2011
Inhalt

update:
26.04.2011


 voriger

 nächster

Ostermärsche und -aktionen 2011

 Reden/Kundgebungsbeiträge

Redebeitrag für den Ostermarsch 2011 in Sassnitz am 25. April

Liebe Freundinnen und Freunde,

Torsten Jelinski (in Sassnitz)



- Es gilt das gesprochene Wort -



Einen schönen Ostermontagmorgen hier in Sassnitz und ich darf sie herzlich begrüßen und freue mich sehr, dass sie wieder so zahlreich erschienen sind. Vielen Dank an die Organisatoren dieser Veranstaltung.

Morgen am 26.April ist ein historischer Tag. Es jährt sich das Atomunglück von Tschernobyl

Zum 25 Jahrestag.

Noch heute sind die Schäden und Auswirkungen der Katastrophe nicht nur in Russland, sondern auch noch in Deutschland real.

In Bayern, ist das Wildfleisch und auch die Pilze im Wald immer noch nicht Essbar und sind in teilen Bayerns als Sondermüll zu behandeln.

Und was erleben wir heute in Japan?

Die Menschheit hat nichts aus der Katastrophe von vor 25 Jahren gelernt.

Fukuschima hat aber eine noch ganz andere Dimension als Tschernobyl vor 25 Jahren.

In Japan haben wir es mit Reaktoren anderer Bauart zu tun. Das Land hat große Erfahrungen

Mit der Kernkrafttechnik, trotzdem ist es zur Katastrophe gekommen. Dies Zeigt diese Technik ist in keinem land der Erde beherrschbar ist auch nicht in Deutschland.

Ich frage mich auch was dieses in Deutschland von der Bundesregierung verhängte Moratorium bringen soll.

Es wird ja keine neuen Erkenntnisse im Bezug auf die Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke geben.

Alles liegt ja seit Jahren auf dem Tisch und ist hinreichend betrachtet worden.

Auch über die Sicherheit des vor unserer Haustür liegenden Zentralen Zwischenlagers Nord in Lubmin wird es bei einer Überprüfung keine neuen Erkenntnisse geben. Die Einschätzung, dass es ist nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert ist, dass weiß man bereits sehr lange.

Welche Gefahr für uns vom ZLN ausgeht, belegt die Zahl der dort lagernden Menge von Radioaktiven Mülls. Im ZLN lagert die dreifache Menge der bei dem Unfall von Tschernobyl freigesetzten Radioaktivität.

Hoffen und kämpfen wir dafür, dass sich dort nie ein Unfall ereignet.

Einfügen der Kommunalen und Landespolitischen Arbeit.

Blicken wir gemeinsam noch einmal nach Japan.

Mehr als 80.000 Menschen sind von der Atomkatastrophe betroffen. Sie verlieren alles.

Haus, Hof, Garten sie verlieren ihr zu Hause ihre Heimat und werden sie nicht einmal mehr betreten dürfen.

Stellen wir uns einen solchen Unfall einmal in Deutschland vor.

Die Sperrzone in Russland um Tschernobyl beträgt 4300 Km2.

Die Sperrzone ist mehr als 4 Mal so Groß wie die Insel Rügen.

Ich glaube niemand von uns kann und will sich dieses Zenario vorstellen. Wir wären alle Flüchtlinge.

Ich wünsche mir, das die Bundesregierung zum alten Rot- Grünen Atomausstiegskonsens zurückkehrt und den Weg frei macht für einen Atomausstieg ohne wenn und aber.

Ich wünsche allen einen schönen Ostermontag und Frieden in der Welt.



E-Mail: fischerklause (at) gmx (Punkt) de
 voriger

 nächster




       


Bereich:

Netzwerk
Die anderen Bereiche der Netzwerk-Website
        
Themen   FriedensForum Termine   AktuellesHome