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Erstellt:
24.03.1999


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zu: Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg

Krieg im Kosovo - EU-Ratstreffen in Berlin

"Die humanitäre Katastrophe ist da"

PRO ASYL, Heiko Kauffmann

PRO ASYL fordert sofortiges Aufnahmekonzept für Flüchtlinge

Angesichts der Zuspitzung der Situation im Kosovo und der Lage der Flüchtlinge fordert die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge PRO ASYL die in Berlin tagenden Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union auf, ein humanitäres Gesamtkonzept und Sofortmaßnahmen zur Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Kosovo in den EU-Staaten zu beschließen.

"Mehr als 400.000 Menschen im Kosovo sind auf der Flucht vor den serbischen Polizei- und Armeestreitkräften. Die Grenzen sind dicht, auch der letzte Notausgang aus dem Kriegsgebiet - nach Makedonien - ist seit gestern versperrt. Nahezu alle Hilfsorganisationen haben das Land verlassen, die humanitäre Betreuung und Unterstützung der Flüchtlinge ist angesichts des bevorstehenden Eingreifens der NAtTO-Truppen gänzlich zum Erliegen gekommen", betonte Heiko Kauffmann, Sprecher von PRO ASYL.

Innerhalb des Kosovo irrten Flüchtlinge von Ort zu Ort oder versuchten, in den Wäldern Schutz zu finden. Aus der Gemeinde Srbica seien laut UNHCR in den vergangenen Tagen 25.000 Menschen vor den Angriffen serbischer Einheiten geflohen, mehr als 10.000 dieser Menschen hatten erst vor wenigen Tagen in der Gemeinde Zuflucht gefunden.

Heiko Kauffmann: "Die humanitare Katastrophe ist da! Das von der EU propagierte Konzept der `Regionalisierung` der Flüchtlingsaufnahme in den Nachbarstaaten des Kosovo ist endgültig gescheitert. Den Flüchtlingen helfen zu wollen - wie Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping und Bundesaußenminister Joschka Fischer wiederholt betont haben - kann jetzt nur heißen; Öffnung der EU-Grenzen für Flüchtlinge aus dem Kosovo!"

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Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg
Die letzten Tage hätten mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß Milosevic auf das Bedrohungsszenarlo der NATO mit der Intensivierung dar Gewalt gegen die Kosovo-Albaner reagiere.

"Wer behauptet durch Luftangriffe die humanitare Katastrophe beenden zu können, instrumentalisiert Flüchtlinge als Alibi für Kampfeinsätze!", sagte Kauffmann.

Die EU- und Schengen-Staaten müßten Abstand von den schon unter Bundesinnenminister Kanther initiierten Maßnahmen zur Bekämpfung der Zuwanderung aus dem Kosovo nehmen. Flüchtlingen sei humanitär zu helfen und Schutz zu gewähren.

(Presseerklärung 24. März 1999)

Heiko Kauffmann ist Sprecher der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge

E-Mail:   proasyl@proasyl.de
Internet: http://www.proasyl.de





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