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 Hintergrund-Informationen

Selbstdarstellung

Friedensgebete Air Base Ramstein

Christoph Fuhrbach

Wie kam es dazu?

Seit Dezember 2002 werden "Friedengebete" an der Air Base Ramstein [
http://www.ramstein.af.mil] gehalten. Zuerst war das Friedenskomitee der Deutschen Mennoniten verantwortlich. Ab Januar 2003 übernahm die Friedensinitiative des Ökumenischen Arbeitskreis Landstuhl die Aufgabe, diese Gebete zu gestalten. Während der Zeit des Krieges im Irak fand das Gebet in Landstuhl statt. Seit Mai 2003 wurde als Ort der Parkplatz am Denkmal für die Opfer der Flugtagskatastrophe in Ramstein von 1988 gewählt. Regelmäßig am 1. Samstag im Monat finden sich Menschen dort ein um ab 15 Uhr das Friedensgebet zu feiern.

Welche Gruppen unterstützen das Friedensgebet?

ATTAC Kaiserslautern, DMFK, Friedensdienste der Ev. Kirche der Pfalz-Stadt, Friedensinitiative des Ökum. Arbeitskreises Landstuhl. Sowohl die Diözese als auch die Landeskirche in Speyer unterstützen die Arbeit.

Worum geht es bei den Gebeten?

Wir verstehen uns als Mahner für den Frieden. Nach dem 2. Weltkrieg hat die Christengemeinschaft betont, "Krieg ist um Gottes Willen kein Mittel, um Konflikte zu lösen". Wir haben - und wir werden dies auch in der Zukunft so handhaben - immer um den Frieden gebetet, für die Opfer von Terror, Gewalt und Krieg. Die Air Base galt und gilt uns als Ort der Militärmaschinerie, als Drehscheibe des Krieges. Unsere Gebete umfassen zugleich alle SoldatInnen, die in Kriege geschickt werden, dort töten, verletzten, zerstören und auch selbst getötet, verletzt, zerstört werden.

Zitat aus einer Verpflichtung, die regelmäßig bei den Friedensgebeten gesprochen wird: "...wir verpflichten uns, mit Gottes Hilfe ... öffentlich unsere Stimme für den Frieden zu erheben,... wir handeln für den Frieden zwischen den Völkern ... und in unserem eigenen Volk ... wenn auch die Trommeln des Krieges geschlagen werden. Wir folgen dem Klang einer anderen Trommel, der Stimme Gottes..."

Wir haben die Form der Gebete gewählt, um als Christen, als Menschen verschiedener Religionen und Weltanschauungen einen Weg zu gehen, der sich nicht einer lautstarken Demonstration, einer Blockade bedient. Wir nehmen die Ängste und Fragen der Menschen auf und versuchen im Gebet, Wege zu einer Lösung zu finden. Wir bedienen uns jenes Gedankens der Friedens- und Bürgerbewegung der ehemaligen DDR "Schwerter zu Pflugscharen" aus dem Buch des Propheten Jesaja im Alten Testament.

In unseren Gebeten werben wir für Gespräche als Konfliktlöser, um Reduzierung von Waffengewalt und beten um das Ende aller Gewalt gegen Kinder, Jugendliche, alte Menschen, Frauen und Männer und gegenüber der Natur.

Wer sind die momentan Verantwortlichen?

Pastoralreferent Christoph Fuhrbach, kath. Kirche Landstuhl - Stadt und Pfarrer Detlev Besier, Prot. Kirche Landstuhl - Stadt tragen die Verantwortung für die Friedensgebete.

Wenn Sie Informationen haben wollen wenden Sie sich deswegen bitte an diese beiden Telefonnummern: 06371/912589 oder 06371/2496.



E-Mail: chfuhr@hotmail.com
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