Oster-
märsche
2005


vom:
21.03.2005


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Ostermarsch 2005

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Aufruf zum Berliner Ostermarsch 2005

Berliner Friedenskoordination (FriKo)

[Text]



60 Jahre nach der Beendigung des II. Weltkrieges hat sich der Krieg zurückgemeldet. Er ist wieder alltägliches Mittel der Politik geworden. Die großen Kapitalgesellschaften und ihre politischen Erfüllungsgehilfen führen Kriege und lassen Kriege führen um die Neuaufteilung einer globalisierten Welt.



60 Jahre nach der Beendigung des II. Weltkrieges sieht das Kapital keinen Grund mehr, sozial zu tun. Der soziale Frieden wird uns aufgekündigt. Agenda 2010 und Hartz-Gesetze, auch das ist imperialistische Globalisierung, angewendet auf die Arbeitenden und die Arbeitslosen in Deutschland.



60 Jahre nach der Beendigung des II. Weltkrieges findet der Berliner Polizeipräsident keine Möglichkeit, Demonstrationen der Neonazis am 8. Mai zu verbieten.



60 Jahre nach der Beendigung des II. Weltkrieges soll das Demonstrationsrecht in dieser Stadt verschärft werden unter dem Vorwand, "wirksamer gegen Radikale vorgehen zu können".


Im Interesse aller, müssen wir gegen diese Politik gemeinsam unseren Widerstand organisieren!

Wir organisieren uns gegen den Versuch des US-Imperialismus, die Welt dem Diktat und den Verwertungsinteressen seiner global operierenden Kapitalgesellschaften zu unterwerfen.

Da dieser US-Imperialismus derzeit die Hauptkraft der "Neuordnung der Welt" ist, gewinnt auch jeder konkrete Widerstand gegen ihn und seine weltweiten Trittbrettfahrer besondere Bedeutung.

Wir organisieren uns gegen den Versuch, die Europäische Union als ein konkurrenzfähiges imperialistisches Zentrum auszubauen.

Der Versuch, aus der Juniorpartnerschaft mit den USA herauszutreten, bedeutet aktuell eine Politik der Militarisierung Europas. Diese ist ausdrücklich in der europäischen Verfassung verankert, die im kommenden Mai verabschiedet werden soll. Abbau von Demokratie, Vernichtung von sozialen Errungenschaften, Krieg und Intervention weltweit sind dann festgeschrieben. In dieser Entwicklung liegt auch die Gefahr direkter Kriege zwischen den imperialistischen Zentren.

Wir organisieren uns gegen den Versuch der "deutschen", ebenfalls global operierenden Kapitalgesellschaften, diese Europäische Union nach ihrem Bilde und in ihrem Interesse zu formen.

Aus den Erfahrungen der Geschichte wissen wir von der Gefährlichkeit der Verbindung von deutschem Kapital und preußischem Militarismus. Die geringe Bereitschaft, sich ernsthaft mit dem wieder erstarkenden Rechtsextremismus auseinander zu setzen, die aktuelle Politik von formulierten hegemonialen Ansprüchen und aggressiver Militärpolitik, von Demokratie- und Soziabbau im Lande, muss uns beunruhigen.

In alledem wird deutlich, wie alarmierend sich heute deutsche Vergangenheit in deutscher Gegenwart fortsetzt.



Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland!



Abrüstung statt Sozialabbau - Nein zum Krieg!



Friedenspolitik statt Militäreinsätze!



Für eine gerechte Welt ohne Hunger und Armut!



Gemeinsam gegen Krieg und Besatzung!




Kommt alle zum Berliner Ostermarsch:

Ostermontag, 28. März 2005

13 Uhr, Auftakt am Brandenburger Tor

14-18 Uhr, Multikulturelles Friedensfest am Alexanderplatz zwischen Neptunbrunnen und Marienkirche



E-Mail: laurawimmersperg@t-online.de

Website: www.friko-berlin.de
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