Drohender Krieg gegen Iran

update:
12.07.2006


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Drohender Krieg gegen Iran

 Bush-Besuch 13./14.7.2006

Zum Besuch von US-Präsident George Bush in Stralsund am 13. Juli 2006

Dem Präsidenten den Frieden erklären!

Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel

Siehe auch: Der Offene Brief als PDF-Dokument
Die Anzeige vom 13.Juli 2006 als PDF-Dokument


Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Sie heißen Präsident Bush vor Beginn des St Petersburger G8-Gipfels in Stralsund willkommen.

Initiativen aus der Friedensbewegung protestieren gleichzeitig in vielen Orten der Bundesrepublik und auch in Stralsund gegen die kriegerische Politik der US-Regierung. In Einigkeit mit der Friedensbewegung in den USA erinnern wir an die fortdauernden Kriege in Irak und Afghanistan, an Völkerrechtsbruch, Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen. Wir erinnern daran, dass der militärisch ausgetragene "Krieg gegen den Terror" genau das Gegenteil des Propagierten bewirkt und weiteren Hass, Gewalt und Terror erzeugt. Wir suchen aber auch nach tauglichen zivilen, politischen und wirtschaftlichen Mitteln zur Überwindung von Gewalt und zur Verhinderung weiterer Kriege. Ein Krieg gegen Iran würde einen katastrophalen Flächenbrand bewirken.

* Sie treffen den US-Präsidenten, während ein neues Angebot der fünf Veto-Mächte und der Bundesrepublik an die iranische Regierung im Raum steht. Für den Verzicht auf Urananreicherung werden "finanzielle Anreize" und wirtschaftliche Zusammenarbeit, u.a. die Lieferung eines Leichtwasser-Reaktors in Aussicht gestellt. Die US-Regierung macht ihre Beteiligung an Verhandlungen davon abhängig, dass Iran bereits vor deren Beginn auf ihm zustehende Rechte verzichtet und zumindest die Anreicherung nachprüfbar aussetzt.

Diese Initiative wird unterschiedlich bewertet: denn einerseits wird mehr als zuvor angeboten, andererseits würde die Eskalation der Krise beschleunigt, falls Iran die Vorab-Bedingung ablehnen sollte: internationale Isolation Irans und Durchsetzung von Sanktionsbeschlüssen könnten folgen.

Die Chance ergreifen

Die letzten Wochen zeigen, wie sehr die US-Regierung nicht zuletzt in Folge des Irakkrieg-Desasters auf internationale Unterstützung und gemeinsames Vorgehen angewiesen ist. Darin liegt eine wirkliche Chance für eine kooperative Lösung des Irankonflikts und für Fortschritte in der Gesamtregion. Die deutsche Außenpolitik kann und sollte hier eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehört, sich eindeutig jeder gewaltsamen "Lösung" des Streits mit Iran zu widersetzen und gleichzeitig positive politische Initiativen zu ergreifen. Aus Friedensforschung und Friedensbewegung werden umfangreiche Vorschläge dazu gemacht. So müsste eine diplomatische Lösung legitime Sicherheitsinteressen in der Region, insbesondere von Iran und Israel, garantieren. Zum Beispiel mit Hilfe einer ständigen "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit für den Nahen und Mittleren Osten", die auch das Ziel verfolgt, dort eine Atomwaffenfreie Zone unter Beteiligung Israels zu errichten und gegenseitige Bedrohung durch wirtschaftliche Kooperation zu ersetzen.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

mit dem Besuch des US-Präsidenten in Stralsund haben Sie Gelegenheit, auf einen klaren Kurs für eine politische Lösung zu drängen. Ein eindeutiger Gewaltverzicht der US-Regierung gegenüber Iran wäre ein wirklich großer Fortschritt für konstruktive Verhandlungen, eine Chance für die Völker der Region und ein großer Dienst auch für die deutsch-amerikanische Freundschaft.

