Netzwerk Friedenskooperative



Antikriegs-
tag 2002


vom:
26.08.2002


 vorheriger

 nächster
 Artikel

Antikriegstag 2002:

  Aufrufe/Aktionshinweise

Antikriegstag in Ratingen 2002

"Frieden durch Gerechtigkeit und Dialog statt Krieg gegen den Terror"

Veranstaltergemeinschaft in Ratingen

Der 11. September 2001 mit den menschenverachtenden Anschlägen erfordert eine Reaktion, um die Gefahr von Wiederholungen zu verringern. Die herkömmliche Antwort: Kriege gelten wieder als führbar, ja moralisch sogar als geboten, um Menschenrechte zu verteidigen, um den Terror zu bekämpfen.

Bilder von befreiten Personen, insbesondere Frauen, sollen uns zeigen, dass die Kriege die erwünschten Erfolge bringen.

Doch wie steht es wirklich um die Menschenrechte im Kosovo? Was ist mit den 4000 zivilen Toten des Afghanistankrieges, wie sieht es in den abgelegenen Bergregionen aus?

Wir glauben nicht, dass durch Kriege Probleme gelöst werden können. Das Leid durch den Krieg und die durch den Krieg geschaffenen Gründe für neue Auseinandersetzungen sind stärker, als es Kriegserfolge je sein können.

Wer die Gewalt in der Welt angehen will, muss die Hauptursachen von Konflikten und Gewaltanwendung bekämpfen. Die Ungerechtigkeit in vielen Teilen der Welt, Armut, Hunger und Hoffnungslosigkeit vieler Völker und Gruppen, eklatante Menschenrechtsverletzungen, der fehlende Dialog zwischen den Kulturen, dies sind Wurzeln von Gewalt und Terror.

Gerechtigkeit, soziale und wirtschaftliche Entwicklung sind Voraussetzungen, um dem Terror nachhaltig den Nährboden zu entziehen. Die offizielle Politik der BushRegierung setzt jedoch andere Akzente, indem sie beispielsweise den Krieg gegen sogenannte Schurkenstaaten in den Vordergrund stellt.

Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, den nichtkriegerischen Weg in den Mittelpunkt zu rücken.

Die Bundestagskandidaten Christian Richartz (CDU), Detlev Parr (MdB FDP), Kerstin Griese (MdB SPD) und Siegfried Leittretter (B90/Die GRÜNEN) werden jeweils kurz ihre Auffassung zu dem Thema des Tages erläutern und sich Fragen stellen.

Die beteiligten Gruppen wollen am 1. September jede aus ihrem Blickwinkel aufzeigen, wie versucht werden soll, Frieden durch Gerechtigkeit und Dialog zu schaffen. Sie wollen aufhorchen lassen, zum Nachdenken bringen, positive Beispiele aufzeigen.

 zum Anfang


Antikriegs-
tag 2002
Die Initiative Shalom in der Baptisten-Gemeinde Ratingen will Anstöße zum Dialog aus christlicher Sicht geben, zum Austausch der Weltreligionen, zum Konflikt Israel-Palästinenser, durch Vorstellung eines Mädchen-Internates in Brasilien. Der Eine-Welt-Laden Angermund stellt den Fair-Trade-Handel vor. Die Baha`i-Gemeinde Ratingen betont die Einheit der Menschheit und die Einheit der Religionen, deren gemeinsamer Ursprung der Eine Gott ist, eine Überzeugung, die zwingend in allen Bereichen eine friedvolle Verhaltensweise fordert. Die Frauen gegen den Hunger beschäftigen sich mit der Erdcharta. Amnesty International stellt die Menschenrechtssituation dar. Thema des BUND ist die Konferenz Rio+10 in Johannisburg. Bündnis 90/Die GRÜNEN setzt sich dafür ein, die Globalisierung ökologisch und sozial zu gestalten und will dazu positive Beispiele aufzeigen. Die Jungsozialisten stellen die militärische Rolle von Verteidigungs und Interventionsarmee dar.

Mit auf die Veranstaltung abgestimmter Musik soll auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen und Raum für vertiefende Gespräche geschaffen werden. Es treten auf: das Trio Nadia Meroni (Gesang), Gerdi Stakenborg (Akkordeon) und Angelika Wille (Klavier) sowie Guillermo Leon mit mexikanischer Musik.

Datum/Ort/Uhrzeit: Sonntag, 1. September 2002, 14 bis 17 Uhr, Kirchplatz Evangelische Stadtkirche, Lintorfer Straße

Veranstalter: Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Amnesty International, Baha`i Gemeinde Ratingen, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Deutscher Gewerkschaftsbund, Eine WeltLaden Angermund, Ev. Kirchengemeinde Ratingen, Frauen gegen den Hunger, Friedensinitiative Ratingen, Initiative Schalom in der BaptistenGemeinde Ratingen, Jungsozialisten Ratingen



E-Mail:   mail@jusos-ratingen.de
Internet: http://www.jusos-ratingen.de
 zum Anfang

 vorheriger

 nächster
  
Artikel

       
Einige weitere Texte (per Zufallsauswahl) zum Thema
Antikriegstag
Antikriegstag - Übersicht
Aktag 1999 - Stukenbrock
Aktag 1999 - Seifert,PDS
AKtg2000 Oberhausen
Antikriegstag 2000 in Bonn
Antikriegstag 2000 Fraktion B90/Die Grünen

Bereich

 Themen 

Die anderen Bereiche der Netzwerk-Website
         
Netzwerk   F-Forum  Termine  Jugo-Hilfe Aktuell