Drohender Krieg gegen Iran

update:
12.05.2006


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Drohender Krieg gegen Iran

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Keinen Krieg gegen Iran - für eine politische Lösung!

Aufruf aus 2006

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Die FR-Anzeige vom 18. März 2006 als PDF

Keinen Krieg gegen Iran - für eine politische Lösung!

Die USA scheinen entschlossen, gegen den Iran einen Luftkrieg zu führen. Diesmal könnte es Washington gelingen, die EU vor ihren Kriegskarren zu spannen, wenn sich nicht die Bürgerinnen und Bürger dagegen zur Wehr setzen. Wir lehnen mit aller Entschiedenheit einen neuen Krieg ab. Selbst wenn Teheran Atomwaffen anstrebte, die wir ebenso ablehnen, könnte der Iran auf absehbare Zeit niemanden mit Atomwaffen bedrohen, ungeachtet aller verbaler Attacken des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, die wir scharf verurteilen. Eine friedliche politische Lösung ist also durchaus möglich.

Die Vereinigten Staaten nutzen jedoch die iranischen Atomanlagen nur als Anlass für viel weiter reichende Ziele:



Der Iran soll zu einer unbedeutenden Macht zurückgebombt werden, um Amerikas Vormachtstellung im Mittleren Osten weiter auszubauen. Deshalb ist zu befürchten, dass außer Atomanlagen auch die Infrastruktur des Landes, wie 1991 im Irak, wichtige Versorgungseinrichtungen wie Ölraffinerien und militärische Ziele bombardiert werden sollen.



Durch Chaos und Zusammenbruch der Versorgung sollen Revolten der iranischen Bevölkerung mit all ihren ethnischen Minderheiten provoziert und das Islamische Regime durch ein US-freundliches ersetzt werden. Nachdem sie in Afghanistan und Irak militärisch präsent sind, zielen die USA auf die vollständige Kontrolle der Ölquellen und Transportrouten im gesamten Mittleren Osten.


Die US-Regierung scheut wegen eigener Hegemonialinteressen nicht davor zurück, den Weltfrieden zu gefährden und einen Flächenbrand in der Region zu riskieren. Ein Krieg gegen Iran hätte fatale Konsequenzen nicht nur für die Völker im Mittleren und Nahen Osten, sondern auch für Europa. Neue ethnische Konflikte, Bürgerkrieg zwischen Sunniten und Schiiten im Irak, Verwicklung Saudi-Arabiens und Syriens sind sehr wahrscheinlich. Es muss auch mit der Blockade der Öltransportrouten und rasant steigenden Ölpreisen gerechnet werden. Nur Arbeitslosigkeit und Attentate hätten Konjunktur.

Nach den vielen Lügen Washingtons zur Rechtfertigung des Angriffskrieges gegen den Irak braucht die US-Regierung für einen Krieg gegen Iran die moralische Legitimation, wenn nicht gar die Unterstützung der EU-Staaten. Diese Legitimation und Unterstützung darf es nicht geben!

Wir rufen daher Alle auf, sich mit Demonstrationen, Kundgebungen und Resolutionen gegen den geplanten Angriffskrieg der USA zu wehren. Wir, als ein Teil des weltweiten Protestes, wenden uns auch gegen die Drohung mit Krieg als dem sogenannten "letzten Mittel". Krieg ist der große Terror. Wir wollen jedoch Deeskalation, Nichtangriffsgarantien und Gewaltverzicht.

Von der Bundesregierung und der Bundeskanzlerin fordern wir mit Nachdruck:



Unterlassen Sie jegliche Droheskalation, die unweigerlich in einen Krieg einmündet. Schließen Sie jede deutsche Unterstützung für einen Krieg gegen den Iran und erst recht eine deutsche Beteiligung daran unmissverständlich und grundsätzlich aus. Setzen Sie sich auch innerhalb der EU hierfür ein.



Treten Sie ein für die Bildung einer Langzeit-Konferenz für Sicherheit und regionale Zusammenarbeit im Mittleren und Nahen Osten, die auch das Ziel verfolgt, dort - wie in der IAEO-Resolution vom 04.02.2006 hervorgehoben - eine Atomwaffenfreie Zone zu errichten, die Israel einschließt. Unternehmen Sie dafür schon jetzt erste Schritte.



Treten Sie dafür ein, dass Atomwaffenstaaten ihre Verpflichtung zur Abrüstung ihrer Atomarsenale gemäß Artikel VI des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrags endlich erfüllen.


UnterzeichnerInnenliste siehe unten.

