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Hiroshima-
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vom:
06.08.2002


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Hiroshima- und Nagasaki-Tag 2002:

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Absage Schröders an Irak-Krieg muss Abzug der Spührpanzer aus Kuweit folgen

Hiroshimatag: Veranstaltungen in der Bundesrepublik
Atomwaffen abschaffen - bei uns anfangen!


Netzwerk Friedenskooperative

An die Presse, 6. August 2002

Zum "Hiroshima- und Nagasaki-Tag" am 6. bzw. 9. August erinnern weltweit Opfer, Hinterbliebene und NGOs an die Atombombenabwürfe von 1945.

Mit dutzenden Mahnwachen, Gedenkfeiern, Filmvorführungen, Fotoausstellungen, Kundgebungen und Demonstrationen zum Hiroshimatag warnen Friedensinitiativen in der Bundesrepublik vor einer neuen nuklearen Rüstungsspirale. Sie protestieren gegen die Kündigung des ABM-Vertrages, die US-Pläne für das Raketenabwehrprogramm NMD (Missiles Defense) und die Pläne zum Einsatz von atomaren "mini-nukes" in künftigen Kriegen gegen "Schurkenstaaten".

Gefordert wird der Abzug der noch in Deutschland verbliebenen US-Atombomben in Rheinland-Pfalz und in Büchel/Eifel, die für den Einsatz in deutschen "Tornados" vorgesehen sind. Die Bundesregierung soll die "nukleare Teilhabe" aufkündigen und die Streichung der Option des Ersteinsatzes von Atomwaffen in der NATO-Doktrin verlangen. Erinnert wird daran, dass der Internationale Gerichtshof in Den Haag schon die Drohung mit einem Atomwaffeneinsatz als völkerrechtswidrig erklärt hat.

Veranstaltungen gab es u.a. am Stationierungsort Büchel, der ostdeutschen Colbitzer Heide, der Hiroshima-Partnerstadt Hannover, Berlin, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Heilbronn, Karlsruhe, Kiel, Köln, Mannheim, München, Münster, Nottuln, Nürnberg, Oberhausen, Oldenburg, Osnabrück und Wedel. Bis zum 9. August folgen Diskussions- und Gedenkveranstaltungen an weiteren Orten (Veranstaltungsübersicht siehe unter
http://www.friedenskooperative.de).

Internationale Initiativen von Wissenschaftlern und Friedensorganisationen propagieren eine völkerrechtlich verbindliche Atomwaffenkonvention mit dem Ziel der weltweiten Abschaffung aller Nuklearwaffen als bestes Mittel gegen eine Weiterverbreitung.

Organisationen der Friedensbewegung fürchten, dass es u.U. in einem Krieg der USA gegen den Irak zum Einsatz weiterentwickelter Atomwaffen kommen könnte. Die neue US-Militärstrategie rechtfertigt entgegen allen völkerrechtlichen Verpflichtungen den Einsatz von Atomwaffen gegen Nicht-Atomwaffen-Staaten. "Wenn Bundeskanzler Schröder seine im Wahlkampf geäußerte definitive Absage an eine deutsche Beteiligung an einem Irak-Krieg ernstgenommen wissen will, müssen jetzt die in Kuwait bereitstehenden ABC-Spührpanzer "Fuchs" sofort abgezogen werden" - so der Geschäftsführer des Netzwerk Friedenskooperative, Manfred Stenner. Die öffentliche Absage an solche "Abenteuer" (Schröder) sollte eine Untersagung der Nutzung der zahlreichen US-Militäreinrichtungen in Deutschland dafür einschließen. Friedensgruppen bereiten bereits Aktionen Zivilen Ungehorsams an solchen US-Einrichtungen für den Fall eines Irak-Krieges vor.

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Manfred Stenner (Geschäftsführer des Netzwerk Friedenskooperative)



E-Mail:   friekoop@bonn.comlink.org
Internet: http://www.friedenskooperative.de
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