Oster-
märsche
2005


vom:
11.03.2005


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Ostermarsch 2005

 Aufrufe der Veranstalter

Aufruf der Friedensbewegung des Kreises Pinneberg zum Ostermarsch 2005

Gegen Militarisierung und Krieg

Friedenswerkstatt Wedel

In diesem Jahr jährt sich zum 60. Mal der Tag der Befreiung der Welt vom Hitler-Faschismus "Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg!" Dieser Schwur der Überlebenden des KZ Buchenwald wurde damals zur allseits akzeptierten Losung nach dem bis dahin verheerendsten Krieg der Weltgeschichte. Zum 60. Mal jährt sich auch der Jahrestag der Gründung der UNO, der die internationale Schlussfolgerung aus dem furchtbaren Geschehen gewesen ist. Angriffskriege sollten als Mittel der Politik ausgeschlossen werden.

Leider haben sich die Hoffnungen auf eine friedliche Welt nicht erfüllt. Gerade zwei Jahre ist es her, seit die USA und Großbritannien ihren völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Irak begonnen haben. Und das Morden hat noch immer kein Ende. Wir fordern auf dem Ostermarsch: Frieden für den Irak! - Abzug aller ausländischen Truppen!

Zugleich warnen wir vor neuen Kriegseinsätzen, die offen von der Bush-Administration vorbereitet werden.

Die Ostermärsche der Friedensbewegung, an deren Tradition wir auch in Wedel alljährlich anknüpfen, richteten sich immer gegen Besitz und Einsatz von Atomwaffen. Immer noch halten die Atomwaffenstaaten 30.000 nukleare Sprengköpfe bereit. Und auch Bundeswehrpiloten üben im Rahmen der "nuklearen Teil" für den Einsatz der bei uns lagernden US-Atombomben. Wir fordern daher von der Bundesregierung, die nukleare Teilhabe aufzugeben und den Abzug aller Atomwaffen durchzusetzen.

Wedel hat sich mit anderen Städten zur Hiroshima-Partnerschaft zusammenge-schlossen. Daran erinnern noch immer Schilder mit dem Symbol der Friedenstaube am Eingang zur Stadt.

Wir wollen an dieser Friedens-Verpflichtung festhalten. Wedel wurde einmal zur weltoffenen Stadt erklärt und wegen ihres Friedensengagements bundesweit ausgezeichnet. Auch diese Tradition wollen wir lebendig halten. Das heißt Bekämpfung von Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit - gegen wen sie sich auch richten mögen. Fremdenfeindlichkeit bedroht das friedliche Zusammenleben, wie jüngst die Morddrohungen gegen Anke Sporendonk in Schleswig-Holstein zeigen. Deshalb heißt es für uns auch in einem solchen Fall ganz klar Stellung zu beziehen gegen derartige Feindseligkeiten und für Demokratie, Menschlichkeit und Frieden.

Von dem Bestreben der großen Industriestaaten, den Kampf um Natur-schätze und Märkte mit Waffen auszu-tragen, profitiert wieder einmal die Rüstungsindustrie. Seit dem Irak-Krieg sind die Gewinne der Rüstungskonzerne weltweit auf den Höchstwert gestiegen, den er im kalten Krieg der 80er Jahre erreicht hat. Zur selben Zeit erscheinen Armutsberichte, die davon zeugen, dass auch bei uns die Armen ärmer und die Reichen noch reicher werden. Und nun erhält die Aufrüstung auch noch Verfassungsrang. Im Oktober 2004 unterzeichneten die Ministerpräsidenten der EU einen Verfassungsentwurf, in dem die Mitgliedsstaaten zur Aufrüstung und zu weltweiten Kampfeinsätzen verpflichtet werden. Unsere Losung heißt:

Ja zu Europa - aber Nein zu einer solchen militarisierenden Verfassung!

Was die Welt braucht, ist Abrüstung. Abrüstung statt Sozialabbau - bei uns und weltweit! Gegen Militarisierung und Krieg! Das fordern wir auf unserem Ostermarsch 2005.

Kommt zum Ostermarsch für den Frieden!

Auftaktkundgebung am Ostersamstag, den 26. März, um 10 Uhr vor dem Rathaus. Es spielen "De todo un poco" und die "Oma-Körner-Band". Abschlussveranstaltung mit Diskussion, Musik und Ostereiersuchen für Kinder auf dem Theaterschiff "Batavia".



E-Mail: irmgard@jaskers.de
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