Eine gemeinsame Aktion des Bundesausschuss Friedensratschlag und der Kooperation für den Frieden

Presserechtlich verantwortlich: Mohssen Massarrat

Unterschriften mit Beteiligung an den Kosten für eventuelle weitere Zeitungsanzeigen (Einzelpersonen mind. 20,- EUR, Gruppen/Organisationen mind. 50,- EUR) bitte an die

Kooperation für den Frieden, c/o Netzwerk Friedenskooperative, Römerstr. 88, 53111 Bonn,
Tel. 0228/692904, Fax: 0228/692906, per E-Mail an: iranaufruf@...(stillgelegt)

Die Anzeige ist mit über 800 Unterschriften zunächst in der FR am 18. März 2006 erschienen und der Text auch im Neuen Deutschland und der Jungen Welt veröffentlicht worden. Je nach Unterstützung sollen weitere Anzeigen folgen. Dies können wir jedoch nicht garantieren!
In jedem Fall werden mit dem Stichwort eingehende Spenden für die Arbeit der Friedensbewegung gegen den drohenden Krieg gegen Iran verwendet.


Spendenkonto: Förderverein Frieden e.V., (Konto inzwischen geändert)

UnterzeichnerInnen:

Gruppen/Organisationen:

Aachener Friedenspreis e.V.; AG Palästina attac Hamburg; AK Globalisierung und Krieg Attac Karlsruhe; Aktion Selbstbesteuerung e.V., Stuttgart; Aktionsbündnis gegen den Krieg, Münster; Aktionsbündnis Sozialproteste; amnesty international Gruppe 1636, Celle; Anatolische Föderation; anima mund - Gesellschaft für Mensch & Umwelt, Berlin; Antikriegsforum Ludwigshafen (Rhein); Arbeiterfotografie e.V. Forum für engagierte Fotografie, Köln; Arbeitskreis Asyl Rheinland-Pfalz; Arbeitskreis Asyl Weiden e.V.; Arbeitskreis Dritte Welt e.V., Krefeld; Arbeitskreis Frieden Mössingen; Arbeitskreis Lateinamerika Bochum; Arbeitskreis Nahost Berlin; Archegemeinschaft, Kassel; attac AG Globalisierung und Krieg Frankfurt; Attac Berlin; Attac Deutschland, Frankfurt; Attac EU-AG Deutschland, Frankfurt; attac Hannover; Attac Landau; attac München; Attac Ortsgruppe Leonberg; Attac Stuttgart; Attac Wiesbaden; Attac-Schorndorf; attac, Regionalgruppe Darmstadt; Augsburger Friedensinitiative (AFI); Backnanger Initiative für Frieden und Abrüstung; Bielefelder Friedensnetzwerk; Bochumer Friedensplenum; Bonner Friedensbündnis; Braunschweiger Bündnis für den Frieden; Bremer Friedensforum; Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung; Bündnis 90/die Grünen GAL Eimsbüttel, Hamburg; Bündnis 90/Die Grünen, Vorstand Kreisverband Dortmund; Bündnis 90/Die Grünen KV Mönchengladbach; Bündnis 90/Die Grünen - Kreisverband Bonn; Bündnis 90/Die Grünen - Kreisverband Rheingau-Taunus, Eltville; Bündnis 90/Die Grünen OV Bad Soden; Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Holzminden; Bündnis für den Frieden Eberswalde, Eberwalde; Bündnis für die Zukunft - pazifistische Partei, der Bundesvorstand; Bündnis90/Die Grünen Ortsverband Havixbeck; Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung-Märkischer Kreis; Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V. Landstuhl; Bund der Antifaschisten Frankfurt(Oder); Bundesausschuss Friedensratschlag, Kassel; Chor "Die Untertanen", Münster; Christinnen und Christen für den Frieden Dortmund; Christliche Friedenskonferenz in Deutschland; Christliche Initiative Internationales Lernen e.V., Frankfurt; Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre; Darmstädter Friedensforum; Deutscher Freidenker-Verband Landesverband Nord e. V.; Deutscher Freidenkerverband - Landesverband Berlin; Deutscher Friedensrat e.V., Berlin; DFG-VK Gruppe Mainz; DFG-VK Gruppe Oberhausen; DFG-VK Köln; DFG-VK Lüdenscheid; DFG-VK Ortsgruppe Ulm/Neu-Ulm; DFG-VK Ortsgruppe Wiesbaden; Die Linke.PDS Ortsverband Nauer; Die Linke/Liste Solidarität Rüsselsheim; Die Linkspartei. Kreisverband Frankfurt; Die Linkspartei.PDS Landesverband Berlin; Die Linkspartei.PDS Bremen; Die Linkspartei.PDS, Landesverband Hamburg; DKP Frankfurt/M, Frankfurt a. M.; DKP Gießen; DKP Hessen; DKP Märkischer Kreis; Dortmunder Friedensforum; Europäisches Friedensforum - Deutsche Sektion; Evangelische Andreas-Gemeinde in Bremen; Feministische Partei Die Frauen Bundesmitfrauenverband, Berlin; Firma Outdoor-Cine, Hamburg; Flüchtlingsrat im Kreis Coesfeld e.V., Dülmen; Föderation der demokratischen Fördervereine DIDF, Köln; Forum FriedensEthik in der EV. Landeskirche in Baden, Hembsbach; Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. FIfF, Bremen; Fraktion DIE LINKE. im Bundestag; Frankfurter Bündnis gegen den Krieg; frau macht zukunft, Düsseldorf; Frauen für den Frieden Gießen; Frauen wagen