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Erstellt:
30.04.1999
Update: 05.05.1999


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 zum 8. Mai


zu: Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg

Aufruf zur Großdemonstration am 8. Mai 1999 in Berlin

Stoppt den Krieg! - Helfen statt bomben!

Aufruf zum 8. Mai

Die NATO befindet sich in einem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien. Deutschland ist erstmals seit dem 8. Mai 1945 direkt an einem Krieg beteiligt. Der Weg von der Drohung mit Gewalt bis zu ihrer Anwendung war kurz. Der Schritt von Bomben und Raketen auf Jugoslawien bis zum Einsatz von Bodentruppen ist bereits vorgezeichnet.

Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Wir werden uns weder jetzt noch in Zukunft an Krieg gewöhnen.

Wir verurteilen die Verfolgung und Vertreibung der Menschen im Kosovo sowie die Unterdrückung der demokratischen Öffentlichkeit in Jugoslawien. Der Krieg jedoch löst die Probleme nicht, er verschärft sie. Die Folgen sind noch mehr Hass, mehr Zerstörung, neue Vertreibungen und Tod. Dauerhafter Frieden kann nicht diktiert und nicht herbei gebombt werden.

Nur nichtmilitärische, auf Verständigung und Ausgleich setzende Politik kann Konflikte entschärfen und einer Lösung näher bringen. Das braucht Zeit und Kraft.

Ein Fortgang der NATO-Angriffe bedeutet Fortsetzung der Vertreibung und weitere Missachtung von Menschenrechten, verzögert die Rückkehr der Flüchtlinge, schafft unsägliches menschliches Leid, zerstört die Lebensgrundlagen und die Umwelt, trägt zur Verelendung der ganzen Region und zur Verhinderung demokratischer Entwicklung bei. Die gigantischen Kosten des Krieges, bisher über vier Milliarden US-Dollar, müssen von den Steuerzahlern aufgebracht werden.

Wir sagen: dieses Geld hätte sinnvoller ausgegeben werden müssen, für die Beseitigung der Armut, die Stärkung demokratischer Gesellschaften, für den Aufbau und die Förderung ziviler Konfliktbearbeitung und für Flüchtlingshilfe.

Wir fordern:

 Die sofortige Einstellung des Luftkrieges, keinen
  Einsatz von Bodentruppen;

 eine politische Lösung durch Verhandlungen;

 den Abzug aller Truppen aus dem Kosovo inclusive
  Entwaffnung der UCK;

 das Recht auf Rückkehr für alle Flüchtlinge und
  Vertriebenen unter internationalem Schutz,
  materielle Hilfe für die Betroffenen in
  Trägerschaft ziviler Organisationen;

 die Aufnahme weiterer Flüchtlinge und Asyl für
  Deserteure;

 eine Balkankonferenz und einen Wiederaufbauplan
  für die Region.

Eine politische Lösung ist nur denkbar durch die gleichberechtigte Beteiligung verschiedener Ebenen der Zivilgesellschaft: der UNO und der OSZE und von Nichtregierungsorganisationen. Eine Einbeziehung Russlands ist dringend erforderlich.

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Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg
Wir wollen eine Welt ohne Krieg, Nationalismus und Unterdrückung - eine Welt, in der für alle Menschen Frieden, soziale Gerechtigkeit und demokratische Rechte gesichert werden. Alle Opfer von Menschenrechtsverletzungen verdienen unser Mitgefühl und unsere aktive Solidarität.

Dafür demonstrieren wir am 8. Mai gemeinsam in Berlin, verbunden mit allen, die am selben Tag an regionalen Aktionen und Blockaden der Friedensbewegung z.B. in Karlsruhe, Stuttgart oder Bonn teilnehmen.

KOMMT NACH BERLIN!

Auftaktkundgebungen um 12 Uhr

Parkplatz vor dem Velodrom (Prenzlauer Berg)

Nollendorfplatz (Schöneberg)

