65 Jahre Hiroshima

update:
30.07.2010


 voriger

 nächster

65 Jahre Hiroshima

 Aktuelles/Pressemitteilungen

PM/Hinweis zum Hiroshimatag 2010, 30.07.2010

Bundesregierung soll Nuklearwaffenkonvention voranbringen

Netzwerk Friedenskooperative

Zum 65. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki fordern Friedensinitiativen nach Angaben des Netzwerks Friedenskooperative in 90 Veranstaltungen den Abzug der letzten verbliebenen US-Atombomben, den Verzicht der Bundesrepublik auf die sogenannte "Nukleare Teilhabe" und ein stärkeres Engagement der Bundesregierung für eine atomwaffenfreie Welt.

Als erste Aktion findet am (morgigen) Samstag der 6. "Pacemakers- Radmarathon für eine friedliche und gerechte Welt ohne Atomwaffen" als Rundkurs ab Bretten über Heilbronn statt (s.
http://www.pace-makers.de).

Am 5. August folgen am späten Abend ab 20.15 Uhr parallel zu den Gedenkveranstaltungen in Japan zahlreiche Aktionen zur "Nacht der 100.000 Kerzen", mit denen an die Opfer der Atombombenabwürfe erinnert wird. Weitere Aktionen, Gedenk- und Diskussionsveranstaltungen finden zwischen dem 6. und 9. August statt.

Die Friedensbewegung will zügige Verhandlungen über eine Nuklearwafenkonvention nach dem Vorbild des Verbots von chemischen und biologischen Waffen ereichen.

Enttäuschung hatte das Ergebnis der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffenspervertrag (NPT) im Mai in New York hervorgerufen. Auch die Bundesregierung habe dabei zum Scheitern beigetragen und einen mit großer Mehrheit getragener Beschluss des Deutschen Bundestages zu dieser Konferenz nicht ausreichend vertreten, kritisiert die Friedenskooperative. Fünf Jahre bis zur nächsten Konferenz seien jetzt vertan, um die Menschheit von der Geißel der Atombombe zu befreien. Umso dringender sei, mit den Vorbereitungen für Verhandlungen zu einer Nuklearwaffenkonvention zügig zu beginnen. Ziel der Internationalen Friedensbewegung, u.a. den weltweiten "Bürgermeistern für den Frieden" ist eine
Atomwaffenfreie Welt bis 2020.

Zahlreiche Organisationen fordern von der Bundesregierung nachdrückliches Engagement:



Für den Abzug der letzten US-Atomwaffen aus Deutschland



Für einen Stopp aller Modernisierungspläne für Atomwaffen und ihre Trägermittel



Gegen Atomwaffen in der neuen NATO-Strategie



Für einen unverzüglichen Beginn von Verhandlungen zu einer Nuklearwaffenkonvention, die eine -chtung von Atomwaffen vorsieht, wie es in der UN - Generalversammlung und durch den UN-Generalsekretär in seinem 5-Punkte-Plan bereits mehrfach vorgeschlagen wurde



Für einen Verzicht auf den Ersteinsatz von Atomwaffen



Für Sicherheitsgarantien der Atomwaffenmächte gegenüber allen Nicht-Atomwaffenstaaten und atomwaffenfreien Zonen.


Der Deutsche Bundestag wird aufgefordert, einen Beschluss über die Nuklearwaffenkonvention herbei zu führen. (siehe auch Infos unter u.a.: http://www.atomwaffenfrei.de)



gez. Manfred Stenner (Geschäftsführer des Netzwerks Friedenskooperative



Hinweis für JournalistInnen:

Einen Überblick über die geplanten Aktionen sowie Hintergrundinformationen zum Hiroshimatag erhalten Sie unter
http://www.friedenskooperative.de/hir10terndx.htm

Gerne vermitteln wir Ihnen auch Kontakte zu den örtlichen Veranstaltern oder InterviewpartnerInnen unter den Organisationen und ExpertInnen aus der Friedensbewegung zu atomarer Abrüstung.



E-Mail: friekoop (at) bonn (Punkt) comlink (Punkt) org

Website: www.friedenskooperative.de
 voriger

 nächster




       


Bereich:

Netzwerk
Die anderen Bereiche der Netzwerk-Website
        
Themen   FriedensForum Termine   AktuellesHome