OM 2013

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26.02.2013


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Ostermärsche und -aktionen 2013

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Aufruf für den Ostermarsch in Kassel - 1. April 2013

Eine Welt ohne Krieg ist möglich!

Kasseler Friedensforum

In vielen Ländern erheben sich die Menschen gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Ob in der arabischen Welt, in Südeuropa, in Lateinamerika oder an anderen Orten: Sie kämpfen für bessere Lebensbedingungen, gegen die Diktatur der Finanzmärkte und für Selbstbestimmung. Damit eröffnet sich die Möglichkeit zur Wende: Hin zu einer friedlicheren, sozialeren, gerechteren und demokratischeren Welt.

Dem stehen Bedrohungen entgegen: Kriege, Gewalt, Umweltzerstörung und Raubbau an den natürlichen Ressourcen, wachsende Armut, Hungersnöte und der Abbau sozialer und demokratischer Rechte. Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter 10 Jahren und jährlich sterben 52 Millionen Menschen an Armutsfolgen. Dabei könnte die Weltlandwirtschaft heute problemlos alle Menschen ernähren. Stattdessen erreichten die weltweiten Rüstungs- und Militärausgaben im letzten Jahr eine Rekordhöhe von 1,7 Billionen US-Dollar.

Die Rückkehr des Krieges in die Politik ist wesentlicher Ausdruck der globalen Krise. Seit dem Ende der Blockkonfrontation (1990) wird versucht, das Recht des Stärkeren als Prinzip der internationalen Beziehungen durchzusetzen. Dabei wurde das Völkerrecht rücksichtslos gebrochen. Für die Menschen in Ländern wie Irak, Afghanistan, Gazastreifen, Libyen hatte und hat dies verheerende Folgen: Hunderttausende von Toten, unzählige Verwundete und Flüchtlinge, Zerstörung der Infrastruktur, Verstrahlung durch Uranmunition.

Auch Bürgerkriege und Gewaltkonflikte lassen sich nicht mit militärischen Mitteln lösen, schon gar nicht von außen. Dies gilt für Syrien und Mali genauso wie für Kongo oder Somalia. Die kostspielige Stationierung der Patriot-Raketen in der Türkei ist ein Beispiel dafür, dass in der NATO militärische Machtdemonstrationen Vorrang haben vor der konkreten Hilfe für die Menschen.

Die Bundeswehr wird nicht nur in eine globale Interventionsarmee umgerüstet, sie soll auch im Innern eingesetzt werden können. Der Auftritt der Bundeswehr in Bildungseinrichtungen, bei Messen und Volksfesten widerspricht dem Friedensauftrag des Grundgesetzes. Neue Waffen (z.B. Kampfdrohnen) sollen die Kriegsführung effektiver machen. Die in Deutschland lagernden Atombomben werden modernisiert. Rüstungsexporte tragen zur weiteren Aufrüstung regionaler Krisenregionen und der ganzen Welt bei. Dadurch werden brutale Regime wie das Saudi-Arabiens noch gestärkt. Die Allianz aus Konzernen, maßgeblichen Teilen der Politik und Militär bedroht Frieden und Demokratie.

Friedenspolitik sieht anders aus: Waffenstillstand, restloser Abzug aller Besatzungstruppen, politische Verhandlungen, humanitäre Hilfe, uneigennützige Förderung wirtschaftlicher und sozialer Projekte. Wir verweigern uns dem Zwangsdenken von Kriegspropaganda, Kriegsdrohungen und Kriegen. Wir setzen auf Verhandlungen und Interessenausgleich. Uns verbindet die Vision von einer Welt ohne Atomwaffen, von einem entmilitarisierten Europa der Aufklärung und der Völkerverständigung, von einer Bundesrepublik, von deren Boden kein Krieg ausgeht. Der 80. Jahrestag der Machtübertragung an Hitler ist uns hierfür Mahnung und Auftrag.

Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg und Gewalt. Frieden ist gute Arbeit, unzerstörte Umwelt, aufklärende Bildung, Gesundheit, Kultur, Verwirklichung der Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit für Alle.

Eine Welt ohne Krieg ist möglich!e



E-Mail: peter (Punkt) strutynski (at) gmx (Punkt) de
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