Mit freundlichen Grüßen
Kooperation für den Frieden und die UnterzeichnerInnen


Der offene Brief wird unterstützt von:

Organisationen: Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. (AGDF); Arbeitskreis Darmstädter Signal; Bündnis für den Frieden Eberswalde; Bündnis90/Die Grünen OV Aidlingen; Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V., Kaiserslautern; Chemnitzer Friedensgruppen; Decade zur Überwindung von Gewalt im Kirchenkreis Vlotho; DFG-VK Bundesvorstand; DFG-VK Ortsgruppe Wiesbaden; DFG-VK Rheinland-Pfalz; Dietrich Bonhoeffer Verein (dbv); Essener FriedensForum; Frauen für den Frieden Berlin; Friedensforum Duisburg; Friedensgebet im Kirchenkreis Vlotho; Friedensgruppe Altenholz; Friedensgruppe Bergisch-Gladbach; Friedensgruppe Reutlingen; Friedensgruppe Varel/Old.; Friedenshof Kommunität e.V., Neustadt; Friedensinitiative Christen in der Region München e.V.; Friedensinitiative Köln-Mülheim; Friedensinitiative Kaufbeuren; Friedensinitiative Nottuln; GEW Berlin; Giessener Friedensinitiative; Greenpeace Deutschland, Bereichsleitung Sonderprojekte; Gustav Heinemann-Initiative für Menschenrechte und Frieden e.V. - Vorstand der GHI; Heidelberger Friedensratschlag; Hiroshima-Frauen Uelzen; Interkulturelles Frauenzentrum S.U.S.I., Berlin; Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs - Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW); IPPNW Regionalgruppe Weiden; Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie; Mahnwache Ellwangen; Mönchengladbacher Friedensforum; Münchner Friedensbündnis; Netzwerk Friedenskooperative; Netzwerk Friedenssteuer in Deutschland; PAX AN! Ak Frieden Köln; pax christi Augsburg; pax christi Bistumsstelle Freiburg; Pax Christi Eschborn; Pax Christi - deutsche Sektion; Think Peace (www.think-peace.org); VVN-BdA Kreisverband Würzburg; Werkstatt für Gewaltfreie Aktion/Baden

Die Einzelpersonen führen wir hier etliche Zeit nach der Aktion nicht mehr auf.

Eine Initiative der "Kooperation für den Frieden", c/o Netzwerk Friedenskooperative, Römerstr. 88, 53111 Bonn, Tel. 0228/692904, Fax: 0228/692906,
info@koop-frieden.de, http://www.koop-frieden.de

Spendenkonto:

Förderverein Frieden e.V., Konto-Nr. 33 0 35 bei Sparkasse Bonn (BLZ 380 500 00) mit Stichwort: Offener Brief Bush-Besuch

Spenden werden verwendet für noch nicht vollständig gelungene Finanzierung der Anzeige in der regionalen "Ostsee-Zeitung am 13.7. sowie für die weitere Arbeit gegen Krieg und für eine politische Lösung der Irankrise.

Rückmeldungen/Unterschriften bitte mit Spendenzusagen an:

info@koop-frieden.de

Rückmeldecoupon:

Ich/wir unterzeichne/n den Offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel
"Dem Präsidenten den Frieden erklären!" und bin/sind mit der Veröffentlichung meines/unseres Namens im Internet einverstanden.

( ) Wir unterzeichnen als Organisation

( ) Ich unterzeichne als Person

Organisation oder Titel/Funktion:

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PLZ:

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E-Mail:

Ich/wir überweisen

_____ EUR für die Finanzierung einer oder mehrerer Anzeigen mit dem Offenen Brief. Ein etwaiger Überschuss wird von der Kooperation für den Frieden für die Finanzierung der Aktionen zum Bush-Besuch in Stralsund verwendet.

Weitere Bemerkung:





E-Mail: info (at) koop-frieden (Punkt) de

Website: www.koop-frieden.de
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