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Erstellt:
28.05.1998


 siehe auch:

 Atomwaffen
 und Nuklear
 - energie


zu: Atomwaffen und Nuklearenergie

Sofortige Stillegung aller Atomanlagen! Energiewende jetzt!

Seit mehr als 20 Jahren kämpfen Gruppen und Organisationen der Anti-AKW-Bewegung mit vielen "Hochs und Tiefs" gegen die gefährliche Nutzung der Atomenergie.

Der Beinahe-GAU im amerikanischen Harrisburg und die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl haben die Unverantwortbarkeit des "Restrisikos" unmißverständlich klargemacht. Kleinere Unfälle und Störfälle sind an der Tagesordnung - entgegen dem Mythos auch in "westlichen" Atomanlagen.

Längst ist klar, was notwendig, sinnvoll und machbar wäre. Aber sowohl die Folgen des sogenannten Normalbetriebs als auch die Risiken eines Super-GAU werden von einem mächtigen Kartell aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft wegen Profit- und Machtinteressen in Kauf genommen. Auch ist die zivile Nutzung der Atomenergie mit der militärischen untrennbar verbunden - jedes Land, das über Atomanlagen verfügt, kann Atombomben bauen!

In der Bundesrepublik ist das wendländische Gorleben mit den Castortransporten zum dortigen "Zwischenlager" und dem geplanten Endlager zum Symbol auch für den kontinuierlichen Widerstand der Anti-AKW-Bewegung geworden.

Es gibt noch viele weitere Orte, die die gefährliche Atompolitik der Bundesrepublik verdeutlichen. 1996 - zum 10. Jahrestag von Tschernobyl - haben Anti-AKW- und Friedensgruppen in einer gemeinsamen Aktion auf einige aufmerksam gemacht:

Pannenreaktor in Biblis:

Anderthalb Jahre nach dem SuperGAU von Tschernobyl hatten wir den Beinahe-GAU vor unserer Haustür. Durch ein klemmendes Ventil drohte im AKW Biblis A der Ausfall der Reaktorkühlung. Das Rhein-Main-Gebiet stand am Rand der Katastrophe. Eine endlose Folge von fast 600 weiteren Störfällen und ständig neu auftretenden Rissen zeigt, daß AKWs technisch nicht beherrschbar sind.

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Atomwaffen und Nuklearenergie
Leukämiereaktor in Krümmel: Im Umkreis des Atomkraftwerks Krümmel sind in den vergangenen Jahren auffallend häufig Erkrankungen an Leukämie bekannt geworden. Die Betreiber sind den Nachweis schuldig geblieben, daß Krankheit und Tod nicht durch Niedrigstrahlung und den sogenannten Normalbetrieb verursacht werden.

Bombenstoff für Garching:

Vor den Toren Münchens soll ein Forschungsreaktor gebaut werden, für dessen Betrieb hochangereichertes, waffenfähiges Uran 235 vorgesehen ist - Mitantragsteller und Generalunternehmer bei diesem ersten Reaktorneubau nach Tschernobyl in der BRD ist der deutsche Atommonopolist Siemens.

CASTOR-Halle in Ahaus:

Was wird aus dem Atommüll? Diese Frage ist nicht gelöst und sie ist auch nicht lösbar. Um von dieser Tatsache abzulenken, werden Atommüllberge in Scheinlösungen gepackt. Unsichere Leichtbauhallen wie im "Zwischen"lager Ahaus werden zum oberirdischen Dauerlager für heiße CASTOR-Behälter.

Wilde Kippe im Osten:

Das Atomprogramm löst eine Lawine der atomaren Verseuchung aus, die beim Uranabbau beginnt und im "End"lager nicht endet! Der Einigungs-Vertrag mit der ehemaligen DDR war zur Entledigung hiervon für die Bundesregierung ein Schnäppchen: vieles, was andernorts schwer durchsetzbar ist, landet nun in den neuen Ländern. Magdeburg ist durch seine Nähe zum Atommüllager Morsleben ein Haupt-Umschlagplatz in diesem Atommüll-Tourismus.



E-Mail:   friekoop@bonn.comlink.org




Übergeordnetes Thema:

Atomare Gefahr
Atomwaffen und Nuklearenergie

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Atomenergie

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