Abschlusskundgebung um 14 Uhr auf dem Gendarmenmarkt


Die Demonstration wird von folgenden Gruppen und Organisationen unterstützt: AG "8.Mai" der Berliner Friedenskoordination; AG gegen den Krieg im Netzwerk Friedenskooperative; AG Internationaler Jugendverbände e.V., Hamburg; Aktionsgemeinschaft Friedenswoche Minden; Alternative Liste Uni Dortmund; Antikriegskomitee an der TU Berlin; Arbeitlosenverband Deutschlands, e.V.; AStA Uni Dortmund; Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU); Bochumer Friedensplenum; Bremer Friedensforum; Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung; Buchladen "Taranta Babu", Dortmund; Bündnis zur Einhaltung des Grundgesetzes, Leipzig; Bürgerinitiative gegen den Krieg, Münster; Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg; Bund demokratischer WissenschaftlerInnen; Bund für Soziale Verteidigung; Bundesausschuss Friedensratschlag; Bundesausländerbeirat; Darmstädter Friedensforum; Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK); Deutscher Friedensrat e.V.; Dortmunder Friedensforum; Dortmunder Initiative für eine andere Politik (Erfurter Erklärung); DPG-Jugend; ecomedia, Bielefeld; Erfurter Erklärung "Aufstehen für eine andere Politik"; FalkenDom, Bielefeld; Flüchtlingsrat Hamburg; Föderation der ImmigrantInnenvereine aus der Türkei; Förderverein NACHDENKMAL/ SCHÜTZENGRABEN/ SOLDATEN-GRAB, Hamburg; Forum Gewerkschaften; Friedensgruppe Harburg-Land; Friedensgruppe Warendorf; Friedensinitiative Ramelsloh e.V; Friedenskreis Ilmenau; Gemeinwesenarbeit St. Pauli - Süd e.V.; Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V.; Gewaltfreie Aktion "Atomwaffen abschaffen"; Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Landesverband Hamburg; Grün-Alternatives JugendbündnisGrüne Anti-Kriegs-Initiative; Hamburger AK Asyl e.V.Hamburger Friedensforum; Handwerker und Mittelständler für den Frieden; Helsinki Citizens` Assembly - deutsche Sektion; IALANA; IG Entrüstung, Rostock; IG Medien Dortmund; IG Medien Bezirk Westliches Westfalen; IG Metall-Jugend; IG-Metall Hamburg; IG-Metall Vertrauenskörperleitung Thyssen-Krupp-Stahl AG, Werk Dortmund; Initiative von unten - Zusammenschluss von Bürgern; Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs / Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW); IPPNW Hamburg; IPPNW Regio Ilmenau; IVVDN; Jugendbüro der PDS; JungdemokratInnen/Junge Linke NRW; JungdemokratInnen/Junge Linke Dortmund; JungsozialistInnen in der SPD; KAIROS Europa; Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär, Berlin; Kasseler Friedensforum; Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V.; Konvent der evangelischen Theologinnen in der BRD; Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitlosengruppen; Kulturkreis "Pablo Neruda", Dortmund; Münchner Bündnis gegen Rassismus; Münchner Friedensbündnis; Mütter gegen den Krieg; NaturwissenschaftlerInnen-Initiative für Friedens- und Zukunftsfähigkeit; Nürnberger Friedensforum; Ohne Rüstung Leben; Osnabrücker Friedensinitiative OFRI; Ostermarsch Hessen; Ostermarsch Ruhr; Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V.; Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden (PPF); Pax Christi Hamburg; Pro Asyl; Rechtshilfefonds für AusländerInnen e.V.; Service Civil International, Deutscher Zweig e.V.; Sächsische Friedensinitiative Dresden e.V.; SJD - Die Falken; Redaktion SPW; Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ); Sozialpolitische Opposition, Hamburg; Verein zur Förderung der Jugendarbeit e.V., Bielefeld; Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN / BdA); Versöhnungsbund; VIVE ZENE - Dortmunder Fraueninitiative; ZAA Schleswig-Holstein

Organisationsbüro 8. Mai: c/o IG Medien Landesbezirk Berlin und Brandenburg, Dudenstr. 10, 10965 Berlin, Tel. 030/78800955, Fax: 030/78800920. Busanmeldungen erwünscht. Pro Bus sollten auch zwei OrdnerInnen gestellt werden. Wegen der Kürze der verbleibenden Organisationszeit kann allerdings kein Infopaket mehr zugesandt werden.

Kontakt für weitere UnterstützerInnen: DFG-VK, Telefon: 02051-4217, Fax: 02051-4210, e-mail: vogler@dfg-vk.de

Spenden dringend erbeten auf Sonderkonto Willi van Ooyen, Kontonummer 32 29 55 - 606, Postbank Franfurt/M., BLZ: 500 100 60, Stichwort "8.Mai"

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Kosov@: Erklärungen gegen den Krieg


E-Mail:   friekoop@bonn.comlink.org





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