Trägerkreis
"Atomwaffen abschaffen!"



vom:
Juni 2001
Update:
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Trägerkreis "Atomwaffen abschaffen":

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Pressemitteilung "For Motherearth" Gent, 1.6.2001

Motherearth (belg. Friedensorganisation)

Aktivist der internationalen Friedensorganisation Motherearth (Gent/Belgien) wird in England zu 2 Wochen Gefängnis wegen gewaltfreier Aktion gegen Atomwaffen verurteilt


Weitere Aktionen in Belgien und Schottland

Am 30. Mai hat das Englische Amtsgericht Newbury einen belgischen Aktivisten (Bernard De Witte) mit 14 Tagen Arrest bestraft, nachdem er sich weigerte, eine hohe Strafe zu zahlen für den Schaden, den er an der Umzäunung der Nuklearwaffen-Fabrik Aldermaston verursacht hatte. Bernard (57 Jahre) wurde in diesem Monat zweimal während des Anti-Atom-Camps von "Trident Ploughshares" in Aldermaston (England) festgenommen. Hier werden die Sprengkopfteile des Britischen Atomwaffensystems Trident produziert. Am 14.Mai schnitt er zwei Stellen des Fabrikzauns durch. Bernard hatte beschlossen, sich schuldig zu bekennen, um die Angelegenheit so schnell wie möglich abzuhandeln. Noch vor Beginn der Gerichtsverhandlung sagte er: " Ich gehe lieber ins Gefängnis, als Geld zu geben an ein System, das sich für Atomwaffen entscheidet."

Der Richter sprach ihn für die Verursachung des Schadens schuldig und verurteilte ihn zu fast 600 Engl.Pounds (incl. Gerichtskosten), oder eine Gefängnisstrafe vom 14 Tagen. Als der Aktivist seine Zahlungsverweigerung deutlich machte, wurde er ins Gefängnis von Bullingdon (bei Oxford) gesteckt. Normalerweise muss man in England nur die Hälfte der Strafe tatsächlich verbüßen, also eine Woche, vom 30. Mai bis 5. Juni. Bernard ist ein entschlossener Aktivist von Motherearth und wurde bereits 13 Mal während der Anti-Atom-Aktionen von "Trident Ploughshares" in England festgenommen. Seine Gefängnisstrafe bringt die Gesamt-Summe der Gefängnistage von "Trident Ploughshares"-Aktivisten auf 1117. Das Britische "Trident" Kernwaffensystem beruht auf 4 Atom-U-Booten mit je 12 bis 13 Raketen an Bord. Jede Rakete kann mehrere Atomsprengköpfe von 100 Kilotonnen auf Einzelziele abwerfen, eine Massenvernichtung auf beinah unvorstellbarem Niveau.

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Kampagne:
Atomwaffen
abschaffen!
Am 8. Juli 1996 brachte der Internationale Gerichtshof ein Gutachten (engl. "Advisory Opinion") auf die Frage der Generalversammlung der Vereinten Nationen als Antwort auf die folgende Frage: "Ist die Drohung mit und/oder der Gebrauch von Kernwaffen erlaubt nach Internationalem Recht?" Die wichtigste Schlussfolgerung des Gutachtens war, dass "die Drohung mit und/oder der Gebrauch von Kernwaffen im Allgemeinen nicht vereinbar ist mit dem internationalen Völkerrecht".

Die gewaltlosen, offenen, direkten Entwaffnungsaktionen sind eine Antwort auf diesen (Gutachter-)Spruch zur Illegalität von Kernwaffen und die Tatsache, dass die britische Regierung selbst keine Schritte unternimmt, um das illegale Kernwaffensystem abzuschaffen. "Trident Ploughshares" ist eine Kampagne, um das Trident-Kernwaffensystem in Grossbritannien allmählich in einer gewaltlosen, offenen, friedlichen und gänzlich verantwortlichen Art abzuschaffen. Motherearth hat von Anfang an eng mitgewirkt bei dieser Kampagne. Für das "Trident-Ploughshares" Sommercamp ruft Motherearth massenhaft und weltweit auf: In Schotland (Coulport, 40 km Nord von Glasgow), vom 27. Juli bis 11 August 2001.
http://www.triedentploughshares.org



E-Mail:   friekoop@bonn.comlink.org
Internet: http://www.friedenskooperative.de
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