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Düsseldorf (dpa) - Seit Ende des Zweiten Weltkrieges, der am 1. September 1939 mit dem Überfall der Hitler-Armeen auf Polen begann, wird dieses Datum in der Bundesrepublik als Antikriegstag begangen. Die Initiative ging vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) aus. Mit Kundgebungen und Mahnwachen wird an diesem Tag für Abrüstung und eine friedliche Welt demonstriert. In der DDR wurde am 1. September der Weltfriedenstag gefeiert.

Die Idee zu einem Weltfeiertag für den Frieden war bereits 1845 in England aufgekommen. In Deutschland erklärten nach dem Ersten Weltkrieg Sozialdemokraten, Gewerkschaften und Friedensgruppen zunächst den 1. August - als Erinnerung an den Kriegsbeginn 1914 - zum Friedenstag. Diese Tradition griff der DGB nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf: Unter dem Motto: "Nie wieder Krieg" riefen Gewerkschaften erstmals 1957 am 1. September zu Aktionen auf. Seinen Höhepunkt erreichte der Antikriegstag in den späten 70er Jahren, als laut DGB zehntausende Menschen an den Kundgebungen teilnahmen.



Quelle: dpa, Hintergrund, 311249 Aug 95

E-Mail:   friekoop@link-k.cl.sub.de

Internet: http://www.friedenskooperative.de

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