Oster-
märsche
2006


 voriger

 nächster

Ostermärsche und -aktionen 2006

 Aufrufe der Veranstalter

Ostermarsch-Aktion 2006 in Mannheim

Millionen für den Frieden statt Milliarden für den Krieg

Friedensplenum Mannheim

Während die Kriege in Afghanistan und Irak andauern drohen bereits neue gegen Syrien und Iran. Vorbereitet nach demselben Muster wie der Krieg gegen den Irak, haben sie auch dieselben Ziele: die militärische und politische Kontrolle des Mittleren Ostens und den Zugriff auf dessen Ressourcen.

Die fortdauernde Gewalt und das Elend der Menschen im besetzten Irak beweisen täglich neu: Krieg und Militäreinsätze lösen kein Problem. Und dennoch werden täglich neue Kriege vorbereitet: Als wären sie für die Erfahrungen aus Geschichte und Gegenwart blind und taub, preisen manche Politiker die Aufrüstung, Kriegseinsätze und den Aufbau immer neuer Eingreiftruppen und "Battle groups" (Schlachtgruppen) als das Allheilmittel gegen alles Schlechte in der Welt.

Außenpolitisch setzen die Regierungen der USA wie auch der EU und der Bundesrepublik und die NATO zunehmend auf militärische Gewalt, um ihre politischen und wirtschaftlichen Ziele durchzusetzen.

Kriegseinsätze werden vor unserer Haustüre, hier in Baden-Württemberg, vorbereitet: Daimler Chrysler, EADS, MTU, Heckler & Koch produzieren Tod bringende Waffen. In Calw besteht das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr, das für aggressive Einsätze im Ausland - jenseits von Grundgesetz und Völkerrecht vorgesehen ist. In den Kommandozentralen der US-Armee in Stuttgart und der NATO in Heidelberg werden die Kriegseinsätze vorbereitet und geleitet.

Krieg geht von Mannheim aus

Die US Army missbraucht Mannheim für ihre unmoralischen und völkerrechtswidrigen Angriffskriege. Die kriegswichtige Bedeutung der Quadratestadt fasste der Mannheimer Morgen am 26. November 2004 folgendermaßen zusammen.

"Rund 15.000 Soldaten und Familienangehörige sowie über 1.000 Zivilbeschäftigte gehören zu der Militärgemeinde, die als Versorgungs-, Nachschub- und Kommunikationsdrehscheibe eine wichtige Rolle für die Übersee-Landstreitkräfte der Amerikaner spielt. Neben den Fernmeldern haben Transport- und Militärpolizei (MP)-Einheiten, Heeresflieger und wichtige Instandsetzungseinrichtungen ihren Standort in den US-Kasernen im Stadtgebiet. Ein großer Teil des Truppenaufmarsches gegen Saddam Hussein im Nahen Osten lief über Mannheim, Tausende von Fahrzeugen - Sattelschlepper, Trucks, Geländewagen und Panzer - die vom Balkan-Einsatz zurückbeordert und in Mannheim instandgesetzt und umgespritzt worden waren, wurden im Rheinau-Hafen via Antwerpen in den Persischen Golf verschifft."

Die rot-grüne Regierung wurde 2002 wiedergewählt weil sie sich (vermeintlich?) gegen den Irakkrieg einsetzte. 5000 Menschen haben in Mannheim für eine friedliche Lösung des Irakkonfliktes und gegen die Diktatur Saddam Husseins demonstriert. Das verdeutlicht, dass die Menschen eine friedliche Gesellschaft und globale Gerechtigkeit wollen. Statt militärischer Vorherrschaft und Einmischung und statt Präventivkriegen wollen sie die Respektierung des Völkerrechts und die Einhaltung des Gewaltverbots der UNO-Charta (siehe die "Aktion Völkerrecht"). Gesunder Menschenverstand, humanes Denken und nicht zuletzt die UNO-Charta verlangen, Konflikte ausschließlich mit zivilen Mitteln zu lösen. Das ist die leidvolle Lehre aus zahllosen Kriegen. In aller Regel verschärft militärisches Denken und Handeln die Konflikte und ist häufig sogar eine wesentliche Konfliktursache.

Wir brauchen Arbeitsplätze und Investitionen in Kinderbetreuung, Bildung, Gesundheit und Umweltschutz. Anstelle der 180 bestellten Eurofighter-Kampfflugzeuge könnten 250 000 Mietwohnungen gebaut werden. Alleine das Militärtransportflugzeug A 400 M kostet soviel, wie die Einsparung bei den Renten.

Militär belastet Mannheim

Während eine Naherholungsoase wie der Luisenpark 40 Hektar Fläche einnimmt, sind alleine die Coleman-Kaserne (in Sandhofen mit 216 Hektar) und die Spinelli-Kaserne (Käfertal-Feudenheim mit 82 Hektar) um ein Vielfaches größer. Durch Fluglärm und andere Formen der Umweltverschmutzung belastet das US Militär unsere Lebensqualität.

Alternativen sind durchaus möglich: Bereits der Abzug der Bundeswehr aus Mannheim brachte der Stadt Vorteile: Auf dem Gelände der ehemaligen Ludwig-Frank-Kaserne sind Wohnhäuser und Studentenwohnungen entstanden. Anstelle des Bundeswehrgeländes um den Bunker in Feudenheim wurden Wohnungen und Büros gebaut.

Viele Menschen fordern



Respektierung des Völkerrechts statt Einmischung und Präventivkriege.



Rückzug der Besatzungstruppen aus dem Irak und einen gerechten und dauerhaften Frieden in Nahost.



Eine friedliche Lösung des Atomstreits mit dem Iran. Der Iran darf nicht zum nächsten Kriegsschauplatz werden.



Die Abschaffung aller Atomwaffen weltweit.



Abrüstung statt Sozialabbau; Investitionen für Kinderbetreuung, für Bildung, für Gesundheit, für Umweltschutz statt für teure Rüstungsprojekte.



Rückzug der deutschen Truppen von Auslandseinsätzen.



Abzug der US Armee aus Mannheim und Auflösung der US-Kasernen.



Übernahme der Altlastensanierung durch die US Armee.



Zivile Nutzung der Militäranlagen (Konversion) unter Beachtung sozialer und ökologischer Ziele.



Bereitstellung finanzieller Mittel von EU, Bund und Land für die Konversion.


Wir wollen ein demokratisches, sozial gerechtes und ökologisches Europa des Friedens und: ein Mannheim ohne Militär!



Ostermarsch-Aktion des Friedensplenums Mannheim
Samstag, 15. April 20006, 12-15 Uhr, Paradeplatz Mannheim



Kontakt: Friedensplenum Mannheim, Rheinhäuser Str. 61, 68165 Mannheim



E-Mail: friedensplenum.mannheim@gmx.de

Website: www.frieden-mannheim.de
 voriger

 nächster




       
Bereich:

Netzwerk
Die anderen Bereiche der Netzwerk-Website
          
Themen   FriedensForum Ex-Jugo Termine   Aktuelles