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Erstellt:
13.08.1998


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zu: Antikriegstag - Übersicht

Antikriegstags-Veranstaltungen im ganzen Bundesgebiet

Pressemitteilung der Friedenskooperative 1998

Diskussionen mit Bundestagskandidaten - Kritik an Rüstungsprojekten, "Schnellen Eingreiftruppen" und völkerrechtswidrigen US-Schlägen

Gewerkschaften und Friedensgruppen erinnern zum 1. September mit Veranstaltungen in der gesamten Bundesrepublik an den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem deutschen Überfall auf Polen vor 59 Jahren.

Von Aurich bis Wedel finden am Antikriegstag zahlreiche Diskussions- und Kulturveranstaltungen, Kundgebungen sowie Gedenkstunden für die Opfer des Nazisregimes statt. Im Wahljahr haben Gewerkschaften und Friedensgruppen dazu häufig die örtlichen Bundestagskandidaten zu Streitgesprächen über die Rolle der Schnellen Eingreiftruppen der Bundeswehr für Kampfeinsätze in aller Welt, das notwendige Engagement für Fortschritte in der Zivilen Konfliktbearbeitung und den Zusammenhang von Sozialabbau und Rüstungsprogrammen wie z.B. dem unsinnigen Eurofighter eingeladen.

In München befragen Gewerkschaften und Friedensbündnis die Bundestagskandidaten schon am heutigen Donnerstag zu "Frieden statt Rüstung - wer trägt Verantwortung?", ähnlich prüfen DGB und Friedensinitiative am Freitag in Essen die Haltung der Kandidaten zu Rüstungsexporten, weltweitem Einsatz der Bundeswehr, NATO-Osterweiterung und Berufsarmee.

In Bonn startet am Antikriegstag das Begleitprogramm zur "Wehrmachtsausstellung" (Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 - 1944). In der Veranstaltung "Das Schweigen der Generationen brechen" berichtet der Psychoanalytiker Prof. Dr. Horst Eberhard Richter von seinem in Frankfurt während der Ausstellung gegründeten Dialogkreis zwischen jung und alt. In Aachen wird der traditionelle Friedenspreis an die interreligiöse Stiftung IFCO/Pastors for Peace und die durch Kirche und Stadt von der Domplatte verbannte "Kölner Klagemauer" übergeben. Der DGB-Vorsitzende Dieter Schulte spricht bei einer Gedenkveranstaltung in Mülheim an der Ruhr. In Regensburg veranstaltet eine antimilitaristische Initiative ein satirisches "Gelöbnis für Gartenzwerge".

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Antikriegstag - Übersicht
Friedensgruppen warnen seit langem vor den Eskalationsgefahren einer kurzsichtig an eigenen Machtinteressen statt auf Ausgleich gerichteten Politik vor allem auch der westlichen Staaten, die langfristig die Möglichkeiten der Konfliktvorsorge und Konfliktintervention mit zivilen Mitteln durch die Internationale Staatengemeinschaft blockieren und schwächen. Nötig wäre die Stärkung von UN und OSZE als Kern einer kooperativen Zusammenarbeit für eine Zivilisierung der Weltpolitik. Neben den diktatorischen Regimen lehnt aber gerade die Führungsmacht USA die Schaffung eines effektiven Weltschiedsgerichts ab und praktiziert als ermunterndes Beispiel für alle Schurken dieser Welt das "Recht des Stärkeren". Die jüngsten völkerrechtswidrigen Militärschläge der USA in Afghanistan und im Sudan produzieren weitere gravierende Gefahren. Die jahrelangen Versäumnisse der westlichen Staaten einer massiven politischen Unterstützung des langen gewaltfreien Widerstandes der Kosovo-Albaner ist mit ursächlich für die jetzige neue Tragödie auf dem Balkan.

Manfred Stenner

E-Mail:   friekoop@bonn.comlink.org





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