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Antikriegs-
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04.08.2000


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Antikriegstag 2000:

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Konzert gegen die Wehrpflicht

DFG-VK, Gruppe Ffm

mit den Gruppen:

MONTEVIDEO-PROJECT
Yuko&Friends
Frozen Audience


2. September 2000
19 Uhr, In der Au 14-16, Frankfurt/M.-Rödelheim, Eintritt: DM 10,-


Widerstand ist zwecklos?

Aufgrund der während des Krieges gegen Jugoslawien geänderten NATO-Strategie hatte die Bundesregierung eine sogenannte "Kommission Gemeinsame Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr" unter Vorsitz des ehemaligen Bundespräsidenten Weizsäcker eingesetzt. Sie hatte die Funktion eine öffentliche Entscheidungsfindung über die ohnehin anstehende Umstrukturierung der Bundeswehr darzustellen. Die Ergebnisse der "Kommission": Fortführung der sogenannten "Allgemeinen Wehrpflicht" mit 30.000 Soldaten, Dauer 6 Monate und Gesamtumfang der Bundeswehr 210.000. Kriegsminister Scharping plant dagegen eine Verkleinerung der Bundeswehr auf 277.000 mit einem Anteil von 70.000 - 80.000 Zwangskriegsdienstleistenden und 9 Monate dauer. Die Verringerung des Gesamtumfangs und die Verkürzung des Kriegsdienstzwangs stellt beim ersten Hinsehen eine quantitative Abrüstung dar, ist aber faktisch eine qualitative Aufrüstung. Zumal in Zukunft Frauen in allen Waffenkategorien eingesetzt werden dürfen, neue Kriegswaffentechnik beschafft und eine teilweise Privatisierung der Bundeswehrstrukturen durchgeführt wird. Die neue NATO-5trategie macht sich zudem deutlich an

1.den Kampfeinheiten: Durch eine Umstrukturierung aller NATO-Armeen sollen noch mehr kleinere, kampforientierte beweglichere Einheiten geschaffen werden.

2.dem Interventionismus: Kriegseinsätze, die nicht auf einen Angriff auf ein NATO-Mitglied erfolgen, wie der Angriffskrieg gegen Jugoslawien und die Besetzung Kosovos.

3.der Selbstmandatierung: Die NATO entscheidet allein ohne Zustimmung der UNO über Kriegseinsätze ihrer Armeen: Umsetzung der "neuen Weltordnung" - NATO als "Weltpolizei"

Wir wollen diesen Kriegsvorbereitungen entgegentreten:

 Auflösung der Bundeswehr, als ersten Schritt Abschaffung der Wehrpflicht

 Entwicklung von friedenspolitischen Lösungen ohne Einsatz von militärischer Gewalt

 Abschaffung des waffenlosen Kriegs und Zwangsdienstes, des sog.,"Zivildienstes"

 Qualifizierung und Arbeitsplätze im sozialen Bereich

 Freiheit und Asyl für Deserteure und Kriegsdienstverweigerer


Kontakt/Veranstalter: Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsdienstgegnerlnnen, Vogelsbergstr. 17, 60316 Frankfurt/M, Tel.: 069/4980394, Fax: 069/4990007

E-Mail:  dfgvkffm@t-online.de


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