Frieden, Pfalz, Rumbach; Friedensbündnis Karlsruhe; Friedensbüro Heilbronn; Friedensforum Düsseldorf; Friedensforum Oberhausen; Friedensgruppe Herford; Friedensinitiative Freiberg e.V.; Friedensinitiative Feucht; Friedensinitiative HH-Rissen, Hamburg; Friedensinitiative Landshut; Friedensinitiative Nottuln; Friedensinitiative Südpfalz; Friedenskreis Castrop-Rauxel; Friedenskreis Naumburg; Friedensnetz Baden Württemberg; Friedensnetz Frankfurt (Oder); FriedensNetz Saar; Friedensplenum Hansestadt Lübeck; Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen e.V.; FriedensTreiberAgentur FTA Wolfgang Kuhlmann, Düsseldorf; Friedens- und Begegnungsstätte Mutlangen e.V.; GBM e.V. OV Görlitz; Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V., Berlin; Gesprächskreis für Christliche Friedensarbeit, Kiel; Gesprächskreis für Frieden und Demokratie Neu Isenburg; GEW Stadtverband Oberhausen; Gießener Friedensinitiative; Göttinger Friedensbüro; Green Cross Germany, Berlin; Grüne Hilfe e.V., Regionalgruppe RLP; Hagener Friedenszeichen; Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung; Handicap International Deutschland, der Vorstand, München; Hiroshima-Frauen Uelzen; IALANA - deutsche Sektion, Marburg; Informationsstelle Militarisierung, Tübingen; Initiative Nordbremer Bürger gegen den Krieg, Bremen; Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges - Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW -dt. Zweig), Berlin; Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit, IFFF; Internationaler Versöhnungsbund, Deutscher Zweig, Minden; IPPNW-Regionalgruppe Freiburg; Irlandgruppe Omega, Berlin; Kölner Friedensforum; Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V., Köln; Kommune Niederkaufungen, Kaufungen; Kommunistische Plattform Hamburg "Friedrich Engels"; Kooperation für den Frieden, Bonn; KPD (Roter Morgen); Kreisverband Diepholz der Linkspartei.PDS in Niedersachsen; Landes AG Frieden der Linkspartei.PDS Sachsen, Reichenbach; Landesverband der WASG NRW; Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.; Linkspartei Nordhessen, Kassel; Linksruck, Berlin; Marburger Forum - Fördergemeinschaft Friedensarbeit e.V.; Martin-Niemöller-Stiftung e.V., Wiesbaden; Mönchengladbacher Friedensforum; Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus; Münchner Friedensbündnis; Naturwissenschaftlerinitiative Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit, Berlin; network women in development Europe WIDE, Brussels (B); Netzwerk Friedenskooperative; Nürnberger Friedensforum; Oberhausener Friedensinitiative / Bündnis gegen den Krieg; Ökologisch-Demokratische Partei Landesverband Niedersachsen; Oekumenische Initiative Eine Welt, Diemelstadt-Wethen; Ökumenischer Friedenskreis e.V, Schwabach; Ökumenischer Friedenskreis Schwabach e.V.; Oekumenisches Friedensnetz Düsseldorfer Christinnen & Christen; Ökumenisches Zentrum für Umwelt-, Friedens- und Eine-Welt-Arbeit, Berlin; Ofri, Osnabrücker Friedensinitiative; Ohne Rüstung Leben, Stuttgart; Ostermarsch Rhein-Ruhr; Ostermarschbüro Frankfurt; Parteivorstand der Linkspartei.PDS, Berlin; Pax Christi Gruppe Bonn; pax christi - Basisgruppe Krefeld; pax christi-Gruppe Karlsdorf-Neuthard; Pax Christi, Montagsrunde Frankfurt/M.; PDS / Linke Liste, Fraktion im Rat der Stadt Oberhausen; Rostocker Friedensbündnis; Saalfelder Bündnis für soziale Gerechtigkeit und Demokratie; Solidarische Kirche im Rheinland; Solidarität International e.V. (SI), Ortsgruppe Stuttgart; Solidarität International, Bundesvertretung SI, Duisburg; Stadtteilfriedensgruppe Osnabrück; Stiftung Nord-Süd-Brücken, Berlin; Thüringer Friedenskoordination; Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der AntifaschistInnen, Landesverband NRW (VVN-BdA NRW); Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten Hessen/Frankfurt; Vorstand der St.Stephani-Gemeinde Bremen; VVN-BdA LV Schleswig-Holstein; Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit (WASG) - Bundesvorstand, Berlin; WASG Kreisverband Münster; Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden, Heidelberg; Winfried Wolf - Zeitung gegen den Krieg -ZgK, Wilhelmshorst; Wuppertaler Bündnis gegen Krieg und Terror; YEK-KOM, Föderation der kurdischen Vereine in Deutschland e.V.; ZNet Deutschland (www.zmag.de), Reutlingen

sowie zahlreiche Einzelpersonen, die wir etliche Zeit nach Ablauf der Aktion hier nicht mehr aufführen.

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