.



-Deutschland arbeitet auf dem Gebiet der Atomwaffenentwicklung mit Frankreich und den USA zusammen und liefert Hochleistungslaser für Atomwaffenlaboratorien



-1990 wurde der Paragraph 16 in den Atomwaffensperrvertrag eingefügt, der die Tür für eigene Atomwaffenkapazität öffnet



-Deutsche Bundeswehrpiloten und -flugzeuge üben den Einsatz von US-Atomwaffen und können diese im Kriegsfall auch einsetzen ("Technische Teilhabe")



-In Rheinland-Pfalz lagern nach wie vor bis zu 130 US-Atomwaffen



-Anfang 2005 wurde der Forschungsreaktor in Garching/ München in Betrieb genommen, der bombenfähiges hoch angereichertes Uran als Brennstoff einsetzt



-Deutsche Unternehmen tauchen immer wieder auf Listen der Exporteure von Material, Geräten und Wissen in Zusammenhang mit Massenvernichtungsmitteln auf


Wir fordern:



Keine Atomwaffen in und durch Deutschland



Einhaltung des Atomwaffensperrvertrages



Verbindliche Vereinbarung eines Zeitplans für die Abschaffung aller Atomwaffen auf den Überprüfungskonferenzen zum Atomwaffensperrvertrag



Stopp des weltweiten Auf- und Wettrüsten


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