OM 2014

update:
26.03.2014


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Ostermärsche und -aktionen 2014

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Aufruf zum Ostermarsch 2014 in Wolmirstedt -Schlossdomäne

"Ziehe niemals in den Krieg"

BI OFFENe HEIDe

Die Bundeswehr kämpft im weltweiten Einsatz. Der Ausbau des europaweit modernsten Gefechtsübungszentrums in der Colbitz-Letzlinger Heide und das Militär in Schulen und Forschungseinrichtungen und im Alltag sind Ausdruck wachsender Militarisierung. Entgegen allen Erfahrungen erleben wir die Rückkehr des Krieges als Mittel der Politik. Das Völkerrecht wird ausgehöhlt.

Es gibt einen Weg zum Frieden ohne Gewalt. Das ist der Weg, den wir mit unserem Ostermarsch bestreiten wollen. Mit diesem Ostermarsch wollen wir für einen Politikwechsel hin zu Abrüstung, ziviler Konfliktlösung, sozialer Gerechtigkeit, Wahrung der Menschenrechte und nachhaltigem Umgang mit der Natur demonstrieren. Krieg, Ausbeutung, Armut und Not müssen überwunden werden.

Auf dem Mittelmeer, vor den Grenzen der "Festung Europa" sterben Tausende oder werden zurückgeschickt. Menschen in Not, die versuchen, Hunger, Krieg und Elend zu entfliehen. Die Mehrheit der Flüchtlinge stammt aus Bürgerkriegsländern.

Europäische, insbesondere deutsche Rüstungsexporte begünstigen immer Krieg, Zerstörung und Tod. Denn sie schaffen erst die Voraussetzung für gewaltsame Konflikte. Europa investiert in die Flüchtlingsabwehr und nicht in die Bekämpfung von Fluchtursachen.

Völkerrecht, Diplomatie, transnationale Partnerschaften und zivile Konfliktbearbeitung brauchen keine Sturmgewehre und keine Panzer. Abrüstung heißt, andere nicht mit Kriegsgeräten zu beliefern, aus welchen Gründen auch immer. Wir demonstrieren für ein Verbot von Waffen- und Rüstungsexporten und eine gesamteuropäische Flüchtlings- und Migrationspolitik, die Menschen in Not hilft.

Kulturlandschaften verwandeln sich in Wüsten. Es begann während des Ersten Welkrieges vor 100 Jahren mit "Stahlgewittern" bei Verdun. Die Natur geriet unter Beschuss.

Mit Chemiewaffen begann die Strategie der Vernichtung von Umwelt, die sich im Zweiten Weltkrieg, im Kalten Krieg und im Heute fortsetzt. Atomwaffentests, aber auch die Verklappung radioaktiven Mülls, verseuchten riesige Gebiete auf Jahrtausende. Die Halbwertzeit von panzerbrechender Uranmunition beträgt 4,5 Milliarden Jahre. Allein in der Ostsee befi ndet sich korrodierende Munition in solchen Mengen, dass die frei werdende Toxine Europa auslöschen könnten. Auch im Zentrum der Colbitz-Letzlinger Heide wurde die Natur Opfer von Krieg(-sübung) und offenbar soll das auch so bleiben. Der Aufbau der Kampfstadt Schnöggersburg versiegelt große Flächen. Derzeit wird der Naturschutz politisch unter Beschuss genommen. Wo bleibt hier die vielbeschworene Verantwortung für die nachfolgenden Generationen?

Wir demonstrieren für konsequente Abrüstung. Wir wollen ein Europa ohne Massenvernichtungswaffen. Wir brauchen keinen Ausbau der Rüstungsindustrie und keine europäische Rüstungsagentur, sondern den Aufbau eines europäischen zivilen Friedensdienstes. Schluss mit der Umweltzerstörung, wir sehen in der Sicherung des Schutzgebietsnetzes »Natura 2000« und eines erweiterten Bodenschutzes wichtige Voraussetzungen für die Vielfalt der Tierarten und Kulturpflanzen sowie für gesundes Grundwasser.

Wir wollen die Abrüstung hier, das Gefechtsübungszentrum Altmark soll einem Naturpark "Colbitz-Letzinger Heide" weichen!

Wir rufen auf: Ziehe niemals in den Krieg!



Flyer als pdf siehe hier



E-Mail: offeneheide (at) t-online (Punkt) de

Website: www.offeneheide.de
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