Ostermärsche und -aktionen 2009

update:
16.04.2009


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Ostermärsche und -aktionen 2009

 Reden/Kundgebungsbeiträge

Redebeitrag zum Ostermarsch 2009 in Erlangen am 12. April

Sehr geehrte Frauen und Männer,

Claudia Bittner (in Erlangen)



- Es gilt das gesprochene Wort -



wir sind hier versammelt, um gegen jeden Krieg und jede Kriegsbeteiligung zu demonstrieren.

Am Anfang war das Wort.

Wir, die wir hier zusammen sind haben uns entschlossen gegen kämpferisches mit Waffen versehenes Verhalten einzutreten.

Einigkeit und Recht und Freiheit sind nicht die einzigen Begriffe auf die sich unser Grundgesetz stützt.

Einigkeit: ja! Wir sollten uns darüber bewusst sein, dass das Einstehen gegen Gewalt auch Kampf bedeutet.

Kampf mit Worten gegen Waffen.

Recht: geschieht nur da wo sich Menschen einig sind, dass Waffen und Menschen, die sie bedienen nicht in unserer Gesellschaft anerkannt und beachtet werden. Dafür werden wir kämpfen mit Worten ..nicht mit Waffen.

Freiheit: Das höchste Gut, das es zu verteidigen gilt.

Weder Waffen noch Kanonen werden die Welt verändern .

Ich setze zweifelsfrei auf Worte, die liebevoll an Leute gerichtet sind die ein Quentchen Frechheit und Mut besitzen.

Einigen? Zu welchem Zweck wir hier zusammen stehen? Die Wut im Bauch braucht etwas Beruhigung.Wir sind zwar wenige, jedoch würde jede/r von uns füreinander einstehen.

Wir können uns gegenseitig etwas Mut machen und werden mit Freundschaft belohnt.

Einigkeit und Recht und Freiheit brachten uns ein Stückchen auf dem Weg zur Solidarität.

Es gibt viele Kriege auf dieser Welt.

Am meisten erschüttert hat mich der Krieg Israel/Palästina. Ich wünsche beiden Ländern, dass sie Mauern einreissen können um sich gegenseitig die Möglickeit zu geben, um sich kennenzulernen und voneinander lernen. Das ist mein grosser Wunsch.Ich wünsche viel Glück auf diesem Weg.

Mein grösster Wunsch ist, dass alle Atommächte/staaten ihre Waffen verschrotten. Aber wo? Der letzte Vorschlag eines Atomwaffenbauers war nach einem stundenlangen Gespräch: Wir schiessen sie einfach ins Weltall.Diese Aussage hat mich schlicht platt gemacht. Jetzt versauen wir nicht nur die Erde, sondern das uns umgebende Weltall.

Jetzt ist die Zeit uns darum zu kümmern welche Bomben wo lagern um sie abzurüsten.

In unserer Stadt Erlangen wurde die ehemalige KWU= Kraftwerksunion Stück für Stück oder wie üblich an einen anderen Konzern verkauft. AREVA hat das Rennen geschafft. Ein internationaler Konzern, dessen Chefin Frau Lauvergeon mit ihren Absichten und Ansichten nicht hinter dem Berg hält. Sie hält nach wie vor die Atomtechnologie für zukunftsweisend und wird weiterhin Atomkraftwerke oder Atombomben für eine Möglichkeit halten, um Geld zu verdienen Ich sehe ein, dass viele Menschen in Erlangen von Gehalt von AREVA leben.

Darum sollte kein Vorwurf ausgesprochen werden, sondern daran erinnern welche Auswirkungen diese Produktionen haben.

Ein Satz noch zur Politik der USA.

Es freut mich sehr, dass Obama gegen alle Widerstände die Wahlen in den USA gewonnen hat.

Trotzdem: Der sogenannte "Verteidigungshaushalt" beträgt im Moment 612,5 Milliarden US-Dollars. Obama möchte noch weitere 83,4 Milliarden einstellen für den Krieg in Afhganistan und im Iraq

Wir müssen darüber diskutieren. Nicht gegeneinander sondern miteinander.

Ich danke Ihnen für Geduld und Ihre Aufmerksamkeit



E-Mail: bittner (Punkt) c (at) t-online (Punkt) de
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