USA-Irak


vom:
19.02.2001

update:
06.03.2001


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Sinnlose Machtdemonstration

Pax Christi

Stellungnahme des Geschäftsführenden Vorstands der deutschen Sektion von pax christi zu den amerikanisch-britischen Raketen-angriffen auf den Irak

pax christi verurteilt die amerikanisch-britischen Raketenangriffe auf militärische Stellungen des Irak in der Nähe der Hauptstadt Bagdad. Die Angriffe stellen einen willkürlichen Akt militärischer Gewalt und ein gefährliches Zeichen von Machtdemonstration der neuen US-amerikanischen Regierung dar. Die Raketenangriffe erfolgten zu einem Zeitpunkt, da diplomatische Bemühungen der UN zur Lösung der Frage nuklearer Rüstung im Irak in Vorbereitung waren. Die Chancen auf eine politische Lösung des Konflikts sind durch die Raketenangriffe in weite Ferne gerückt.

Die Raketenangriffe stellen eine Bedrohung für die sicherheitspolitische Lage im Nahen Osten dar. Sie verstärken die Gefahr weiterer Gewalteskalationen insbesondere vor dem Hintergrund der gewalttätigen Auseinandersetzungen in den palästinensischen Gebieten.

pax christi fordert die Bundesregierung auf, sich eindeutig von den Raketenangriffen zu distanzieren. Bundesaußenminister Fischer muss bei seinen Gesprächen in Washington in dieser Woche darauf drängen, dass die Situation im Irak nur mit politischen Mitteln zu lösen ist. Hier ist an erster Stelle die Aufhebung des Handelsembargos gegenüber dem Irak von Nöten, unter dem einzig die Zivilbevöl- kerung leidet.

Bad Vilbel, 19. Februar 2001

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