Erstellt: 13.04.1999 nächster Artikel siehe auch: Termine: Aktionen gegen den Krieg | zu: Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg Blockade der US-Air-Base Spangdahlem Tickermeldungen Kriegsgegner blockieren US-Luftwaffenbasis Spangdahlem (Reuters) - Mit einem Sitzstreik vor dem US-Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in der Eifel haben Kriegsgegner am Samstag gegen die NATO-Angriffe auf Jugoslawien demonstriert. Rund 70 Menschen blockierten die Haupteinfahrt der Militäreinrichtung, von der aus amerikanische Tarnkappenbomber in Richtung Balkan starten. Die Demonstranten aus der Oster-, und Friedensbewegung forderten ein sofortiges Ende des Krieges und die Aufnahme politischer Verhandlungen. Sie warfen der NATO vor, mit den Militärschlägen das derzeitige Ausmaß der Flüchtlingskatastrophe im Kosovo erst ausgelöst zu haben. Die Dauer der Aktion wurde auf vier bis fünf Stunden angesetzt. Ausschreitungen blieben zunächst aus. Die Polizei sprach von einer "gutwilligen Demonstration". heg/sob REUTERS 101347 Apr 99 Sitzblockade von Kriegsgegnern in Spangdahlem Spangdahlem (AP) Aus Protest gegen den Kosovo-Krieg haben etwa 40 bis 50 Demonstranten am Samstag mittag eine Sitzblockade vor der Haupteinfahrt des US-Fliegerhorstes Spangdahlem in der Eifel begonnen. Von dort waren in den vergangenen Tagen mehrere Tarnkappenbomber vom Typ F117 zu Einsätzen in Jugoslawien gestartet. Die Polizei hielt sich bei der Protestaktion im Hintergrund. In einem Aufruf der Kriegsgegner zur "gewaltfreien Sitzblockade" heißt es: "Wir wissen, daß die Kriegsmaschine nur politisch gestoppt werden kann. Unsere Blockade soll ein Zeichen setzen: Dieser Krieg muß sofort gestoppt werden." Der Nato-Krieg habe die humanitäre Katastrophe, die verhindert werden sollte, "erst in diesen schrecklichen Ausmaßen ausgelöst", kritisieren die Initiatoren. Ende | |||
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Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg | AP/rj/it/101350 apr 99
50 Demonstranten blockieren Einfahrt der US-Flughafen Spangdahlem (dpa) - Mit einer Sitzblockade vor der Haupteinfahrt des US-Militärflughafens Spangdahlem in Rheinland-Pfalz haben am Samstag rund 50 Demonstranten gegen die Nato-Luftangriffe auf Serbien protestiert. "Wir wollen symbolisch den Militärbetrieb stören, um das sofortige Ende des Krieges zu fordern", sagte Elke Steven aus Köln, eine der Initiatoren der Aktion. Die Demonstranten schwenkten Transparente und ließen von 13.00 Uhr an kein Auto mehr passieren. Die Sitzblockade sollte bis zum späten Nachmittag dauern. Seit Ostermontag starten auf dem größten Luftwaffenstützpunkt der amerikanischen Streitkräfte in Europa regelmäßig Tarnkappen- Jagdbomber des Typs F 117-A zu Luftangriffen in Jugoslawien. "Die Sitzblockade stört unsere Arbeit nicht", sagte Gregg Bottemiller, Sprecher der in Spangdahlem stationierten Tarnkappen-Jagdbomber. "Wir konzentrieren uns lediglich darauf, unsere Mission zu erfüllen", meinte er. Die Teilnehmer der Sitzblockade waren aus dem gesamten Bundesgebiet in die Eifel angereist. Die Demonstranten stammen aus dem Umfeld des Komitees für Grundrechte und Demokratie in Köln, Pax Christi und mehreren anderen Aktionsgruppen. dpa rt yy pi 101356 Apr 99 Sitzblockade von Kriegsgegnern in Spangdahlem Spangdahlem (AP) Mit einer Sitzblockade vor der Haupteinfahrt des US-Fliegerhorstes Spangdahlem in der Eifel haben Friedensaktivisten am Samstag gegen den Kosovo-Krieg demonstriert. An der friedlichen Protestaktion nahmen rund 50 Männer, Frauen und Kinder teil. Von Spangdahlem waren in den vergangenen Tagen mehrmals Tarnkappenbomber vom Typ F117 zu Einsätzen in Jugoslawien gestartet. Die deutsche Polizei hielt sich bei der Protestaktion im Hintergrund, ebenso die amerikanischen Sicherheitskräfte. Auf Transparenten hieß es "Kein Bundeswehreinsatz in Jugoslawien", "Angriffskrieg ist Kriegsverbrechen" oder "Soldaten werden jetzt Mörder". Zu der Sitzblockade hatten Mitglieder verschiedener Friedens- und Menschenrechtsgruppen aufgerufen. Der langjährige Vorsitzende des Komitees für Grundrechte und Demokratie, Klaus Vack, warf der Bundesregierung vor, sie versuche mit "populistischer Propaganda" in der Bevölkerung bestehende Zweifel gegen den Krieg zu zerstreuen. Die Balkankrise lasse sich nur mit friedlichen Mitteln beenden. In einem Aufruf der Kriegsgegner zu der Aktion hieß es: "Wir wissen, daß die Kriegsmaschine nur politisch gestoppt werden kann. Unsere Blockade soll ein Zeichen setzen: Dieser Krieg muß sofort gestoppt werden." Der Nato-Krieg habe die humanitäre Katastrophe, die verhindert werden sollte, "erst in diesen schrecklichen Ausmaßen ausgelöst", kritisieren die Initiatoren. | |||
