Hiroshima-
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05.08.2009


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Hiroshima- u. Nagasakitag 2009

 Aktuelles/Pressemitteilungen

Nobelpreisträgeraufruf zur Abschaffung aller Atomwaffen

Wissenschaftlerinnen und Wissendaschaftler fürt eine Welt ihne Atomwaffen

INES

Ohne Wissenschaft und Technik existierten keine Atomwaffen. WissenschaftlerInnen und IngenieurInnen haben daher eine besondere Verantwortung, zu ihrer Abschaffung beizutragen.

Die gewaltige Zerstörungskraft von Kernwaffen zeigte sich in Hiroshima und Nagasaki sowie in über 2.000 über- und unterirdischen Atomtests in den Lebensräumen indigener Völker.

Atomwaffen sind imstande, ganze Städte, Länder und Zivilisationen zu vernichten. Sie haben das zerstörerische Potential, intelligentem Leben auf der Erde ein Ende zu setzen.

Die Menschheit wurde wieder und wieder vor den Gefahren von Atomwaffen und dem Risiko eines Atomkriegs gewarnt.

Wir erinnern an das Russel-Einstein-Manifest vom 9. Juli 1955. Das Manifest warnte:

"Hier also liegt das Problem, nackt, furchtbar und unausweichlich: Werden wir der Menschheit den Untergang bereiten, oder wird die Menschheit auf Krieg verzichten?" Menschliche Fehlbarkeit kombiniert mit Atomwaffen ergibt ein gefährliches und unzumutbares Gemisch. Wir gehen ein hohes Risiko ein, indem wir uns blind auf von Menschen erdachte Theorien zu Atomwaffen verlassen, etwa das Konzept der nuklearen Abschreckung.

Nach Hiroshima und Nagasaki wurde die Menschheit eher durch Glück als durch Umsicht und Verantwortung von einem Atomkrieg verschont. Glückliche Zufälle sind jedoch keine ewig gültige Sicherheitsgarantie - besonders dann nicht, wenn wie vorhersehbar die Proliferation atomarer Waffen weiter voranschreitet und diese auch in die Hände nichtstaatlicher Extremisten fallen können.

Atomwaffen wurden durch Menschen geschaffen, und es liegt in unserer Verantwortung, sie zu beseitigen, bevor sie uns und alles Leben auf unserem Planeten beseitigen. Die Ära der Atomwaffen muss beendet werden. Eine atomwaffenfreie Welt ist ein mögliches, realistisches, notwendiges und dringliches Ziel.

Aus diesem Grund appellieren wir, die unterzeichnenden WissenschaftlerInnen und IngenieurInnen, an die Staatsoberhäupter dieser Welt, und besonders an die der neun Kernwaffenstaaten, der Schaffung einer Welt ohne Atomwaffen oberste Priorität einzuräumen.

Wir rufen die Staatsoberhäupter dazu auf, schnellstmöglich Verhandlungen in - wie im Nichtverbreitungsvertrag und dem Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs von 1996 festgelegt - gutem Glauben aufzunehmen, um eine Nuklearwaffenkonvention für die schrittweise, überprüfbare, unumkehrbare und transparente Beseitigung sämtlicher atomarer Waffen bis 2020 herbeizuführen.

Abschließend appellieren wir an WissenschaftlerInnen und IngenieurInnen in aller Welt, jegliche Beteiligung an der Erforschung, Entwicklung, Erprobung, Produktion und Fertigung neuer Atomwaffen zu verweigern.

UnterzeichnerInnen siehe hier:
http://www.inesglobal.com/campaigns.phtml





International Network of Engineers and Scientists for Global Responsibility (INES)

E-Mail: office (at) inesglobal (Punkt) com

Website: www.inesglobal.com
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