USA-Irak vom: 18.02.2001  voriger  nächster		USA-Irak  Frühere Stellungnahmen Meldungen zum Überraschungsangriff der USA und Großbritanniens auf den Irak Verwerfliche USA-Attacke Jan Lenkait Eine unverantwortliche internationale Anmaßung Hinsichtlich des Überraschungsangriffs der USA und Großbritanniens auf den Irak (16.2.) ist bisher in Europa nur die Reaktion Frankreichs und Rußlands in der Öffentlichkeit zu vernehmen. Deutschland schweigt. Dennoch ist anzunehmen, daß die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung einen solchen mörderischen Angriff generell verurteilt und ablehnt. In der Tat ist er abzulehnen und es bleibt nur zu hoffen, daß die arabische Welt sich nicht der Wut, obwohl verständlich, hingibt, was nur in eine Sackgasse hineinführt. Ebenso ist zu wünschen, daß die guten Beziehungen und weitere Schritte zur Annäherung zwischen Europa und der arabischen Welt nicht dadurch torpediert werden. Diese Annäherung und die Aufhebung der ungerechten Sanktionen gegen ein geopfertes angegriffenes Land sind unausweichliche Voraussetzungen für Stabilität und Frieden in dieser wichtigen Region, auch für den Weltfrieden. Im Einklang mit dem Ziel des internationalen Rechts, den Frieden zu wahren, den solche militärische Abenteuer gefährden, und in Konsonanz auch mit ihrem wichtigen europäischen Partner, Frankreich, wird eine angemessene Reaktion der deutschen Regierung hoffentlich bald vorliegen. Hier können die deutschen Medien auch etwas inzwischen tun als unabhängige selbständige Instanz einer Demokratie. Es ist bemerkenswert, daß die verwerfliche USA-Attacke ausgerechnet dann geschah, als der amerikanische Präsident vom Weißen Haus abwesend war und sich im Ausland aufhielt. Daß diese unverantwortliche internationale Anmaßung ausgerechnet am Anfang der Amtszeit der neuen amerikanische Administration erfolgt, gibt zu denken, daß sie der Entschluß einer Handvoll Falken in Washington ist, die auf eigene Faust gehandelt haben. Diese Extremisten zu bremsen, muß Verpflichtung aller sein, die den Weltfrieden nicht weiter gefährdet sehen möchten. E-Mail: jan.lenkait@01019freenet.de

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