Oster-
märsche
2005


vom:
18.02.2005


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Ostermarsch 2005

 Aufrufe der Veranstalter

Aufruf Ostermarsch München, 26.03.05

Unsere Vision:
Abrüstung, Demokratie und soziale Gerechtigkeit - ein anderes Europa ist möglich
Aufbruch zu politischen Alternativen!

Münchner Friedensbündnis

Wirtschaftliche Ungerechtigkeit und ökologischer Raubbau, Milliardensummen für Rüstung und Kriegsterror - das prägt auch im 60. Jahr nach der Verbrechensherrschaft des Hitlerfaschismus unsere Welt. Noch schlimmer:

Die weltweiten Herrschaftsansprüche wirtschaftlich führender Mächte, der USA, sowie in Europa und Asien werden damit gerechtfertigt, Frieden und Sicherheit erreichen zu wollen. Nein: Bedrohung und Demütigung der Bevölkerung werden vermehrt, Sozialraub gefördert und Widerstand erzeugt.

Immer mehr Menschen unseres Landes erkennen, worin Krieg und anderer Terror ihre Ursachen haben:



Die neoliberale Wirtschaftsweise des Kapitalismus vertieft weltweit die Kluft zwischen Arm und Reich: Jeden Tag sterben 100.000 Menschen an Hunger oder den unmittelbaren Folgen von Hunger, so der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler. Die Zahl der Armen wächst auch in reichen Ländern.



Der Wohlstand der Reichen wird mit neoliberalen Zähnen und militärischen Klauen gegen die Armen dieser Welt verteidigt. In der EU-Verfassung soll der "freie", militärisch abgesicherte Markt festgeschrieben werden.



Gewinnmaximierung und Spekulationsinteressen sind zum Leitmotiv wirtschaftlichen Handelns gewor-den: sie untergraben die Sozialsysteme, unterliegen keiner öffentlichen Kontrolle mehr. Solida-rität und soziale Gerechtigkeit werden den Marktzwängen geopfert, als Schwäche diffamiert und an-geblich unbezahlbar.



Am Gemeinwohl orientierte Politik wird durch den Ausverkauf öffentlicher lebensnotwendiger Güter und Ressourcen durch den Staat an "global player" (,Privatisierung") zunehmend unmöglich. Sie wird sogar als schädlich für die Interessen der Wirtschaft deklariert.



Öffentliche Gelder stehen für Rüstungsprogramme zur Verfügung; sie fehlen für soziale Belange und alternative Friedensprojekte. Hochwertige Ressourcen werden vergeudet. Für Reparaturen marktwirt-schaftlich verursachter Schäden müssen hohe Steuermittel aufgewendet werden. Gewinne werden pri-vatisiert, Verluste sozialisiert.


Unsere Konsequenz daraus:

Wir setzen uns ein für gewaltfreie Lösungen bei Konflikten, für sozialen Ausgleich und Umwelt-schutz, für demokratische Kontrolle der herrschenden Machtsysteme, also: für grundlegend andere politische und gesellschaftliche Verhältnisse:



Nur eine andere Politik kann den sozialen und wirtschaftlichen Menschenrechten Geltung verschaf-fen. Deshalb: Schluss mit dem Totalausverkauf öffentlicher Güter für Wirtschaftsinteressen! Offenle-gung politischer und wirtschaftlicher Verflechtungen!



Sicherheit gibt es nicht durch weltweite Militäreinsätze, sondern nur durch menschenwürdige und gerechte Lebensumstände für alle. Deshalb: Schluss mit "internationalen Militärmissionen" und mit der "Verteidigung unserer Interessen am Hindukusch"!



Die UNO muss demokratisiert und gestärkt werden. Das Faustrecht der Mächtigen, wie z.B. im Irak-krieg praktiziert, muss als Bruch internationalen Rechts gebrandmarkt werden!



Als wichtigster Schritt zur friedlichen Lösung aktueller Konflikte muss jedwedes Besatzungsregime, im Irak, in Afghanistan, in Palästina, im Kosovo und an anderen Orten dieser Welt beendet werden. Nur zivile Kooperation kann auch z.B. in Tschetschenien und im Sudan zur Beendigung der Konflikte führen.



Wir fordern die Bundesregierung auf, sich für alle den Frieden fördernde Maßnahmen und gegen militä-rische Mittel einzusetzen - zusammen mit den friedlichen Kräften der Zivilgesellschaft und der nationalen und internationalen Friedensbewegung.



Friedensfördernde Maßnahmen, Friedensdienste, diplomatische und wirtschaftlich gerechte Beziehun-gen müssen vorrangig politisches Gewicht bekommen.


Wir treten ein:



für Solidarität mit den Armen und Unterdrückten



für bewusstes Handeln gegen Marktzwänge und für eine friedliche Lebensqualität



für entschiedenen Widerstand gegen Unrecht und Kriegsvorbereitungen.


Dafür wollen wir



Bündnisse schließen im Rahmen der lokalen, bundesweiten und weltweiten Sozialforumsbewegung



bei Kirchen, Gewerkschaften und in der Öffentlichkeit dafür werben, dass sie eine Politik aktiv unterstüt-zen, die eine andere Welt möglich macht.


Der 60. Jahrestag des Kriegsendes im Mai 2005 mahnt eindringlich zur politischen Kehrtwende

Deshalb setzen wir uns mit aller Kraft ein für ein Ende von Krieg und Besatzung

Wir fordern die Bundesregierung auf,



keine Militäreinsätze durchzuführen und die Soldaten der Bundeswehr aus allen ausländischen Einsatz-orten zurück zu ziehen,



die eingesparten Gelder für die Sozialsysteme, für uneigennützige Entwicklungshilfe und weltweite Katastrophenhilfe zur Verfügung zu stellen.


Demonstrieren wir zusammen für ein friedliches Europa und eine humane, soziale Weltordnung!



Kontakt: Münchner Friedensbündnis - c/o Friedensbüro e.V., Isabellastr. 6, 80798 München, Tel./Fax: 089/2715917

Spendenkonto: Friedensbüro e.V., Postgiroamt München, BLZ: 700 100 80, Konto-Nr. 410 39-801

Aufruftextext als PDF (130k): http://www.muenchner-friedensbuendnis.de/aktuelles/A05/OM_Aufruf
_05.pdf




E-Mail: friedensbuero@muenchner-friedensbuendnis.de

Website: www.muenchner-friedensbuendnis.de
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