Ostermärsche und -aktionen 2012

update:
15.02.2012


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Ostermärsche und -aktionen 2012

 Aufrufe der Veranstalter

Aufruf zum Ostermarsch 2012 in Magdeburg

"Städte sind keine Angriffsziele"

BI OFFENe HEIDe

Wir wollen, dass von dieser Stadt und diesem Land Frieden ausgeht. Darum demonstrieren wir am Ostersonnabend den 7.April 2012 in Magdeburg für den Frieden.

Ein Ersteinsatz von Atomwaffen wird, wie ehedem zu Zeiten des Kalten Krieges, auch im aktuellen Strategischen Konzept der NATO vom 19.11.2010 nicht infrage gestellt. Es wird modernisiert und nicht wirklich abgerüstet. Atomwaffen sind weiterhin auch in Deutschland stationiert. Mit Zivilcourage im Zeichen der Vernunft demonstrieren wir für die Ächtung und das Verbot von Atomwaffen. Wir unterstützen, dass Magdeburg sich im Kreis der weltweiten Konferenz der "Bürgermeister für Frieden" an der Seite von Hiroshima und Nagasaki und über 5.000 weiteren Städten für eine atomwaffenfreie Welt befindet. Magdeburg muss nun dem Beispiel Hannovers folgen und sich für die Kampagne

"Vision 2020" für eine atomwaffenfreie Welt bis 2020 öffentlich einsetzen und dazu die Erklärung der deutschen Mayors for Peace vom Juni 2011 mit unterzeichnen. (*Nach Einsicht in den Nachbericht zum Treffen der deutsche Sektion der Mayors war Magdeburg auf der Konferenz nicht vertreten und hat die Abschlusserklärung nicht mit unterzeichnet.

Wir wissen, dass derzeit sehr viele Opfer der weltweit geführten Kriege Verstümmelung oder den Tod erleiden, durch Minen, Streubomben, Artilleriegeschosse und Kleinwaffen. Deutschland ist Europameister im Rüstungsexport. Doch über 90% der Opfer im Krieg sind Zivilisten, davon ein großer Anteil Kinder. Wofür sterben sie als Opfer unseres Rüstungsexports? Krieg löst keine Konflikte, er verschärft sie.

Krieg tötet und zerstört unsere Welt. Frieden braucht Ausgleich und Gerechtigkeit. Dafür tragen auch wir Verantwortung. Darum lehnen wir die Pläne und die Praxis der NATO und der EU für weltweite Militäreinsätze ab. Und darum ist auch nichts gut in Afghanistan.

Aber auch nicht bei uns. Vor den Toren der Stadt Magdeburg wird der Kriegseinsatz im Gefechtsübungszentrum Heer in der Colbitz-Letzlinger Heide geübt, mit monatlich über 1200 Soldatinnen und Soldaten. Die in Angriff genommene Erweiterung des Gefechts-übungszentrums durch ein "urbanes Zentrum" soll nun die Fähigkeit stärken, zukünftig in "Weltstädten" kämpfen zu können. Dafür soll weitere schützenswerte Natur geopfert werden. - Wir sagen nein, das ist der falsche Weg. 1991 hatte sich der Landtag von Sachsen-Anhalt nach über 57 Jahren militärischen Missbrauchs der Colbitz-Letzlinger Heide für eine ausschließlich zivile Nutzung und für den Aufbau eines Naturparks ausgesprochen. Das entsprach der Auffassung der Mehrheit der Bevölkerung. Wir halten es weiterhin für zeitgemäß und wollen eine Veränderung des Gefechtsübungszentrums in ein Naturparkzentrum. Das ist eine nachhaltige lokale Antwort mit globalem Anspruch.

Sie nützt nicht nur der Abrüstung. Sie gibt der Flora und Fauna sowie dem Magdeburger Trinkwasser, das aus der Colbitz-Letzlinger Heide gefördert wird, Raum und schafft letztlich Arbeitsplätze. 1] Die zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide war entsprechend der Landtagsbeschlüsse vom 04.10.1991 (Drucksache 1/22/ 782B) sowie vom 14.12.1995 (Drucksache 2/33/1725B) ein wichtiges Anliegen der Landespolitik.

Den Willen dazu können wir durch die Teilnahme am Ostermarsch 2012 deutlich artikulieren. Eigene Transparente mit ganz persönlichen Erwartungen, Wünschen und Forderungen sind immer eine Bereicherung!



E-Mail: offeneheide (at) t-online (Punkt) de

Website: www.offeneheide.de
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