Ostermärsche und -aktionen 2010

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05.04.2010


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Ostermärsche und -aktionen 2010

 Pressemitteilungen

PM Ostermärsche: Zivile Friedenspolitik statt Durchhalteparolen, 5. April 2010

Wende zur zivilen Friedenspolitik statt blauäugige Durchhalteparolen!
Pazifisten sind die Realisten!

Netzwerk Friedenskooperative (11 Uhr)

Das Netzwerk Friedenskooperative bekräftigt zum Abschluss der diesjährigen Ostermärsche die Forderungen nach Abschaffung der Atomwaffen und der Beendigung des Afghanistankrieges und hebt die Notwendigkeit der Märsche hervor.

"Die Ostermärsche erweisen sich nach jetzt fünfzigjähriger Geschichte als lebendige Tradition und notwendiges Korrektiv zum friedenspolitischen Versagen der Bundesregierung" erklärt Netzwerk- Geschäftsführer Manfred Stenner.

"Wir können alle froh sein, dass es sie noch gibt. Wer sonst widerspricht den sturen Durchhalteparolen des Verteidigungsministers Guttenberg nach den schlimmen Nachrichten aus Afghanistan?"

Die Kundgebungen hätten auch gezeigt, dass die Pazifisten die wirklichen Realisten seien. Die über Jahrzehnte erhobenen Forderungen für eine atomwaffenfreie Welt seien inzwischen bis in die etablierte Politik vorgedrungen, bräuchten aber offenbar weiter "Druck von unten". Ein breites Friedensbündnis wolle erreichen, dass die Bundesregierung auf der Anfang Mai in New York beginnenden Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag den Abzug der letzten in Deutschland verbliebenen Atombomben aus Büchel in der Eifel verkündet und den Verzicht auf die sogenannte "nukleare Teilhabe" im Rahmen der NATO erklärt.

Auch die Analysen und Prognosen der Friedensbewegung zum Afghanistankrieg seien weitaus realistischer als das blauäugige "weiter so" der Bundesregierung. Nach mehr als acht Jahren Krieg sei das durch das einseitige militärische Agieren angerichtete Desaster offenbar, der asymetrische Krieg nicht zu gewinnen. Jede friedenspolitische Option sei versäumt worden.

Inzwischen laufe der NATO selbst ihre Regierungsmarionette Karzai aus dem Ruder und drohe, zu den Taliban überzulaufen. Die neuesten Anschläge in Pakistan verdeutlichten, dass die Destabilisierung der gesamten Region fortschreite. "Der Afghanistankrieg ist nicht alternativlos sondern aussichtslos", widerspricht die Friedenskooperative dem Verteidigungsminister. Die angekündigte Umsetzung der "neuen" Strategie wird nach Ansicht des Netzwerks den Krieg nur unnötig verlängern und neue Opfer fordern, bevor letztlich doch mit den Aufständischen verhandelt werde.

"Die Durchhalteparolen greifen nicht. Jetzt ist eine Wende zur zivilen Friedenspolitik gefordert!"

Manfred Stenner (Geschäftsführer des Netzwerks Friedenskooperative)



P.S.:

Ein von der Kooperation für den Frieden herausgegebenes Dossier mit Vorschlägen zu Alternativen für Afghanistan ist als PDF u.a. auf
http://www.friedenskooperative.de abrufbar.



E-Mail: friekoop (at) bonn (Punkt) comlink (Punkt) org

Website: www.friedenskooperative.de
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