Ostermärsche und -aktionen 2010

update:
05.03.2010


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Ostermärsche und -aktionen 2010

 Aufrufe der Veranstalter

Ostermarsch 2010 München

Unser Ziel: Frieden durch Gerechtigkeit
Schluß mit Lügen und Krieg

Münchner Friedensbündnis

Seit Jahren liest und hört die Bevölkerung, dass weltweite Kriegseinsätze notwendig seien. Der Humanität und der Bekämpfung von Terrorismus dienten sie. Die Leute fragen sich: Warum wird vor allem in Ländern Krieg geführt, die Zugang zu Öl und anderen Ressourcen haben? Warum werden seit neun Jahren immer mehr Soldaten und Waffen nach Afghanistan geschickt? Und warum werden die Atombomben nicht international verschrottet (wie vereinbart), sondern weiter entwickelt?

Die Antwort lautet: Weil die mächtigen Industriestaaten sich weltweit Entscheidungsgewalt über die knapp werdenden Vorräte an Naturschätzen sichern wollen. Nicht einmal, damit ihren Völkern der Wohlstand gesichert werde, an den sie gewöhnt sind. Nein, sie sind nicht bereit, die begrenzten Ressourcen fair zu teilen. Darum konkurrieren Großmächte und Großindustrie auch untereinander. Sie sorgen sich nur um das eigene Wohlergehen und um das ihrer Freunde.

Dafür nehmen sie die brutale Zerstörung ganzer Länder wie Irak und Afghanistan sowie die Gefahr eines Atomkrieges in Kauf.

Dafür nehmen sie die Verarmung großer Teile der eigenen Bevölkerung in Kauf.

Dafür nehmen sie die rapide Beschleunigung der Klimaerwärmung in Kauf.

Die NATO-Militärallianz und die wachsende Militärmacht EU sind eine Bedrohung für die Menschheit! Sie sind schon jetzt verantwortlich für völkerrechtswidrige Kriege, für Millionen von Toten, für wachsenden Terror, für Verwüstungen und Flüchtlingselend.

Die Menschen lehnen diese Kriege ab!

Die überwiegende Mehrheit der Deutschen - und mit ihr die meisten Menschen in Europa - lehnt diese Kriegspolitik ab. Und das, obwohl Politiker und Medien seit Jahren mit Falschinformationcn und bewußter Irreführung die Kriege rechtfertigen, bagatellisieren und sogar idealisieren. Immer mehr Menschen erkennen, dass alle diese Kriege mit Lügen begannen und ganz anders ausgehen als vorausgesagt. Trotz hoher Staatsschulden steigen die Ausgaben für Militär und Rüstung.

Die Bevölkerung murrt, aber die Wut der Betrogenen weicht oft einer hilflosen Resignation. Sie sehen, dass die Steuern für Begüterte herabgesetzt werden und die Einnahmen der Mehrheit sinken. Sie sehen, dass die Umverteilung der Rechte und Güter von Arm nach Reich, die schon im letzten Jahrzehnt erschreckende Fortschritte machte, unter der jetzigen Regierung bedrohlich ansteigt. Sie sehen, dass im Gesundheitsministerium die Pharmaindustrie sitzt (Beispiel: Impfstoff gegen Schweinegrippe). Die Rüstungsindustrie sitzt im Kriegsministerium.

Wo endet rücksichtslose Lobbyarbeit, wo fangen Mißbrauch und Korruption an? Statt sich für das Wohl der Bevölkerung einzusetzen - für bessere Bildung auf allen Ebenen, für die mehr als elf Millionen schuldlos arm gewordenen wie Arbeitslose, Kinder chronisch kranke und alte Menschen - stellt unsere Regierung die sozialen Leistungen in Frage und diffamiert deren Bezieher. Es geht offenbar um einen gründlichen Umbau unserer Grundordnung.

Jeder wird überwacht - Kritik ist verdächtig!

Kontrollen, Überwachungsmechanismen und Disziplinierung aller Bürger engen die Freiheit zunehmend ein. Kritik wird oft mit Einschüchterung beantwortet. Die "Leitmedien`` - von der Presse bis zum Fernsehen - passen sich an: Sie übernehmen viele Lügen der Politiker unbefragt und reagieren auf kritische Meldungen und Aktionen mit Schweigen oder Arroganz.

Der Innenminister erklärte, weil die Grenze zwischen äußerer und innerer Sicherheit verschwimme, sei der Einsatz der Bundeswehr im Inneren nötig! Mit der Aufgabenvermischung von Polizei und Militär wurden Mittel geschaffen, um die legalen Proteste der Bevölkerung zu verdächtigen und zu behindern. Tendenz: steigend.

Die Mitglieder der Europäischen Union verpflichteten sich zu weiterer Aufrüstung. Sie richten in Brüssel eine "Europäische Verteidigungsagentur" ein. Darin spiegelt sich der Machtanspruch des Militärs, das die Außenpolitik dominieren will. So ein internationales Kriegsamt brauchen wir nicht!

Wir appellieren nicht an unsere Regierung, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Wir halten sie für unfähig zur Friedenspolitik. Wir glauben nicht, dass sie für Gerechtigkeit sorgen will.

Mehr Gerechtigkeit in der Welt ist der Weg zum Friede.

Eine andere Politik ist nötig! Eine andere Politik ist machbar!

Wir müssen sie selbst in die Hand nehmen.

Trotz aller Einschüchterungsversuche der öffentlichen Macht gibt es Widerstand gegen die destruktive Kriegspolitik. Es gibt ermutigende Alternativen, hier und international. Friedensbewegung, soziale und Menschenrechtsinitiativen zeigen Ausdauer und Fantasie. Zum Beispiel beteiligten sich an der Verfassungsbeschwerde gegen heimliche Überwachung ohne Tatverdacht vor zwei Jahren 34 000 Bürger.

Wir appellieren an alle, die genug von den politischen Lügen und Verstellungen haben:



Informieren wir uns aus kritischen, lokalen Medien!



Stehen wir gemeinsam auf und verbreiten die Wahrheit! Reden, schreiben und mailen wir die Tatsachen!



Fördern wir den gewaltfreien politischen Diskurs ohne Verbote und Diskriminierung!



Unterstützen wir Politiker und Journalisten, die dem Gleichschaltungsdruck und der Schere im Kopf widerstehen!



Berichten wir auch über Erfolge, alternative Ansätze und gelungene Projekte!



Wehren wir uns zusammen gegen den Verlust an Demokratie!



Machen wir den Mund auf!


Die Interventionen und Kriege müssen ein Ende haben - nur so wird eine menschenwürdige Zukunft möglich



Kontakt: Friedensbüro, Isabellastr. 6, 80798 München

Spendenkonto: Friedensbüro e.V., Kto-Nr. 410 39-801 bei der Postbank München (BLZ 700 100 80)

E-Mail: friedensbuero (at) muenchner-friedensbuendnis (Punkt) de

Website: www.muenchner-friedensbuendnis.de
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