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Erstellt:
06.04.1999


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zu: Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg

IPPNW-Ärzte zum Kosovo:

Kämpfe einstellen und Kofi Annan als Vermittler

IPPNW

Berlin, den 31. März 1999: Die schlimmsten Befürchtungen der IPPNW (Internationale Aerzte für die Verhütung des Atomkrieges, Aerzte in sozialer Verantwortung) über die Ausweitung des Kosovo-Konflikts haben sich bestätigt, seit die NATO Bombenangriffe fliegt. Die weiteren Folgen vermag niemand abzusehen. Die Anteilnahme der 8.500 Mitglieder der deutschen IPPNW-Sektion gilt den unter Krieg, Mord und Vertreibung leidenden Menschen im Kosovo, den hunderttausenden Flüchtlingen sowie den Opfern der NATO-Luftangriffe. Die IPPNW fordert Präsident Milosevic und die UCK auf, die Kampfhandlungen und die Politik der Ermordung und Vertreibung der Zivilbevölkerung im Kosovo sofort zu beenden. Die IPPNW fordert parallel von der NATO, mit den Bombenangriffen aufzuhören und einen Waffenstillstand anzubieten. Gleichzeitig appellieren wir an die Vereinten Nationen (UN), den Generalsekretär Kofi Annan nach Belgrad zu entsenden, und wir erwarten von der UN und der NATO, dass alle Friedensbemühungen, insbesondere auch durch Russland sowie Nicht-NATO-Regierungen nicht behindert, sondern aktiv unterstützt werden.

Milliarden US-Dollar und Millionen DM werden jetzt durch die NATO-Angriffe in Form von Bomben und Raketen verschossen. Diese Finanzmittel haben nie zur Friedenserhaltung, zur Unterstützung der Friedensbewegung in Jugoslawien und für wirtschaftliche Hilfen zur Verfügung gestanden, wären aber so dringend gebraucht worden. Für die Erhaltung von Frieden, für die Friedensarbeit von UN und OSZE wurden nur geringste Summen bewilligt, die einen winzigen Bruchteil der jetzt für den Krieg ausgegebenen Finanzen betragen. Jetzt gilt es, mit den notwendigen Mitteln die Lage der Flüchtlinge vor Ort zu erleichtern und ihre Aufnahme hier vorzubereiten. Wir Aerzte/innen, die wir uns in der Heimat täglich für das Wohl und die Gesundheit jedes einzelnen Patienten einsetzen, können zu den körperlichen und seelischen Verwundungen, den Tötungen durch Bomben, den Morden und Vertreibungen in Kosovo und Serbien nicht schweigen.

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Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg
Die deutsche Bundesregierung und die anderen NATO-Regierungen fordern wir auf, den verhängnisvollen Weg des Krieges nicht fortzusetzen. Eine neue, gewaltfreie Politik ist notwendig, wenn der Vernichtungskrieg in Serbien und Kosovo beendet und eine Ausweitung zu einem Balkankrieg und weiteren internationalen Konflikten verhindert werden soll.

Für die IPPNW: Professor Dr. med Ulrich Gottstein (Frankfurt/Main)

Weitere Auskünfte gerne von IPPNW, Körtestrasse 10, D-10967 Berlin, Telefon 030/6930244, Fax 030/6938166, e-mail ippnw@vlberlin.comlink.de




E-Mail:   ippnw@oln.comlink.de
Internet: http://www.ippnw.de





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