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2005


vom:
11.01.2005


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Ostermarsch 2005

 Aufrufe der Veranstalter

Aufruf zum Ostermarsch am Ostermontag, den 28. März 2005 in Nürnberg

Rüstung und Krieg lösen kein Problem

Nürnberger Friedensforum

Der Krieg der US-Regierung im Irak dauert an. Frieden, Demokratie und Sicherheit sind trotz aller Erfolgsmeldungen nicht in Sicht. Und schon wird eine Bedrohung durch den Iran an die Wand gemalt. Nordkorea erklärt sich zur Atommacht und rückt deshalb in den Mittelpunkt des Interesses. Andere Kriege, wie in Tschetschenien oder in Uganda, geraten eher in den Hintergrund. Das sind Brennpunkte im Jahr 2005, in dem nicht nur in unserer Stadt zahlreiche Gedenktage begangen werden, weil vor 60 Jahren der von Hitler-Deutschland entfachte 2. Weltkrieg endete. Millionen Tote, Verwundete, Obdachlose, ungeheures Leid, ungeheure Zerstörungen waren das Ergebnis.

Die 1945 formulierte Selbstverpflichtung "Nie wieder Faschismus _ Nie wieder Krieg!" zeigt den Zusammenhang auf zwischen der Machtübernahme der Faschisten 1933 und dem Grauen des Krieges sowie den Ungeheuerlichkeiten in den Konzentrationslagern. Wenn wir den 8. Mai 1945 in unsere Geschichte einordnen, kann er nur als Tag der Befreiung verstanden werden.

Doch die Hoffnungen auf eine friedliche Zukunft nach 1945 erfüllten sich nicht. Kriege und Bürgerkriege wüten weltweit. Bodenschätze und machtpolitische Interessen rufen dabei die militärisch und wirtschaftlich starken Staaten immer häufiger auf den Plan. Es geht von Waffenlieferungen über Androhung von militärischer Gewalt bis hin zu offenen Interventionen. Seit dem Terroranschlag vom 11.09.2001 wird bei der angeblichen Bekämpfung des Terrorismus das Völkerrecht völlig missachtet, siehe die Kriege in Afghanistan und im Irak. Die USA und nun auch Russland nehmen für sich in Anspruch im "Kampf gegen den Terror" auch Präventivkriege zu führen.

Unser Grundgesetz zog eine Lehre aus dem Faschismus und stellt Angriffskrieg ausdrücklich unter Strafe. Die Aufgaben der Bundeswehr sind auf die Landesverteidigung beschränkt. Für Minister Struck wird jedoch "die deutsche Sicherheit auch am Hindukusch verteidigt". Tausende Bundeswehrsoldaten befinden sich in Krisen- und Kriegsgebieten der Welt.

In der größer gewordenen EU sind auch ehemals verfeindete Staaten Mitglieder. Diese EU lässt die Chance völlig ungenutzt Friedensfähigkeit vorzuleben und zivile Konfliktlösungen zu entwickeln. Im Gegenteil! Im EU - Verfassungsentwurf sind gemeinsame Truppen ("battle groups") für Kampfeinsätze in aller Welt vorgesehen und die Mitgliedsstaaten werden verpflichtet, ihre "militärischen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern". Koste es was es wolle!

Rüstung und Sozialabbau sind 2 Seiten derselben Medaille. Während die Bundeswehr "bekommt was sie braucht"(Struck), wird aus angeblicher Finanznot der Abbau der sozialen Sicherungssysteme im Rahmen von Hartz IV und Agenda 2010 vorangetrieben und die Mittel für Bildung werden gekürzt. Damit verschlechtern sich die Lebensqualität und die soziale Sicherheit für große Teile der Bevölkerung.

Die Herausforderungen in unserer Welt sind nicht militärischer Art. Es sind die von Menschen verursachten ökologischen Schäden, Naturkatastrophen, sowie die sich vertiefende soziale Kluft zwischen Armut und Reichtum, die die Menschen in allen Erdteilen bedrohen. Da schützen keine Kampftruppen, Eurofighter und Raketenabwehrsysteme. Abrüstung gibt Mittel frei für Frühwarnsysteme in gefährdeten Regionen, für Projekte ökologischer Nachhaltigkeit und unbedingt für ein Mehr an sozialer Gerechtigkeit; auch in unserem Land.



Eine andere Welt ist nötig und möglich!



Abrüsten!



Im eigenen Land beginnen!


Gehen Sie dafür mit uns gemeinsam zum Nürnberger Ostermarsch am 28. März 2005!



E-Mail: arno.weber@t-online.de

Website: www.fen-net.de/frieden/regio.html#nff
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