Hiroshima-
tag 2009

update:
31.07.2009


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Hiroshima- u. Nagasakitag 2009

 Aufrufe, Stellungnahmen

Schafft endlich die Atomwaffen ab!

Hiroshima mahmt

Münchner Friedensbündnis

... und fangt bei uns an!

Auch die BRD, die eigentlich ausdrücklich auf jede atomare Bewaffnung verzichtet hat, ist immer noch nicht atomwaffenfrei - doch dazu bräuchte es keinen Appell von Obama. Schon längst hätten die verschiedenen Bundesregierungen die US-Atomwaffen aus Deutschland los werden können - es lag schon bisher nicht an den USA, daß dieses Land auf die sog. "atomare Teilhabe" mit Atomwaffen setzt!

Am 6. und 9. August 1945 warfen Bomber der US-Luftwaffe zwei Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki ab. In Blitzesschnelle wurden die beiden Städte und viele Bewohner in ungeheuren Feuer- und Druckwellen ausgelöscht. Hunderttausend Menschen starben sofort, weitere Hunderttausende siechten dahin und sind bis heute an den Folgen der atomaren Verseuchung gestorben.

Heute wieder: Die Atomkriegsgefahr wächst

Dieses ungeheure Verbrechen gegen die Menschheit wurde jedoch nicht als Warnung vor der atomaren Rüstung verstanden. Vielmehr wurde seither auch atomar aufgerüstet, sowohl mengenmäßig als auch in der Erhöhung der Zerstörungswirkung. So hat z. B. eine einzige auf einem britischen Trident-Unterseeboot stationierte Kernwaffe die Zerstörungskraft aller im 2. Weltkrieg eingesetzten Waffen zusammen.

Wir fordern:



Vernichtung aller Atomsprengköpfe in Deutschland!



Allgemeine Abrüstung mit dem Ziel einer Welt ohne Atomwaffen!


Obama, Atomwaffen und das strategische Gleichgewicht

Barak Obamas Botschaft, Amerika strebe "nach einer Welt ohne Atomwaffen" ist bei genauem Hinsehen und in Kenntnis der aktuellen US-Politik nichts anderes als ein medienwirksam inszeniertes Täuschungsmanöver. Es geht in Wirklichkeit überhaupt nicht um die Abschaffung aller Atomwaffen. Die globale Null-Lösung steht gar nicht auf der Agenda der US-Politik. In seiner Prager Rede erklärte Obama: "Solange diese Waffen existieren, werden wir ein sicheres und effektives Arsenal unterhalten um jeden Feind abzuschrecken, und wir werden unseren Verbündeten diese Verteidigung garantieren".

Obama kündigte lediglich einen neuen Vertrag mit Russland an, mit dem Ziel "die Zahl unserer (USA) Gefechtsköpfe und unsere (Atom) Arsenale zu verkleinern".

Erst recht drohende Gefahren

Mit der Verkleinerung der Atomwaffenarsenale wird die Atomkriegsgefahr keineswegs reduziert, im Gegenteil:

In Kombination mit dem US-Raketenabwehrsystem (NMD National Missile Defense) würde sich die Erstschlags-fähigkeit der USA wesentlich verbessern. Denn je geringer die Anzahl der gegnerischen Atomwaffen, desto effektiver schützt die Raketenabwehr vor einem Gegenschlag und macht die USA viel weniger verwundbar. Die Raketenabwehr ist damit das entscheidende Hindernis für eine substanzielle atomare Abrüstung.

Zweck der Raketenabwehr ist ausschließlich die Abwehr eines Gegenschlags, die eigene Unverwundbarkeit und damit die Freiheit zum Angriff gegen jeden denkbaren Gegner. Im Verhältnis zu Russland würde mit Hilfe der Raketenabwehr das bisher geltende Prinzip der gesicherten gegenseitigen Vernichtung (wer als erster schießt stirbt als zweiter) außer Kraft gesetzt werden.

Ein Atomerstschlag gegen Russland würde dann wieder zu einer realistischen Option, die Reduzierung der Atomwaffen würde diese Option begünstigen

Wir fordern:



Keine Stationierung von US-Systemen in Polen und Tschechien!



Stoppt den Griff der USA nach der atomaren Weltherrschaft!




Flugblatt als pdf
siehe hier



E-Mail: friedensbuero (at) muenchner-friedensbuendnis (Punkt) de

Website: www.muenchner-friedensbuendnis.de
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