Oster-
märsche
2005


vom:
21.03.2005


 voriger

 nächster

Ostermarsch 2005

 Aufrufe der Veranstalter

Aufruf zum Ostermarsch 2005 am 25. März

Frieden ist nötig! Eine Welt ohne Atomwaffen ist möglich!
Abrüstung statt Sozialabbau!

Friedensnetz Frankfurt (Oder)

"Krieg kann man nicht humanisieren. Er kann nur abgeschafft werden."

Albert Einstein



"Die Entwicklung der letzten Jahre hat wieder gezeigt, wie wenig wir dazu berechtigt sind, den Kampf gegen die Rüstung und gegen den kriegerischen Geist den Regierenden zu überlassen". "... Nach meiner Überzeugung kann eine Rettung nur aus dem Schoß der Völker selbst kommen. Sie müssen sich, wenn sie die unwürdige Sklaverei des Kriegsdienstes vermeiden wollen, entschlossen für die vollständige Abrüstung einsetzen. Denn solange es Heere gibt, wird jeder ernstere Konflikt auch zum Krieg führen. Ein Pazifismus, der die Rüstungen der Staaten nicht aktiv bekämpft, ist und bleibt ohnmächtig"

Im Internationalen Einstein-Jahr 2005, 50 Jahre nach seinem Todestag und 60 Jahre nach der Befreiung von der Naziherrschaft, haben Einsteins Worte aus dem Jahre 1932 an Aktualität nicht verloren. Aber Apathie und Gleichgültigkeit zu vieler Menschen haben Einstein schon 1928 zu folgender Äußerung veranlasst:

"Die politische Apathie der Völker in Friedenszeiten weist darauf hin, dass sie sich später bereitwillig zum Hinschlachten führen lassen werden, weil ihnen heutzutage sogar der Mut fehlt, ihre Unterschrift zur Unterstützung der Abrüstung zu geben, werden sie morgen gezwungen sein, ihr Blut zu vergießen"

Heute wird überall in der Welt Blut vergossen, im Namen der Freiheit, der freien Wirtschaft und der neuen Weltordnung. Auch unser Land hat sich 1999 mit dem Nato-Krieg gegen Jugoslawien und mit der Gewährung der Soldaten- und Waffentransporte der US-Armee von deutschem Boden aus für den völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Irak wieder am Krieg beteiligt.

Mit der neuen, den Bürgerinnen und Bürgern der EU weitestgehend unbekannten EU-Verfassung werden die Mitgliedsstaaten zu gigantischen Auf- und Umrüstungen gezwungen. Besonders die osteuropäischen Staaten der EU werden es mit zunehmender Verarmung der Bevölkerungsmehrheit bezahlen müssen. Schnelle Eingreiftruppen, Entwicklung neuer, für Auslandseinsätze bestimmte Waffen, ja sogar das Erwägen des Einsatzes atomarer Waffen gehören zur gegenwärtigen EU-Militärpolitik unter deutsch-französisch-britischer Führung.

Scheinbar vergessen ist der Ruf von 1945: "Nie wieder Krieg! - Nie wieder Faschismus!" Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt bestimmen immer mehr das gesellschaftliche Leben. Demokratie schwindet und hat immer weniger die Kraft, den Terror der Gewalt- und Machtbesessenen und der Ökonomie in die Schranken zu weisen.

Die andere Seite der Medaille ist der Sozialabbau. Der Reichtum der einen bedingt die Armut der anderen. Die Umverteilung, verursacht durch die ungerechte Zins-, Finanz- und Wirtschaftspolitik der Finanzmächtigen und der politischen Elite, führt zu einem Wachstum an Millionären und Armen. Jeder zweite Mensch auf der Welt lebt in Armut. 691 Milliardäre weltweit, davon 57 in Deutschland, besitzen zusammen 2,2 Billionen Dollar.

Am Karfreitag beklagen Christen den Tod Jesu, der vor über 2000 Jahren von den römischen Gewaltherrschern gekreuzigt wurde. Das Kreuz ist die Antwort der Welt auf die Versuche ihrer Befreiung. Jesu Handeln war auf die Befreiung der versklavten Kreatur gerichtet. Sein Vermächtnis von der Nächsten- und Feindesliebe, von dem Frieden der aus Gerechtigkeit wächst und von der Versöhnung lebt weiter und lässt Menschen aufstehen gegen Unrecht und Krieg.

Das Friedensnetz Frankfurt (Oder) ruft mit dem heutigen Ostermarsch dazu auf:

Lasst euch nicht in Apathie und Gleichgültigkeit ergehen. Die Zukunft der Demokratie hängt vom Engagement jedes einzelnen ab und von der zu erstreitenden Chance auf Bildung für alle. Unsere Zukunft hängt von der Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger aller Länder ab, sich für eine kulturell, sozial, wirtschaftlich und ökologisch verträgliche und gerechte Welt einzusetzen.

Erhebt eure Stimme gegen jegliche Militarisierung in der Gesellschaft. Die Abschaffung aller Atomwaffen, so wie es die Aktion "Bürgermeister für den Frieden" bis zum Jahre 2020 fordert und die Abschaffung aller Massenvernichtungsmittel muss der erste und wichtigste Schritt sein, für eine Welt in der Krieg als Mittel der Konfliktlösung keine Rolle mehr spielt. Einstein hat einmal gesagt:

"Die Vorstellung, durch Rüstung Sicherheit zu erlangen, ist beim heutigen Stand der Technik eine Illusion."

Krieg kann man nicht humanisieren. Er kann nur abgeschafft werden."

Ablauf: 14.00 Uhr Frankfurt (Oder) - Marienkirche - Friedensstele - Friedensglocke



E-Mail: r.c.schuelzke@t-online.de

Website: www.evangelische-jugend-an-oder-und-spree.de
 voriger

 nächster




       
Bereich:

Netzwerk
Die anderen Bereiche der Netzwerk-Website
          
Themen   FriedensForum Ex-Jugo Termine   Aktuelles