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Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg | AP/rj/it/ 101449 apr 99
Mit Sitzblockade gegen den "herrschenden Realismus" Utl: Kriegsgegner demonstrieren vor der US-Air-Base Spangdahlem in der Eifel von AP-Korrespondent Guido Rijkhoek Wiesbaden (AP) Spangdahlem Air Base Germany - der Militärstützpunkt in der Eifel liegt auf einer Anhöhe und beherrscht die Umgebung wie eine mittelalterliche Burg. Spangdahlem, Binsfeld, Herforst, schon die benachbarten Dörfer wirken wie unbedeutende Vororte dieses Flugplatzes. Die Handvoll Demonstranten, die an diesem Wochenende zum Haupttor der Air Base zieht, erscheint dagegen vollends hilflos. Es sind Männer und Frauen, alte Menschen und Kinder, und sie tragen Transparente mit Aufschriften wie "Angriffskrieg ist Kriegsverbrechen", "Soldaten werden jetzt Mörder" oder "Nationalismus tötet". Die rund 50 Demonstranten ziehen vor das Haupttor des Flugplatzes und setzen sich auf die Straße. Ein amerikanischer Wagen, der hinausfahren will, muß stark bremsen, wartet einen Augenblick und kehrt dann um. Verdattert schauen die Wachposten dem Treiben dem Friedensaktivisten zu. Das Haupttor ist blockiert. Seit Ostern sind in Spangdahlem US-Tarnkappenbomber vom Typ F-117 stationiert. Nacht für Nacht fliegen die an Fledermäuse erinnernden Maschinen seither Angriffe auf Ziele in Jugoslawien. Ein Informationsblatt der US-Luftwaffe erklärt, Aufgabe des auf der Air Base stationierten 52. Jagdgeschwaders sei es, Stabilität zu fördern und gegnerische Angriffe zu durchkreuzen. "Suchen, angreifen, zerstören", so lautet das Motto des Geschwaders. "Der größte Irrationalismus ist der herrschende Realismus", sagt Klaus Vack mit Blick auf die Nato-Angriffe gegen Jugoslawien. Vack, seit 40 Jahren treibende Kraft der bundesdeutschen Bürgerrechts- und Friedensbewegung, räumt ein, daß ihm die Tränen kommen angesichts des Flüchtlingselends auf dem Balkan. Aber er wehrt sich gegen den Imperativ des Militärischen. Nur mit zivilen Mitteln lasse sich die Balkankrise beenden, betont der 65jährige: "An dieser Utopie halte ich fest." Zwtl: Polizei hält sich zurück Während die Demonstranten beginnen, die Fahrbahn mit bunter Kreide zu bemalen, hält sich die deutsche Polizei zurück. "Die Menschen nehmen hier ihr Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit wahr", erklärt Monika Peters, Sprecherin des Polizeipräsidiums Trier. Seit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gelten Sitzblockaden nicht mehr automatisch als strafbare Nötigung. Erst als ein Teil der Demonstranten sich unmittelbar vor den Wachposten niederläßt, bilden Bereitschaftspolizisten eine Sperre und verhindern ein Vorrücken der Aktivisten auf amerikanisches Hoheitsgebiet. Unterdessen haben sich 100 Meter entfernt einige Einheimische versammelt, die die Demonstration mißtrauisch beobachten. "Wat bringt denn dat?", ruft ein Mittvierziger den Kriegsgegnern wütend zu. "Die Bevölkerung ist natürlich sehr aufgebracht", erklärt Polizeisprecherin Peters. Die Air Base hat in die Dörfer der Westeifel Arbeit und einen bescheidenen Wohlstand gebracht. Und wer nicht gerade in der Einflugschneise wohnt, bekommt von den Flugzeugen, die Nacht für Nacht starten, kaum etwas mit. Spangdahlem lebt mit der US-Luftwaffe in tiefem Frieden. Nach zwei Stunden ist die Blockade beendet. Die Friedensaktivisten bilden einen Kreis, fassen sich an den Händen und singen "We shall overcome", das Lied der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung aus den 60er Jahren. Was hat es gebracht? "Wir gehen davon aus, daß wir mit der heutigen Aktion noch nicht den Krieg beenden können", sagt die Kölnerin Elke Steven schmunzelnd. "Wir werden das öfter machen müssen." | |||
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Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg | AP/rj/fh/ 111043 apr 99
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Mit Sitzblockade gegen den "herrschenden Realismus" Utl: Kriegsgegner demonstrieren vor der US-Air-Base Spangdahlem in der Eifel NO6 G6- ! ¢?6ê Ð0O6hO6 êsterG SRC="../gifs/icon6.gif" WIDTH="50" BORDER=0>  Netzwerk FriedensForum Termine Ex-Jugo-Hilfe Aktuelles |