2011
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06.04.2011


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Ostermärsche und -aktionen 2011

 Aufrufe der Veranstalter

Ostermarsch in landshut 2011

Afghanistankrieg beenden - jetzt!

FI Landshut

Deutschland führt Krieg. Diese grausame Realität wird nach 9 Jahren Krieg in Afghanistan jetzt sogar von der Bundesregierung zugegeben. 2010 war das blutigste Jahr des Krieges am Hindukusch. Dieser Krieg bringt den Menschen in Afghanistan keine sichere Zukunft, sondern weiteres Leid und Elend. Die Bundesregierung trägt diese menschenverachtende Politik mit. Der Bundestag hat im Januar 2011 das Bundeswehrmandat verlängert, obwohl in Afghanistan selbst die westlichen Truppen immer mehr als todbringende Besatzungstruppe wahrgenommen werden. Die notwendige politische Einigung zwischen den Konfliktparteien kann nicht durch militärische Mittel erzwungen werden.

Wir wollen die Beendigung des Krieges jetzt! Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien! Stärkung des zivilen Aufbaus! Schutz der Bevölkerung mit zivilen Kräften! Sofortiger Abzug der Bundeswehr!

Atomwaffen verschrotten - Atomkraftwerke abschalten!

Die Geschichte der zivilen Nutzung der Atomenergie ist undenkbar ohne die Erfindung der Atombombe. Die zivile und die militärische Nutzung der Atomenergie sind zwei Seiten derselben Medaille. Für Atomkraft-Nutzung genauso wie für Atomwaffen wird Uran zum großen Schaden von Mensch und Umwelt abgebaut. Mehrfach stand die Menschheit im 20.Jahrhundert am nuklearen Abgrund. Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki löschten Hunderttausende Menschen aus, bis heute leiden die Überlebenden an den schrecklichen Folgen.

Wir wollen keine Atomwaffen und keine Atomkraftwerke in unserem Land!

Demokratischen Aufbruch in den arabischen Ländern unterstützen!

Spätestens seit den Protesten in Tunesien befindet sich die arabische Welt am Beginn einer neuen Ära. Diese Entwicklung ist eine Ohrfeige für die bisherige europäische Nahost- und Nordafrikapolitik. Die EU ist dringend aufgefordert ihre Politik zu verändern und die Unterstützung von nationalistischen Diktatoren einzustellen (wie z.B. militärische Hilfen, alle Rüstungsexporte, Zusammenarbeit mit den dortigen Sicherheitsapparaten). Anstelle der Abschottung mit Hilfe von "Frontex" müssen Bootsflüchtlinge menschenwürdig aufgenommen, Asylanträge sorgfältig geprüft und reguläre Immigrationsprogramme angeboten werden. Wir stehen auf der Seite der arabischen Demokratiebewegungen und verurteilen die Gewalt autokratischer und diktatorischer Regime.

Wir wollen keine "Festung Europa"!

Bundeswehr abrüsten!

Die Bundeswehr nutzt Massenarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher zur Rekrutierung. Sie wirbt penetrant besonders an Schulen, in Arbeitsagenturen und bei Berufsausbildungsmessen.

Die Aussetzung - nicht Abschaffung - des Zwangs zum Kriegsdienst ist eine Erleichterung für diejenigen, denen Musterungen, Gewissensprüfungen und Zwangskriegsdienst erspart bleiben. Dahinter stehen jedoch weder Friedenswille noch Menschenfreundlichkeit. Die Verringerung der Mannschaftsstärke der Bundeswehr dient vorrangig der Erhöhung ihrer Kampfkraft für Auslandseinsätze.

Die Umschichtungen in der Bundeswehr führen zur Beschaffung neuer, effektiverer Waffen. Davon profitiert besonders die Rüstungsindustrie. Die Weichen werden noch deutlicher hin zu einer - "Armee im Einsatz"- gestellt, im Klartext: Einsatz in aller Welt. Ex-Minister zu Guttenberg hat ganz offen auf der Berliner Sicherheitskonferenz am 9.11.2010 verkündet: "Die Sicherung der Handelswege und der Rohstoffquellen sind ohne Zweifel unter militärischen und globalstrategischen Gesichtspunkten zu betrachten."

Auch die neue NATO-Strategie bestätigt diese Ziele: weltweiter Zugriff auf Rohstoffe, sichere Transportwege, aber auch die Abwehr von Folgen, die aus dem Klimawandel und der Wasserknappheit erwachsen können.

Drei Viertel der weltweiten Rüstungsausgaben gehen auf das Konto der NATO-Staaten, den größten Anteil daran haben die USA.

Deutschland liegt auf Platz drei der weltweiten Rüstungslieferanten.

Wir wollen keine Rüstungsexporte! Deutliche Senkung des Rüstungshaushalts! Keine Entsendung der Bundeswehr in alle Welt!

Rüstung und Militär sind keine Antwort auf die drängenden Fragen unserer Zeit. Eine klima- und umweltgerechte Politik, die die wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten beseitigt, ist nur im Frieden möglich.



E-Mail: jaufmann-keil (Punkt) rosa (at) t-online (Punkt) de
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