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vom:
13.07.2000


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Hiroshima- und Nagasaki-Tag:

  Aktionsaufrufe, Stellungnahmen

Ein Bürgerantrag an die Stadt Dortmund

Platz von Hiroshima in Dortmund

Margret Ullrich

Am 9.6.1999 stellten Dortmunder Friedensgruppen den Antrag auf Benennung eines Platzes in "Platz von Hiroshima". Die Friedensgruppen sind: Internationle Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges IPPNW Gruppe Dortmund; Frauen-Friedensinitiative Dortmund; Christen für den Frieden/Pax Christi Dortmund; Dortmunder Friedensforum; DFG/VK Bildungswerk NRW Dortmund.


Der Antrag wurde an den Geschäftsführer der Bezirksvertretung Innenstadt-West gerichtet. Der Platz, der bisher noch keinen Namen hatte, befindet sich an der östlichen Seite der Propsteikirche, Schwarze-Brüder-Straße, Hansastraße. Weil an der Außenseite des Chores der Propsteikirche seit 1997 die Bronzefigur "Mutter Hiroshima" von dem Dortmunder Künstler Anselm Treese steht, eignet sich der neue Name für diesen Platz sehr gut.

Auf der Sitzung der Bezirksvertretung am 18.8.1999 bekamen Frau Ute Guckes von Christen für den Frieden und Frau Margret Ullrich von der Frauen-Friedensinitiative die Möglichkeit, den Antrag mündlich zu begründen.

1984 ist die Stadt Dortmund durch Beschluß des Rates dem "Internationalen Städtebündnis mit Hiroshima und Nagasaki zur Förderung der Solidarität der Städte mit dem Ziel der vollständigen Abschaffung der Atomwaffen in aller Welt" beigetreten. Bei der Gründung dieser Städte-Initiative 1983 in Hannover haben die Städte dem Versprechen zugestimmt, alle Bemühungen mit diesem Ziel zu unterstützen. Diese Forderung nach vollständiger Abschaffung der Atomwaffen in aller Welt hatten die Städte Hiroshima und Nagasaki, die 1945 von zwei Atombomben völlig zerstört wurden seit langem an die Weltöffentlichkeit gerichtet. Das Städtebündnis fördert und unterstützt die Friedensarbeit und hält einen regen Austausch mit Hiroshima und Nagasaki.

Die Bezirksvertretung gab die Anregung auf Benennung des Platzes von Hiroshima weiter an die Verwaltung mit dem Auftrag, die Angelegenheit positiv zu prüfen. Nach erfolgter Prüfung beschloß die Bezirksvertretung Innenstadt-West am 5.4.2000 einstimmig, dem Platz den Namen "Platz von Hiroshima" zu geben. Mit Veröffentlichung in den Dortmunder Bekanntmachungen am 19.5.2000 wurde der Beschluß wirksam.

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Auf dem Zusatzschild soll stehen: "Am 6. August 1945 wurde die japanische Stadt Hiroshima durch die erste Atombombe zerstört. Mehr als 200.000 Menschen starben sofort."

Alsdann begannen die Friedensgruppen gemeinsam mit der Bezirksvertretung die Vorbereitungen für die

Einweihung des Platzes, die am 5. August 2000 um 11.00 Uhr mit einem Friedensfest stattfindet.


i.A. Margret Ullrich, Am Knappenberg 42, 44139 Dortmund, Tel. 0231/55 14 01

(dazu gibt es einen
Vorbericht in der Westfälischen Rundschau vom 2.8.2000)



ausserdem in Dortmund:


Die Atombombe und der Mensch

Photoserie des Nihon Hidankyo (vereinfacht Hidankyo) für diese Ausstellung

"Die Atombombe und der Mensch" ist erstellt worden von Hidankyo, dem japanischen Verband der Atombombenopfer, als eine geschlossene Serie von Bildern für die Atornbombenausstellung, die jeweils mit Zeugnissen der Hibakusha (Atombombenbetroffenen) belegt sind.

Hidankyo wünscht, daß "Die Atombombe und der Mensch" überall in der ganzen Wett ausgestellt wird, damit die Weltöffentlichkeit zur Abschaffung der Kernwaffen ermutigt wird.

Hidankyo ist im Jahr 1956 als einzige nationalweite Organisatioti der Atombombenüberlebenden in Hiroshima und Nagasaki gegrundet worden. Hidankyo wendet seine ganze Energie seit seiner Gründung auf für Bestrebungen, die Menschen zum Kampf für eine kemwaffenfreie Welt aufzurufen. Hidankyo hat bis heute viele Bücher- und Broschüren, meist in japanischer Sprache, zum Teil aber auch in europäischeu Sprachen, insbesondere in Englisch veröffentlicht. Hidankyo hat in seinem nicht als ein halbes Jahrhundert wahr enden Kampf viele Hibakusha ins Ausland gesandt, um den Menschen dort auf Grund der eigenen Erlebnisse zu verdeutlichen, wie grausam die Auswirkungen einer Atombombe sein können.

"Die Atombombe und der Mensch" stellt dar:

 die beiden Tage, den 6. und 9. August 1945;

 andauernde Schmerzen und Leiden der Hibakusha;

 die 50jährige Bewegung "Nie wieder Hibakusha";

 Opfer der nuklearen Tests in aller Welt.

Die Ausstellung "Die Atombombe und der Mensch" wird veranstaltet von:
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges IPPNW Gruppe Dortmund, Frauen-Friedensinitiative Dortmund, Christen für den Friede/Pax Christi Dortmund, Dortmunder Fnedensforum, DFG/VK Bildungswerk NRW Dortmund, NaturwissenschaftlerInnen Intiative -Verantwortung für Friedens- und Zukunftsfähigkeit

c/o Margret Ullrich, Am Knappenberg 42, 44139 Dortmund, Tel 0231/55 14 01, und
Dr. med. Rudolf Schulz, Wellinghofer Str. 97, 44263 Dortmund, Tel 0231/94 10 65 19


P.S.: Die "Burische Zeitung" berichtete über die Ausstellung unter dem Titel "Bilder dokumentieren die Hölle auf Erden".

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